FORTSCHRITT-· BERICHTE
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118 Realisierung des Meßsystems<br />
Realisierung des Meßsystems 119<br />
dene Unsicherheit bei der Abschätzung der Phasendifferenz kann, wie im folgenden beschrieben,<br />
analytisch berechnet werden.<br />
Fehlerabschätzung<br />
Die Ausgleichskurve ist zunächst durch die Größen Frequenz, Phase und Amplitude charakterisiert.<br />
Zur Berechnung der Unsicherheit bei der Abschätzung der Phasendifferenz<br />
sind zwei weitere charakeristische Größen erforderlich: zum einen die endliche Anzahl N<br />
von Wertepaaren x 0<br />
, Yn des Datensatzes; zum anderen das Signal/Rausch-Verhältnis der<br />
zugrundeliegenden Sensorsignale.<br />
Für die folgenden Ausführungen gelte die Periodenbedingung als erfüllt. Mit der Kreisfrequenz<br />
w 0 der Sensorsignale werden die Fourier-Koeffizienten a 1 und b 1 berechnet aus:<br />
Mit<br />
2 N<br />
b 1<br />
= - .~ y. <strong>·</strong>sin(w t.)<br />
Nf;;t1 01<br />
Öa1 2<br />
-. - = - <strong>·</strong>cos(w t.)<br />
öyi N o i<br />
kann die Variani a 31<br />
2<br />
von a 1 abhängig von der Varianz a/ der Meßwerte Yi berechnet<br />
/Pre/ werden:<br />
(3.28)<br />
(3.29)<br />
(3 .30)<br />
4N 1 1 N 1 2<br />
(3 .33)<br />
= o/ <strong>·</strong>-CI: (cos(w 0 ti)) 2 ---- + L (sin(cu 0 t.)) 2 ---~] ( 3 . 34 )<br />
1<br />
... 2. 2b2 .<br />
iv- 1=1 l+(~) 1=1 l + (~)<br />
b2<br />
b2<br />
Unter Beachtung der Periodenbedingung gilt:<br />
N<br />
L (cos(cu 0<br />
ti)) 2 = L (sin(cu 0 ti)) 2<br />
i =l<br />
i=l<br />
Gleichung 3.33 vereinfacht sich damit zu:<br />
0 2<br />
'P<br />
N<br />
02.~ .__<br />
1_<br />
y N a/+b/<br />
N<br />
2<br />
2b4<br />
(3 .35)<br />
(3.36)<br />
Der Term (a 1 2 +b 2<br />
2 ) ist äquivalent dem Quadrat der Signalamplitude Ys (mit Ys='12 <strong>·</strong> Yerr).<br />
Bei normalverteiltem Rauschen gilt der Zusammenhang:<br />
u2 _ 2<br />
Rausch.., - oy •<br />
so daß für die Varianz a/ der Phase erhalten wird:<br />
(3.37)<br />
(3 .31)<br />
Die Phasendifferenz berechnet sich aus tl.cp='fii-'fi 2 • Also ergibt sich für die Varianz der<br />
Phasendifferenz a Al{> 2 :<br />
Gleichermaßen wird für die Varianz von b 1 erhalten:<br />
Für die Varianz der zu ermittelnden Phase cp ergibt sich:<br />
(3.32)<br />
(3.38)<br />
Bild 3.43 zeigt die Zusammenhänge zwischen Streuung der Phasendifferenz, Anzahl der<br />
Meßwerte N und Signal/Rausch-Verhältnis der verwendeten Signalquelle.<br />
Dieser Algorithmus wurde zunächst mit verrauschten Datensätzen und beliebigen<br />
Anfangsphasen simuliert. Von jedem Parameterpaar wurden 50 Datensätze simuliert und