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FORTSCHRITT-· BERICHTE

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124 Realisierung des Meßsystems<br />

Realisierung des Meßsystems<br />

125<br />

Frequenzvervielfachung mit VCO und Teiler<br />

Mit einer Modifikation kann die Schaltung dennoch realisiert werden. Indem<br />

Gleichung 3.41 in Gleichung 3.42 eingesetzt wird, wird erhalten:<br />

~----~ Regler<br />

Der Festfrequenzoszillator soll nun durch einen VCO ersetzt werden; fosz wird durch fvco<br />

ersetzt. Dann muß folgende Gleichung erfüllt werden:<br />

n<br />

fvco1 - fvco2 • n+l<br />

fvco1<br />

~ 10-6 .<br />

Diese Gleichung wird erfüllbar, wenn der VCO in einem Bereich gleich<br />

± l/n ~ ± 1/1000 = ± 1 %0 gezogen werden kann.<br />

Nach welchen Kriterien muß die VCO-Frequenz eingestellt werden<br />

(3.46)<br />

In Bild 3.43 wird der Ringzähler mit einem digitalen Wort geladen, das dem Zählerstand<br />

des Hauptzählers dividiert durch eine Potenz von zwei entspricht. Diese Division läßt sich<br />

einfach durch Rechtsverschieben der Dualzahl durchführen. Das Ergebnis dieser Division<br />

ist nicht ganzzahlig, sondern weist Nachkommastellen auf. Da hier jedoch ganzzahlig<br />

dividiert wird, würden diese Nachkommastellen zunächst nicht berücksichtigt werden und<br />

zu einem Fehler führen. Diese zunächst unberücksichtigte Information wird nun für die<br />

Ansteuerung des VCO genutzt. In der Schaltung nach Bild 3.44 sind die zusätzlich notwendigen<br />

Funktionsteile eingezeichnet.<br />

Die Grundstruktur ist ähnlich wie in Bild 3.43. Das Eingangssignal gelangt wieder zuerst<br />

in eine Ablaufsteuerung. Neben verschiedenen Steuersignalen wird wiederum ein Torsignal<br />

für den nachgeschalteten Zähler erzeugt. Zähler und Ringzähler liegen am gleichen<br />

Takt. Der Ringzähler bzw. Teiler wird mit den führenden Bits des Zählers geladen. Dies<br />

entspricht einer ganzzahligen Division durch eine Potenz von zwei. Für den Ringzähler<br />

sind 12 Bit Wortbreite ausreichend.<br />

Der minimale Fehler wird dann erreicht, wenn die bei der Division nach rechts verschobenen<br />

- also bislang unberücksichtigten Bits - Null sind. Dies kann erreicht werden, indem<br />

diese Bits zur Ansteuerung eines VCO verwendet werden. Dieser wird solange verstimmt,<br />

bis tatsächlich alle unteren Bits Null sind. Die VCO-Frequenz ist dann exakt ein<br />

Vielfaches der Eingangsfrequenz.<br />

Dazu werden die unteren Bits auf einen Digital/ Analog-Umsetzer gegeben, der über einen<br />

Regler den VCO verstimmt. Damit die Regelung vorzeichenrichtig arbeitet, wird nicht<br />

nur Bit 0 .. 12, sondern auch Bit 13 auf den D/A-Umsetzer gegeben. Da ein gewisses<br />

Phasen- und Frequenzrauschen unvermeidlich ist, kann man sich Bit O und 1 sparen und<br />

nur Bit 2 .. 13 an den D/A-Umsetzer anlegen.<br />

Beispiel:<br />

Die Eingangsfrequenz betrage f=300 Hz. Es sollen 32 Abtastimpulsen pro Periode erzeugt<br />

werden. Besitzt der VCO einen Ziehbereich von 1 %0, so berechnet sich hieraus die<br />

Frequenz des VCO fvco zu 9,6 MHz. Ein um den Faktor 1000 geringerer Wert, als im<br />

vorausgegangenen Abschnitt.<br />

Als VCO wurde ein einfacher CMOS-Quarzoszillator aufgebaut, bei dem die Betriebsspannung<br />

verändert wird. Damit ist ein ausreichender Zieh~ereich möglich.

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