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FORTSCHRITT-· BERICHTE

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156<br />

Eigenschaften des Meßsystems<br />

Eigenschaften des Meßsystems 157<br />

.<br />

m<br />

20<br />

kg/min<br />

15<br />

----<br />

Eigenentwicklung<br />

Nullpunktfehler in % vom Endwert<br />

0,10<br />

0,05<br />

o,oo--l----+-v-----;'----=-...--::.,;,__,'---------"-v-L__ \~~~_____<br />

10<br />

-0,05<br />

5<br />

-0,10<br />

0,5 1,0<br />

1,5 s 2,0<br />

25 30 35 40 45<br />

Temperatur in ° C<br />

Bild 4.6<br />

Dynamik des Gesamtsystems,<br />

Bild 4.7<br />

Nullpunktfehler bezogen auf den Endwert von 20 kg/min abhängig von der<br />

Temperatur des Meßrohres; die Gehäusetemperatur wurde konstant gehalten<br />

entstehen axiale Spannungen, die ebenfalls zu einer Änderung des Kalibrierfaktors führen.<br />

Diese Zusammenhänge wurden im Kapitel "Mathematische Berechnung" und "Sensorik"<br />

bereits erläutert. Bevor die Auswirkungen von Temperaturschwankungen auf den Kalibrierfaktor<br />

untersucht werden, muß allerdings geprüft werden, ob der Nullpunkt bei<br />

verschiedenen Temperaturen stabil bleibt.<br />

Nullpunkt<br />

Die Temperatur von Meßrohr und Tilgerrohr kann sich stark unterscheiden. Durch die<br />

parallele Anordnung der beiden Rohre entsteht durch die ungleichmäßige Ausdehnung<br />

eine Unsymmetrie im mechanischen Aufbau. Bild 4.7 zeigt die Ergebnisse einer Meßreihe,<br />

in der die Stabilität des Nullpunktes bei gleichbleibender Gehäusetemperatur abhängig<br />

von der Meßrohrtemperatur ermittelt wurde. Neben der Streuung der Meßwerte kann<br />

keine zusätzliche temperaturabhängige Drift beobachtet werden.<br />

Kalibrierf aktor<br />

Nachdem beim Nullpunkt keine temperaturabhängige Drift festgestellt werden konnte,<br />

kann die Drift in den folgenden Messungen ganz der Temperaturabhängigkeit des Kalibrierfaktors<br />

zugerechnet werden. Es wurden hierzu zwei Meßreihen durchgeführt. In der<br />

ersten Meßreihe wurde das Fluid erhitzt. Die Temperatur des Meßrohres steigt stark an.<br />

Die Temperatur des Gehäuses steigt entsprechend dem Wärmeübergang von Meßrohr auf<br />

das Gehäuse langsam. In der zweiten Meßreihe wurde die Temperatur des Fluides konstant<br />

gehalten, jedoch das Gehäuse erwärmt. Beide Meßreihen sind jeweils in einem<br />

Diagramm dargestellt (s. Bild 4.8).<br />

Da das Referenzgerät temperaturkompensiert ist, wird es im folgenden als fehlerfrei<br />

betrachtet. Als Meßfehler wird die Abweichung des neuen Durchflußmessers vom' Referenzgerät<br />

definiert. ~s ergibt sich die in Bild 4.9 dargestellte Abweichung.<br />

Für eine Temperaturkompensation können nun die Meßrohrtemperatur und die Temperaturdifferenz<br />

zwischen Meßrohr und Gehäuse verwendet werden. Diese beiden Größen<br />

wurden während der Messung zusätzlich aufgezeichnet. Bild 4.10 zeigt diese beiden<br />

Größen.<br />

Aus der Form der Kurven ist ersichtlich, daß die Temperaturdifferenz den größeren Ein-

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