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FORTSCHRITT-· BERICHTE

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96 Realisierung des Meßsystems<br />

Frequenz f/2 auf die Versorgurtgsspannung oder die Spannungsreferenz. Eine Offsetspannung<br />

führt zu einem vermehrten Auftreten der Bitkombination 00 oder 11. Da die<br />

Bits mit fa getaktet werden, entsteht im Ausgangsspektrum des Modulators eine Linie in<br />

der Nähe von f/2. Bei einer Einstreuung von f/2 auf die Versorgung oder die Referenz,<br />

kommt es zu Interferenzen zwischen den beiden Störsignalen. Die Differenzfrequenz der<br />

beiden Signale kann noch im Durchlaßbereich des Tiefpaßfilters liegen. Dann kommt es<br />

zu einem Störprodukt am Modulatorausgang.<br />

Realisierung des Meßsystems<br />

2<br />

V<br />

or-11~1--r~t---f---\~-f---+~-l---+-~L-_J__<br />

97<br />

Filterwirkung. Die außerordentliche Filterwirkung des AE-ADU zeigt Bild 3.29. Der<br />

ADU wurde zunächst mit einem Sinussignal der Frequenz 270 Hz und einer Amplitude<br />

U 55 =4 V gespeist. Anschließend wurde ein Sinussignal der Frequenz 26 kHz und der<br />

gleichen Amplitude Uss =4 V angelegt. In den digitalisierten Ausgangswerten des ADU ist<br />

von dem 26 kHz Signal nichts mehr zu erkennen. Diese Eigenschaft ist für die Phasenmessung<br />

äußerst vorteilhaft. Durch das steilflankige Filter werden höherfrequente Rauschkomponenten<br />

wirksam unterdrückt. Das Signal/Rausch-Verhältnis wird verbessert. Dennoch<br />

besteht bei dieser Tiefpaßfilterung nicht die Gefahr von Temperaturdriften oder<br />

Alterung, da die Filter digital arbeiten.<br />

4<br />

mV<br />

0<br />

-4<br />

0<br />

10 20ms<br />

fEin = 26 Q()() Hz<br />

10 20ms<br />

Aliasing. Natürlich ist auch bei diesem Umsetzer ein Anti-Aliasing-Filter erforderlich. Da<br />

das Eingangssignal aber 64 mal überabgetastet wird, das entspricht einer Abtastfrequenz<br />

von 3,072 MHz, werden an dieses Filter nur geringe Forderungen gestellt. Ein Tiefpaß<br />

erster Ordnung mit einer Grenzfrequenz von 1 MHz ist vollkommen ausreichend.<br />

Bild 3.30 zeigt wie sich hochfrequente Einstreuungen in den Eingangskreis auswirken<br />

können. Der ADU wurde zunächst mit einem Sinussignal der Frequenz f=300 Hz und<br />

einer Amplitude U 55 =4 V gespeist. Anschließend wurde ein Signal der Frequenz<br />

f=3,072 MHz und gleicher Amplitude U 55 =4 V angelegt. Da diese Frequenz in der Nähe<br />

der Abtastfrequenz von 3,072 MHz liegt, wird die Differenzfrequenz in das Nutzband<br />

gespiegelt. Es ist also dafür Sorge zu tragen, daß keine hochfrequenten Störungen aus<br />

Taktleitungen in der Nähe der Abtastfrequenz an den Eingang gelangen.<br />

Bild 3.29 Wirkung des digitalen Filters; oben fein =270 Hz, un_ten fein =26 kHz<br />

Phasenregelung bei 1000-facher Testfrequenz<br />

Trotz Verwendung modernster Bauelemente ist_bei Coriolis-Massendurchflußmessern die<br />

Phasen~rift der Sensoren und Verstärker immer noch in der Größenordnung der Drift des<br />

mecharus:hen Aufbaus. Durch die Verwendung des AE-ADU ist aber ein Verstärkerkonzept<br />

möglich, das eine Kalibrierung des Sensors für die Rohrschwingung im Betrieb<br />

ermöglicht.<br />

Der ~hotostr~mverstärker läßt sich in erster Näherung als Tiefpaß erster Ordnung bes~hre1ben<br />

. Seme Phasenverschiebung ist proportional zur Betriebsfrequenz und berechnet<br />

sich zu:<br />

.1 q> = arctan (IB )

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