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Wasser in der Landwirtschaft - agriwaterpedia.info

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2 Zusammenfassung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

Die Schlussfolgerungen aus den E<strong>in</strong>führungsvorträgen sowie die Ergebnisse <strong>der</strong> Plenumsdiskussionen<br />

und <strong>der</strong> Arbeitsgruppen s<strong>in</strong>d im Wesentlichen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Liste von Thesen, Empfehlungen und Feststellungen<br />

festgehalten, die <strong>in</strong> Annex A1 zusammengestellt ist. Diese Liste ist im Anschluss an die Tagung<br />

mithilfe <strong>der</strong> erstellten Protokolle erarbeitet und dann thematisch geglie<strong>der</strong>t worden. Die Glie<strong>der</strong>ung folgt<br />

<strong>der</strong> vorgegebenen <strong>in</strong>haltlichen Aufgabenstellung <strong>der</strong> Tagung mit Aussagen zu „Politik, Institutionen und<br />

Capacity Development“ als übergreifendem Thema sowie Aussagen zu den drei Arbeitsgruppen<br />

(1) <strong>Wasser</strong>produktivität<br />

(2) <strong>Wasser</strong>, Armut und ländliche Entwicklung<br />

(3) <strong>Wasser</strong> im Kontext natürlicher Ressourcen.<br />

Diese Liste lässt sich zu den im Folgenden aufgeführten Kernaussagen zusammenfassen. Bitte beachten<br />

Sie: Der Bezug zu <strong>der</strong> Detailliste <strong>in</strong> Annex A1 wird durch die Angabe <strong>der</strong> Listennummer <strong>der</strong>jenigen<br />

Thesen, Empfehlungen o<strong>der</strong> Feststellungen hergestellt, auf die sich die jeweilige Kernaussage bezieht.<br />

Dies erlaubt, die untenstehende Zusammenfassung mit <strong>der</strong> Liste zu vergleichen und daraus zusätzliche<br />

Details zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

2A<br />

Politik, Institutionen und Capacity Development<br />

2A.1 Politik<br />

Generelle Politikorientierung<br />

Die nationalen Entwicklungsstrategien und Prioritätensetzungen im Bereich <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>nutzung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Landwirtschaft</strong> s<strong>in</strong>d häufig zu e<strong>in</strong>seitig auf die Bewässerung ausgerichtet. Im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>e nachhaltige<br />

<strong>Landwirtschaft</strong>, die dem steigenden Nahrungsmittelbedarf gerecht werden kann, ohne die <strong>Wasser</strong>ressourcen<br />

zu übernutzen, sollten breiter angelegte Perspektiven verfolgt werden (vgl. u.a. Abb 1, S. 9). Um<br />

das Gesamtpotenzial besser zu erschließen, sollte auch <strong>in</strong>tegrierten Ansätzen (mit Bewässerung,<br />

Aquakultur, Viehhaltung etc.) und wasserkonservierenden Maßnahmen im Regenfeldbau stärkere<br />

Beachtung zukommen (1; 10; 14; 15).<br />

Bei <strong>der</strong> Planung von Interventionen im Bereich <strong>der</strong> landwirtschaftlichen <strong>Wasser</strong>verwendung gilt es, e<strong>in</strong>en<br />

potenziellen Zielkonflikt im Auge zu behalten: Geht es vorrangig darum, die Nahrungsproduktion zu<br />

erhöhen und zum nationalen wirtschaftlichen Wachstum beizutragen, o<strong>der</strong> steht die Armutsbekämpfung<br />

durch e<strong>in</strong>e För<strong>der</strong>ung marg<strong>in</strong>aler, traditionell wirtschaften<strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>bauern im Vor<strong>der</strong>grund (2; 3)? Für<br />

e<strong>in</strong>en übergreifenden und nachhaltigen Entwicklungsprozess müssen alle Gruppen zwischen den „highly<br />

vulnerable rural poor“ e<strong>in</strong>erseits und marktorientierten Betrieben an<strong>der</strong>erseits berücksichtigt werden,<br />

sofern sie von besserem Zugang zu <strong>Wasser</strong>ressourcen profitieren können. Es ist jeweils zu klären, ob und<br />

<strong>in</strong>wieweit sich dies <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Projekt- o<strong>der</strong> Programmansatz realisieren lässt, um Zielkonflikte zu<br />

vermeiden. (4; 10).<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf die wachsenden Probleme <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>knappheit gilt es, <strong>der</strong> Bewässerungslandwirtschaft<br />

wie<strong>der</strong> neue Impulse zu geben („re-<strong>in</strong>vent<strong>in</strong>g irrigation“) (6; 13). Dabei sollten angepasste und im H<strong>in</strong>-<br />

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