Wasser in der Landwirtschaft - agriwaterpedia.info
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gut, sodass schon zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong> Verzug zu verzeichnen war und damit alle weiteren Vorträge und<br />
Pausen sich nach h<strong>in</strong>ten verschoben o<strong>der</strong> zu kurz kamen. Ebenso am zweiten Tag, wo die arbeitsgruppenübergreifenden<br />
Vorträge zu viel Zeit beanspruchten, was dann die Arbeit <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>gruppen negativ bee<strong>in</strong>flusste. Hier ist <strong>in</strong> Zukunft mehr Diszipl<strong>in</strong> nötig.<br />
• E<strong>in</strong> weiterer Kritikpunkt betraf die Ausgestaltung <strong>der</strong> Fachtagung. Es wurden zu viele Vorträge<br />
nache<strong>in</strong>an<strong>der</strong> gehalten, zu viel frontal geboten, was dazu führte, dass viele Teilnehmer nach e<strong>in</strong>er<br />
Weile <strong>in</strong>haltlich nichts mehr aufnehmen konnten. Auch die weiteren Angebote nach dem<br />
Abendessen zählten dazu. So wäre es hier besser, eher e<strong>in</strong>en offenen Abend zu machen, im<br />
allgeme<strong>in</strong>en Verlauf weniger Vorträge anzubieten und dafür mehr Raum für Diskussionen zu<br />
lassen, sowohl nach den e<strong>in</strong>zelnen Beiträgen als auch zwischen den Vorträgen. Weiterh<strong>in</strong> erwähnt<br />
e<strong>in</strong> Teilnehmer die schlechte Organisation <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Arbeitsgruppen.<br />
• Inhaltlich kam Kritik <strong>in</strong>sofern, als dass <strong>in</strong> den Arbeitsgruppen oft zu schnell mit<br />
entwicklungspolitischen Schlagworten gehandelt wurde, vielfach nur Worthülsen als konkrete<br />
Handlungsanweisungen aufgezählt wurden sowie des Öfteren e<strong>in</strong> „re-<strong>in</strong>vent<strong>in</strong>g the wheel“<br />
beobachtet werden konnte. Außerdem wurde nach <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung von Ingenieuren und<br />
Hydrologen gefragt, welche auch an nachhaltigen Lösungen mitzuarbeiten hätten. Hier stellte sich<br />
die Frage, ob die Fachlichkeit beispielsweise <strong>der</strong> GTZ nicht zu sehr auf Beratung ausgerichtet sei?<br />
• Weiterh<strong>in</strong> wurden die teilweise zu langatmigen o<strong>der</strong> redundanten Beiträge <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />
Durchführungsorganisationen kritisiert, hierbei zusätzlich noch bemängelt, dass das BMZ lei<strong>der</strong><br />
nicht vertreten war.<br />
• Kritik gab es auch an <strong>der</strong> hohen Teilnehmerzahl sowie zu dem Fakt, dass e<strong>in</strong>ige Inputreferate<br />
<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Arbeitsgruppen teilweise von den gleichen Personen gehalten wurden, die schon im<br />
Plenum gesprochen hatten.<br />
• Letztlich sei das Thema „<strong>Wasser</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>“ sehr wichtig, aber auch sehr speziell, das<br />
heißt, e<strong>in</strong> nicht ganz so spezielles Thema wäre nach Me<strong>in</strong>ung e<strong>in</strong>zelner vielleicht für e<strong>in</strong>e Fachtagung<br />
e<strong>in</strong>er PuE-Abteilung besser gewesen. An<strong>der</strong>erseits würde man so eher auch über den<br />
fachlichen Tellerrand h<strong>in</strong>ausschauen.<br />
Was beim nächsten Mal zu beachten ist<br />
Als drittes wurde nach Än<strong>der</strong>ungsvorschlägen für zukünftige Fachtagungen gefragt. Hierbei soll aus<br />
Fehlern gelernt o<strong>der</strong> neue Ideen, die während <strong>der</strong> Fachtagung entstanden, <strong>in</strong> Zukunft umgesetzt werden.<br />
Diese wären:<br />
• Die meisten Vorschläge befassten sich mit <strong>der</strong> organisatorischen Ausgestaltung <strong>der</strong> Fachtagung.<br />
Hier könnte die Zeitspanne auf drei Tage verlängert werden o<strong>der</strong> die Inputvorträge eher auf zwei<br />
Tage verteilt werden. Auch wäre es gut, wenn die Beiträge kürzer und mehr Diskussionsmöglichkeiten<br />
vor allem auch zwischen Auslands- und Inlandsmitarbeitern gegeben wären. Es könnten<br />
auch mehr parallele Präsentationen stattf<strong>in</strong>den, damit mehr Zeit für jeden e<strong>in</strong>zelnen Beitrag<br />
bleibt. Ebenso wurde erwähnt, dass e<strong>in</strong>e Podiumsdiskussion mit beispielsweise allen Vertretern<br />
<strong>der</strong> Durchführungsorganisationen schön gewesen wäre. Auch wäre e<strong>in</strong>e Teilung <strong>in</strong> vormittags<br />
Fachvorträge und nachmittags Themenmarkt plus Arbeitsgruppen wünschenswert. Der<br />
Themenmarkt kam sehr gut an, sodass gewünscht wurde, ihn auch am zweiten Tag fortzuführen.<br />
• Inhaltlich wurden mehr Beiträge <strong>der</strong> Auslandsmitarbeiter gefor<strong>der</strong>t. Auch wurde vorgeschlagen,<br />
e<strong>in</strong> Fallbeispiel, zum Beispiel e<strong>in</strong> Projekt im Watershed Management <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausgewählten Land<br />
näher zu betrachten und dann alle beteiligten EZ/FZ-Organisationen darüber diskutieren zu lassen.<br />
Spezielle Sichtweisen, Ansätze und Beson<strong>der</strong>heiten könnten so besser dargestellt werden.<br />
Voraussetzung ist aber, dass sich so e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sam von KfW, DED, GTZ und Inwent durchgeführtes<br />
Projekt f<strong>in</strong>den lässt.<br />
• Ebenso fanden die Beiträge von BMELV und BMZ Anerkennung. Hier wird auch <strong>in</strong> Zukunft<br />
e<strong>in</strong>e stärkere Lobbyarbeit gewünscht und gutgeheißen.<br />
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