Wasser in der Landwirtschaft - agriwaterpedia.info
Wasser in der Landwirtschaft - agriwaterpedia.info
Wasser in der Landwirtschaft - agriwaterpedia.info
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Methodik<br />
Als methodisches Pr<strong>in</strong>zip stellte die Tagung allen Vortragenden und allen Arbeitsgruppen die Aufgabe,<br />
Thesen zu formulieren. Damit sollten die Kernaussagen des jeweiligen Vortrags o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gruppendiskussion<br />
zusammengefasst werden. Daraus resultierte e<strong>in</strong>e Vielzahl von Feststellungen, Anregungen und<br />
Empfehlungen, die durch Protokollnotizen aus den Arbeitsgruppen und den Plenumsdiskussionen ergänzt<br />
wurden. Im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> wurden diese Aussagen thematisch zugeordnet, nummeriert und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Liste zusammengestellt, die Sie <strong>in</strong> Annex A1 f<strong>in</strong>den.<br />
Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Dokumentation<br />
Die hier vorliegenden Proceed<strong>in</strong>gs <strong>der</strong> Tagung dokumentieren die Präsentationen und Diskussionen <strong>in</strong><br />
folgen<strong>der</strong> Weise:<br />
• Kapitel 2 fasst die wesentlichen Aussagen aus <strong>der</strong> Thesenliste <strong>in</strong> übersichtlicher und thematisch<br />
strukturierter Form zusammen. Um transparent zu machen, woher die jeweiligen Feststellungen<br />
stammen, s<strong>in</strong>d jeweils Referenzen zu den nummerierten Aussagen <strong>der</strong> Thesenliste (Annex A1)<br />
e<strong>in</strong>gefügt. Dies erlaubt auch, Details, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zusammenfassung unvollständig wie<strong>der</strong>gegeben<br />
worden s<strong>in</strong>d, sowie nicht erwähnte Feststellungen und Anregungen nachzuschlagen.<br />
• Für e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> Vorträge wurden Abstracts erstellt. Sie können <strong>in</strong> Annex A3 e<strong>in</strong>gesehen<br />
werden.<br />
• Alle Präsentationen s<strong>in</strong>d im Intranet <strong>der</strong> GTZ zu f<strong>in</strong>den. Externe Teilnehmer wenden sich bitte<br />
zur E<strong>in</strong>sicht <strong>der</strong> Präsentationen an E. van den Akker (Elisabeth.Akker-van@gtz.de).<br />
• E<strong>in</strong>e Liste <strong>der</strong> Teilnehmer ist <strong>in</strong> Annex A5 beigefügt. Sie soll zu weiterem Gedankenaustausch<br />
anregen.<br />
Ausblick<br />
Insgesamt brachte die Fachtagung wichtige Anstöße für die künftige Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen Entwicklungszusammenarbeit.<br />
Die Palette <strong>der</strong> Feststellungen und Anregungen ist breit, Kapitel 3 enthält e<strong>in</strong>e<br />
ausführliche Darstellung. Zentral ist unter an<strong>der</strong>em die E<strong>in</strong>schätzung, dass angesichts stark divergieren<strong>der</strong><br />
physischer und politisch-<strong>in</strong>stitutioneller Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und im H<strong>in</strong>blick auf unterschiedliche Auswirkungen<br />
des Klimawandels stärker als bisher kontextspezifische Lösungen angestrebt werden müssen.<br />
Als wesentlich wird auch angesehen, anstelle e<strong>in</strong>es ausschließlichen Fokus auf die Nutzung von Oberflächenwasser<br />
und Grundwasser (durch Bewässerung) die Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>nutzung im Regenfeldbau<br />
deutlicher zu machen. E<strong>in</strong>e grundlegende Herausfor<strong>der</strong>ung wird <strong>in</strong> Zukunft dar<strong>in</strong> bestehen, technisch-organisatorische<br />
Lösungen zu entwickeln, die auch dann noch nachhaltig funktionsfähig s<strong>in</strong>d, wenn<br />
längerfristig mit <strong>in</strong>stabilen <strong>in</strong>stitutionellen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu rechnen ist.<br />
Problematisch und auf vorsichtige und partizipative Konzeptentwicklung angewiesen bleibt <strong>der</strong> Zielkonflikt<br />
zwischen <strong>der</strong> Produktionsorientierung <strong>der</strong> Bewässerung e<strong>in</strong>erseits und <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung nach<br />
angepassten, armutsrelevanten und umweltverträglichen Lösungen. Die Gefahr besteht, dass im Zuge<br />
steigen<strong>der</strong> Agrarpreise und wachsen<strong>der</strong> Nachfrage nach Biokraftstoffen e<strong>in</strong> Druck <strong>in</strong> Richtung Produktionssteigerung<br />
entsteht, <strong>der</strong> zu ähnlich unangepassten Lösungen führt, die <strong>der</strong> Bewässerung, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>in</strong> Afrika, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit e<strong>in</strong>en wenig vorteilhaften Ruf e<strong>in</strong>getragen haben.<br />
Es ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong>sgesamt unabd<strong>in</strong>gbar, zu e<strong>in</strong>er stärkeren <strong>in</strong>tersektoralen Abstimmung und Vernetzung zu<br />
kommen. Dass dies nicht nur für die zuständigen Behörden <strong>in</strong> den Partnerlän<strong>der</strong>n gilt, son<strong>der</strong>n auch für<br />
die Arbeitsfel<strong>der</strong> und Akteure <strong>der</strong> deutschen EZ Gültigkeit hat, wurde <strong>in</strong> den abschließenden<br />
Empfehlungen an die deutsche EZ/TZ von den Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmern deutlich gemacht<br />
(vgl. Kapitel 2E).<br />
7