Wasser in der Landwirtschaft - agriwaterpedia.info
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1 E<strong>in</strong>leitung und Übersicht<br />
Andreas Kuck, GTZ, Kompetenzfeldleiter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abt. 44 „<strong>Wasser</strong>, Energie und Transport“<br />
Detlev Böttcher, GTZ, Kompetenzfeldleiter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abt. 45 „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“<br />
Elisabeth van den Akker, Seniorfachplaner<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abt. 45 „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung“<br />
H<strong>in</strong>tergrund und Ziele <strong>der</strong> Tagung<br />
Steigende Agrarpreise, Konkurrenz um agrarische Rohstoffe, aber auch um knappe Ressourcen, Klimawandel<br />
– die Gründe s<strong>in</strong>d vielfältig, weshalb das Thema „<strong>Wasser</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen<br />
Diskussion zunehmend wie<strong>der</strong> an Dynamik und Bedeutung gew<strong>in</strong>nt. E<strong>in</strong>e nachhaltige Steigerung<br />
<strong>der</strong> landwirtschaftlichen Produktion ist notwendig, um künftigen Herausfor<strong>der</strong>ungen, wie <strong>der</strong><br />
Zunahme <strong>der</strong> Weltbevölkerung zu begegnen. <strong>Wasser</strong> spielt hierbei als e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Schlüssel-Produktionsfaktoren<br />
e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle.<br />
Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund organisierten die Abteilungen „Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung" und<br />
„<strong>Wasser</strong>, Energie und Transport" am 5. und 6. August 2008 <strong>in</strong> Naurod e<strong>in</strong>e Fachtagung zum Thema<br />
„<strong>Wasser</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>“. Etwa 100 Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer aus Wissenschaft, Bundesm<strong>in</strong>isterien<br />
(BMZ und BMELV), den deutschen Durchführungsorganisationen DED, Inwent, DIE, KfW<br />
und BGR sowie Inlands- und Auslandsmitarbeiter<strong>in</strong>nen und -mitarbeiter <strong>der</strong> GTZ nahmen an <strong>der</strong> Tagung<br />
teil (vgl. Teilnehmerliste <strong>in</strong> Annex A5).<br />
Ziele <strong>der</strong> Fachtagung waren:<br />
• Aufzeigen wesentlicher Herausfor<strong>der</strong>ungen im Bereich „<strong>Wasser</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>“ vor dem<br />
H<strong>in</strong>tergrund bisheriger Erfahrungen sowie sich än<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />
• Erörterung prioritärer Bedarfe <strong>der</strong> Partnerlän<strong>der</strong> und Auftraggeber, um diesen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
entsprechen zu können sowie<br />
• Aufzeigen von Konzepten, Lösungsansätzen und Handlungsoptionen aus unterschiedlichen fachlichen<br />
Perspektiven.<br />
Ablauf <strong>der</strong> Tagung<br />
Die Tagung wurde durch zwei Grundsatzreferate e<strong>in</strong>geleitet. Die beiden Referenten waren Dr. David<br />
Molden vom International Water Management Institute (IWMI) und Dr. Jean-Marc Faurès, FAO. David<br />
Molden gab e<strong>in</strong>en Überblick über den aktuellen Stand <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Diskussion zum Thema <strong>der</strong><br />
Tagung. Er stellte dabei das „Comprehensive Assessment of Water Management <strong>in</strong> Agriculture“ vor, bei<br />
dem unter <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung des IMWI die wesentlichen Erfahrungen, Wirkungen und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
im Bereich <strong>der</strong> landwirtschaftlichen <strong>Wasser</strong>nutzung identifiziert wurden. Jean-Marc Faures präsentierte<br />
die Arbeiten <strong>der</strong> Welternährungsorganisation zu Optionen für „Pro-Poor Agricultural Water Ma–<br />
nagement“ <strong>in</strong> Afrika.<br />
Nach weiteren Vorträgen, unter an<strong>der</strong>em von BMZ, BMELV und verschiedenen Durchführungsorganisationen,<br />
wurde <strong>in</strong> Arbeitsgruppen thematisch an <strong>der</strong> Weiterentwicklung des Themas gearbeitet (vgl.<br />
Annex A1). Hier lagen die Schwerpunkte auf folgenden vorab formulierten Unterthemen:<br />
(1) Steigerung <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>produktivität <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>,<br />
(2) <strong>Wasser</strong>, Armut und Ländliche Entwicklung sowie<br />
(3) <strong>Wasser</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> im Kontext natürlicher Ressourcen.<br />
In den Arbeitsgruppen und im Plenum wurden darüber h<strong>in</strong>aus Auslandsprojekte und Studien vorgestellt,<br />
bei denen das Thema „<strong>Wasser</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>“ im Fokus steht.<br />
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