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Aktion Dritter Weg -Aufbauinitiative-

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und stelle daher eine bloße Utopie dar. Dieser Einwand wird bleiben,<br />

bis mehr und mehr Menschen ihre Einstellungen und ihr Handeln<br />

bezüglich der genannten drei Begriffe — Eigentum, Profit<br />

Lohn — und besonders hinsichtlich des Geldbegriffes dem Wesensgemäßen<br />

der damit bezeichneten Zusammenhänge anzupassen<br />

gewillt sind.<br />

Im Sinne dieses Wollens haben sich in der IG DRITTER WEG Arbeitskollektive<br />

kultureller und wirtschaftlicher Institutionen vereinigt,<br />

die ihre Praxis an einer Grundordnung orientieren, welche das<br />

Lohn-, Profit- und Eigentumsverhältnis zugunsten einer Sozialgestalt<br />

überwunden hat, die von folgenden Einsichten in das Wesen<br />

der sozialen Evolution während der letzten Jahrzehnte ausgeht.<br />

1. Trennung von Arbeit und Einkommen<br />

- Ein Grundprinzip des zukünftigen Sozialismus -<br />

[Die Einkommensrahmenordnung der IG]<br />

Die neuere soziale Wirklichkeit ist dadurch gekennzeichnet,<br />

daß die arbeitsteilige Entwicklung der Gesellschaft zu einem<br />

heute die ganze Menschheit umspannenden Gesamtarbeitssystem<br />

— der Weltwirtschaft — geführt hat. Von wenigen<br />

haus- und tauschwirtschaftlichen Resten abgesehen, ist für<br />

die Weltwirtschaft charakteristisch, daß der einzelne Tätige in<br />

der Regel nicht mehr für seinen Bedarf, sondern für den seiner<br />

Mitmenschen produziert. Er selbst bezieht aus den Leistungen<br />

der anderen dasjenige, was er für die Deckung seines Bedarfs<br />

benötigt.<br />

Dieses integrale System umfaßt alle produktiven Subsysteme der<br />

Gesellschaft gleichermaßen: die Industrie, den Handel, das Transportwesen<br />

ebenso wie das Schul- und Ausbildungswesen, die Universitäten,<br />

die Landwirtschaft, die Banken usw. usf. In diesem System<br />

ist es eine reine Fiktion, hinsichtlich des Einkommens der<br />

Menschen auf dem Prinzip des sogenannten Leistungsäquivalentes<br />

zu beharren, denn als quantitative ökonomische Kategorie<br />

ist das Leistungseinkommen eine vollständige Irrealität geworden.<br />

Wie sollte auch der Anteil des Einzelnen an der Gesamtleistung<br />

unter den Voraussetzungen dieses ungeheuer komplexen<br />

und differenzierten Systems unserer heutigen Arbeitswelt überhaupt<br />

ermittelt werden! Genau das gleiche gilt natürlich für den<br />

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