Aktion Dritter Weg -Aufbauinitiative-

haupt erst sichtbar, die heute eben in Tat und Wahrheit quer durch
die Weltanschauungen, Parteien, Verbände zu finden sind und die
das Neue wollen.
Wir wissen natürlich aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, von
dem ganzen Ballast der Tradition auch terminologisch loszukommen.
Aber das muss versucht werden, denn nur so werden alle
Zeitgenossen, denen es ernsthaft um eine Lösung der Probleme
geht, gewonnen werden können für den aktiven Kampf um eine
neue soziale Weltordnung — und sei es nur dadurch, daß sie bei
Wahlen oder Abstimmungen sich für diese Alternative entscheiden.
4. Weil heute nach unseren Beobachtungen und Erfahrungen viele
Menschen Aufgaben, wie sie sich die AKTION DRITTER WEG gestellt
hat, schon bejahen und auch zur Unterstützung bereit sind, ist
es ein wirklichkeitslogischer Schritt, diese Menschen durch eine
Mitgliederorganisation zu verbinden. Diese Organisation kann sich
entweder ausbilden zu der angedeuteten Partei der Zukunft, oder
sie kann sich assoziieren einer Parteibildung, die im Sinne der Ziele
und Methoden der AKTION aus Bestrebungen entstehen könnte,
die zur Zeit in den Kreisen der parteipolitisch unabhängigen Linken
diskutiert werden.
Jede Einschränkung im Ansatz einer solchen Parteiinitiative — z.B.
auf den ökologischen Aspekt — ist nach unserer Ansicht falsch. Alle
Krisenerscheinungen sind Folgen des Grundcharakters der herrschenden
Systeme. Die Neue Soziale Bewegung, die sich aus einer
Fülle von Einzelbewegungen zusammensetzt, wird ihre historische
Mission nur erfüllen können, wenn sie den Weg ihrer Integration
findet. Eine Parteiinitiative kann durchaus als Integrationsmoment
wirken, wenn sie die Gesichtspunkte berücksichtigt, von denen
vorstehend gesprochen wurde.
Ein nächster Schritt müßte nach unserer Ansicht darin bestehen,
eine Kommission zu bilden, der alle diejenigen angehören sollten,
die in der Richtung der hierangedeuteten Überlegungen die inhaltlichen
und organisatorischen Fragen einer solchen Initiative gemeinsam
weiterberaten wollen, damit baldmöglichst praktische
Schritte eingeleitet werden können.
Weil für diesen Arbeitsprozeß schon viel Zeitaufwand, Reisen und
Klausurkonferenzen, Publikationen und auch Mitarbeiter, die sich
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