Aktion Dritter Weg -Aufbauinitiative-

wicklungsstufe: Im dauernden Werte-Erzeugen und Werte-
Verbrauch, im Hinleiten der Fähigkeitswerte zu den Produktionsstätten
und der Naturwerte (oder Waren) zu den Konsumenten besteht
das Leben dieses Organismus in dem Bereich seiner Wirtschaft.
Die Arbeit bringt den Prozeß des Wirtschaftslebens in
Gang, in welchem Fähigkeitswerte (Leistungen) wirken und in dem
Maße, wie sie verschwinden, Naturwerte (Waren) hervorbringen.
Mit diesem Einsatz und Verbrauch von Fähigkeitswerten, dem Aufbau
und Abbau von Naturwerten und dem Leiten aller dieser Werte
zu ihrem Verbrauch hin, hat es das Wirtschaftsleben zu tun.
Mit diesen polaren ökonomischen Prozessen ist nun der Geldkreislauf
als Rechtsprozeß verbunden. Auch in der Grundstruktur dieser
Rechtsvorgänge, deren Vermittler das Geld ist, haben wir es mit
einer polaren Ordnung zu tun, die sich einerseits in einem Verpflichten,
andererseits in einem Berechtigen ausdrückt. Der
Geldkreislauf nimmt ja in der modernen Wirtschaft seinen Ausgangspunkt
dort, wo von dem Kreditbankensystem Geld — ursprünglich
von der Basisinstitution des Rechtslebens, der Zentralbank,
"aus dem Nichts" geschöpft — in Form von Krediten an die
Unternehmen gegeben wird.
Der Anstoß dazu geht letztlich von den Bedürfnissen der Konsumenten,
also von der Verbrauchernachfrage aus. Dieser Nachfrageimpuls
tritt zunächst im Kleinhandel auf und pflanzt sich dann auf
unübersehbar verzweigten Wegen fort durch die ganze Sphäre der
Unternehmen bis hin zu denen, welche die Rohstoffe und Kräfte
aus der Erdennatur unmittelbar gewinnen. Gleichsam im Namen
der Konsumenten, von denen diese Impulse ausgehen, sprechen
nun die Kreditbanken — von der Zentralbank kontrolliert — die
Verpflichtung, Waren zu produzieren, aus, indem sie den Unternehmen
das angeforderte Geld ausschreiben — z.B. in einer dem
Wechselwesen entsprechenden Form — oder in Banknoten aushändigen.
Damit sind die Mitarbeiter eines Unternehmens "verpflichtet",
ihre Fähigkeiten zur Warenproduktion einzusetzen. Alles
Geld in der Hand des Unternehmens bedeutet das Recht (im
Grunde: die selbst übernommene Pflicht), die Fähigkeiten aller
Mitarbeiter in der Produktion des Unternehmens einzusetzen.
Diese erste Rechtsbedeutung verliert das Geld, wenn es in der
Hand der Einkom-mens-Empfänger eine neue annimmt: das Recht
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