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Aktion Dritter Weg -Aufbauinitiative-

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Dieser Einkommensrahmenordnung sollen sich auch alle jene Einzelpersonen,<br />

die nicht Mitarbeiter eines IG-Arbeitskollektives sind<br />

und ihr Einkommen daher als Lohn, Gehalt oder Kapitalrente beziehen,<br />

anschließen können, wenn sie in ihrer Lebenspraxis künftig<br />

nicht mehr nach der Illusion handeln wollen, ihr Lohn, ihr Gehalt<br />

oder ihr Profit sei die (mehr oder weniger gerechte) Gegenleistung<br />

für ihren Arbeitsbeitrag. Alle diese Einzelpersonen unterstützen<br />

durch ihre Beteiligung an der IG-Einkommensrahmenordnung auf<br />

eine außerordentlich fruchtbare Weise das Entstehen der Neuen<br />

Gesellschaft. Diese <strong>Aktion</strong> ist nicht nur eine Verweigerung, die Widersinnigkeiten<br />

des kapitalistischen Verteilungskampfes weiterhin<br />

mitzumachen; es ist auch insofern eine starke Hilfe, als die erzielten<br />

Einkommenseinsparungen jetzt für die Erschließung neuer Arbeitsplätze<br />

im Rahmen der AKTION DRITTER WEG verwendet<br />

werden können. Denn um die Voraussetzungen für die Verwirklichung<br />

des dritten <strong>Weg</strong>es zu schaffen, muß viel Arbeit geleistet<br />

werden, für die es keinen Markt und keine Förderung aus öffentlichen<br />

Mitteln gibt. Viele Mitarbeitereinkommen müssen darum solidarisch<br />

übernommen werden durch jene, die ihre (potentiell höheren)<br />

Einkommen aus freier Einsicht in das Notwendige limitieren.<br />

Die Einkommensrahmenordnung der IG DRITTER WEG ist also die<br />

sachliche Konsequenz aus jenem Aspekt der Entwicklung des wirtschaftlichen<br />

Systems in der neueren Zeit, der die Trennung von Arbeit<br />

und Einkommen fordert. Obwohl diese Trennung aus dem Wesen<br />

der neuzeitlichen Entwicklungskräfte in allen fortgeschrittenen<br />

Gesellschaften längst vollzogen sein sollte und faktisch auch mehr<br />

oder weniger vollzogen worden ist, halten die Denkgewohnheiten<br />

und ideologisch bestimmten Interessen noch immer an der Vorstellung<br />

fest, man habe es in der Beziehung zwischen Arbeit und Einkommen<br />

mit einem Tauschverhältnis zu tun. Da die Tatsachen a-<br />

ber gar nicht mehr erlauben, nach dieser Vorstellung zu handeln,<br />

verstrickt man sich mit seinem Denken und Wollen in einen folgenschweren<br />

Widerspruch mit der Wirklichkeit: Man ruiniert die Wirklichkeit<br />

systematisch durch den aus Machtpositionen heraus geführten<br />

sozialen, nationalen und heute global geführten Verteilungskampf,<br />

der ja die unausweichliche Folge sein muß, solange man ignoriert,<br />

daß sich alle ehemaligen Tauschverhältnisse im Wirtschaftsleben<br />

durch die moderne arbeitsteilig-industrielle Entwicklung in<br />

Rechtsverhältnisse verwandelt haben.<br />

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