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Aktion Dritter Weg -Aufbauinitiative-

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usw. usf.).<br />

In der Gesellschaft des Dritten <strong>Weg</strong>es wird den Menschen nichts<br />

aufgezwungen, weil die Ursache des Zwanges mit dem gegliederten<br />

Gesamtsystem gesellschaftlicher Selbstverwaltung beseitigt ist.<br />

Marktwirtschaft — Zentralverwaltungswirtschaft —<br />

Freie Planwirtschaft<br />

b) Die "freie Assoziation der Produzenten" ist der Kern der Selbstverwaltungsidee<br />

nach Marx. Die Gegebenheiten aller Staaten, die<br />

sich auf den Marxismus berufen, stehen in krassem Widerspruch<br />

zu die Idee — Jugoslawien, doch auch wieder mit großen Einschränkungen,<br />

ausgenommen. Was aber die Idee, so wie Marx sie<br />

faßt, selbst schon fragwürdig erscheinen läßt, ist ihre alleinige Ausrichtung<br />

auf die Produzenten.<br />

Ausgehend von unserem Grundverständnis des Arbeits- und Wirtschaftslebens,<br />

empfängt die "freie Assoziation der Produzenten" ihren<br />

eigentlichen Sinn und Zweck durch den Bedarf der Konsumenten.<br />

Der Zusammenhang zwischen Produktion, Handel und<br />

Verbrauch kann im Prinzip auf dreierlei Art hergestellt werden. 1)<br />

Man produziert für den Markt und versucht hier, eine möglichst große<br />

Verbrauchernachfrage zu stimulieren, weil ein stagnierender<br />

oder gar rückläufiger Absatz zu Verlusten führt; angetreten aber ist<br />

man, Gewinne zu erzielen. Das ganze System der Marktwirtschaft<br />

steht und fällt damit, daß dies funktioniert. Es besteht ein Wachstumszwang.<br />

Nimmt die Konsumtionsentwicklung andere <strong>Weg</strong>e,<br />

kann man zum Beispiel die Verbraucher nicht mehr erfolgreich motivieren,<br />

ihren Konsum ständig zu steigern — auf Dauer ja ohnehin<br />

ein absurdes Ziel — , dann kommen die Grundlagen der Marktwirtschaft<br />

ins Wanken, sie torkelt von Rezession zu Rezession, Arbeitslosigkeit<br />

greift um sich, die Investitionen stagnieren, die Inflation<br />

gerät langsam aber sicher außer Kontrolle, die Staatsverschuldung<br />

treibt allmählich dem Staatsbankrott entgegen. Um dies alles<br />

in Grenzen, das heißt, das System am Leben zu erhalten, versucht<br />

nun die Regierung durch steuerpolitische, monetäre und wirtschaftspolitische<br />

Maßnahmen, die Konjunktur wieder "anzukurbeln":<br />

es muß wieder mehr gekauft werden, damit die Unternehmen<br />

wieder höhere Gewinne machen, damit ihre Investitionsneigung<br />

wächst, Arbeitsplätze erhalten bleiben usw. usf. — bis zur<br />

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