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Aktion Dritter Weg -Aufbauinitiative-

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ganen (Ausschüsse, Kommissionen und Kuratorien) und Vollzugsorganen<br />

(Geschäftsführung, Unternehmensleitung etc.) andererseits)).<br />

Es ist Sache der Mitarbeiterselbstverwaltung, die dem jeweiligen<br />

Unternehmen gemäße Struktur auszubilden. Wobei sich die neuen<br />

Verhältnisse von den augenblicklichen Gegebenheiten wesentlich<br />

wohl nur dadurch unterscheiden werden, daß die Organisation der<br />

Institutionen nicht mehr belastet ist durch den Gegensatz von Arbeitgeber-<br />

und Arbeitnehmerinteressen und staatlichem Dirigismus<br />

auf der einen Seite und auf der anderen Seite die Vollzugs- und<br />

Leitungsorgane der Unternehmen demokratisch legitimiert sind.<br />

Aber das ist ja auch das Entscheidende: An die Stelle der bisherigen<br />

Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse und der hierarchischautoritären<br />

Organisationsformen werden durch die Mitarbeiterselbstverwal-tung<br />

die <strong>Weg</strong>e für selbstverantwortliches Handeln auf<br />

der Grundlage der demokratischen Gleichberechtigung der Tätigen<br />

freigemacht.<br />

Wenn wir die Mitarbeiterselbstverwaltung in ihrem Kern als Prozeß<br />

demokratischen Vereinbarens verstehen, dann besteht eine Gefahr,<br />

dieses dahingehend mißzuverstehen, daß man vor Augen<br />

hat, was "Demokratisierung" heute meist bedeutet. Demokratische<br />

Mitbestimmung über den parlamentarisch-politischen Bereich<br />

hinaus ist ja ein Mittel im Kampf gegen den Einfluß und die Macht<br />

privilegierter Minderheiten in Staat, Wirtschaft und Kultur. Unter<br />

diesen Umständen sind Abstimmungsprozeduren notwendig, die<br />

dann zu Entscheidungen führen. Die demokratischen Vereinbarungen<br />

der Mitarbeiterselbstverwaltung können sich auf gesellschaftliche<br />

Voraussetzungen einer radikalen Entprivilegierung<br />

stützen und werden sich daher weniger aus Abstimmungen als<br />

vielmehr aus in der Beratung erarbeiteter Verständigung ergeben.<br />

Wo Unternehmen heute ihre Betriebsverfassungen nach diesen<br />

Prinzipien der Mitarbeiterselbstverwaltung ausrichten, betreten sie<br />

den Boden der sozialen Zukunft des Dritten <strong>Weg</strong>es. Alle zur INTE-<br />

RESSENGEMEINSCHAFT unserer AKTION gehörenden Arbeitskollektive<br />

haben sich zu dieser Selbstverwaltungspraxis entschlossen.<br />

Und selbstverständlich ist die Gesamtorganisation der<br />

IG ebenfalls nach diesen Prinzipien aufgebaut:<br />

1. Die Hauptversammlung des Verbandes beschließt die Ein-<br />

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