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Faust in der Tasche - Ortho-Bio-Med Centro di cura Specialistico

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2/2011<br />

Zur Diskussion<br />

Aspekten ihrer Erkrankung <strong>in</strong>tensiv ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen und sobald<br />

wie möglich therapeutische Hilfe von erfahrenen Burnout-<br />

Therapeuten <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen.<br />

Sehr hilfreich ist das äußerst <strong>in</strong>formative und leicht zu lesende<br />

kle<strong>in</strong>e Buch des Psychologen Frank. h. Berndt „30 m<strong>in</strong> gegen<br />

Burnout“, erschienen im GABAL-Verlag, das ich jedem aus <strong>der</strong><br />

betroffenen Berufsgruppe, <strong>der</strong> sich gefährdet fühlt o<strong>der</strong> unter<br />

extremen Druck steht, wärmstens ans Herz lege.<br />

Zusammenfassend<br />

Wir stehen vor dem Dilemma, dass <strong>di</strong>e Forschungsergebnisse<br />

über <strong>di</strong>e Konsequenzen chronischer Stressbelastungen und beson<strong>der</strong>s<br />

<strong>di</strong>e über <strong>di</strong>e Konsequenzen des Nitrosativen und Oxidativen<br />

Stresses bisher viel zu wenig bekannt s<strong>in</strong>d und auch ganz<br />

gezielt, und <strong>di</strong>es nicht nur aus Kostengründen, „übersehen“ und<br />

nicht e<strong>in</strong>gesetzt werden. Die gravierenden Folgen <strong>der</strong> pathologischen<br />

Vermehrung von <strong>in</strong>duzierbarem Stickoxid und Perox<strong>in</strong>itrit<br />

– es haben sich <strong>in</strong>zwischen 80.000 wissenschaftliche Arbeiten zu<br />

<strong>di</strong>eser Thematik angesammelt – so wie <strong>di</strong>e daraus resultierende,<br />

<strong>in</strong><strong>di</strong>viduell sehr unterschiedliche kl<strong>in</strong>ische Symptomatik werden<br />

bei <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel unauffälligem Standardlabor nicht untersucht<br />

und <strong>di</strong>e Symptome mangels Kenntnis <strong>di</strong>eser Pathophysiologie<br />

als „psychosomatisch“ gedeutet, <strong>di</strong>e Patienten werden zum Psychiater<br />

überwiesen und bei Erfolglosigkeit <strong>der</strong> überdurchschnittlich<br />

häufig verschriebenen Beruhigungsmittel und Antidepressiva,<br />

<strong>in</strong> psychosomatische Kl<strong>in</strong>iken e<strong>in</strong>gewiesen.<br />

Selbst dann, wenn gravierende Probleme auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong><br />

Persönlichkeitsstruktur, des beruflichen o<strong>der</strong> familiären Umfeldes<br />

etc. vorliegen, ist <strong>di</strong>e hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel praktizierte Diagnostik als<br />

völlig unzureichend anzusehen, woraus dann auch e<strong>in</strong>e unzureichende<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> Fälle erfolglose Therapie, wie<br />

oben schon aufgeführt, resultiert.<br />

Der Weg nach vorn –<br />

Die Überw<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Krise<br />

Der ZAEN jenseits <strong>der</strong> üblichen<br />

Begrenzungen<br />

Jubiläum <strong>in</strong> Freudenstadt<br />

121. ZAEN-Kongress<br />

14. bis 18.9.2011<br />

zaenmagaz<strong>in</strong><br />

Es gibt h<strong>in</strong>reichende wissenschaftliche Grundlagenarbeiten,<br />

<strong>di</strong>e <strong>di</strong>e Bedeutung des Nitrosativen und Oxidativen Stresses<br />

für <strong>di</strong>e Entwicklung des Chronischen Mü<strong>di</strong>gkeitssyndroms und<br />

auch des Burnout-Syndroms untermauern.<br />

Richtig <strong>di</strong>agnostiziert kann sowohl präventiv als auch therapeutisch<br />

mit Erfolg durch Anwendung natürlicher Substanzen<br />

und damit weitgehend nebenwirkungsfrei e<strong>in</strong>gegriffen werden.<br />

Bei schon bestehen<strong>der</strong> Erkrankung durch Nitrosativen Stress<br />

kann <strong>di</strong>e weitere Progre<strong>di</strong>enz durch <strong>di</strong>ese therapeutischen Maßnahmen<br />

gestoppt werden und teilweise sogar e<strong>in</strong>e Rückentwicklung<br />

h<strong>in</strong> zum Gesunden <strong>in</strong> Gang gebracht werden.<br />

Man muss lei<strong>der</strong> konstatieren, dass unser Gesundheitswesen<br />

<strong>di</strong>e herausragenden Möglichkeiten Chronischer Zivilisationserkrankungen<br />

an <strong>der</strong> Wurzel anzupacken und durch entsprechende<br />

präventive Maßnahmen zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, so gut wie<br />

nicht nutzt. Hier ist <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelne aufgerufen, sich zu <strong>in</strong>formieren<br />

und durch e<strong>in</strong>e Än<strong>der</strong>ung se<strong>in</strong>es Lebensstils, se<strong>in</strong>er Ernährung<br />

und durch <strong>di</strong>e lei<strong>der</strong> <strong>in</strong> westlichen Zivilisationen nach me<strong>in</strong>er<br />

Auffassung zw<strong>in</strong>gend erfor<strong>der</strong>liche zusätzliche E<strong>in</strong>nahme von<br />

Antioxidantien se<strong>in</strong>e Gesundheit zu erhalten, beziehungsweise<br />

wie<strong>der</strong> zu verbessern.<br />

Es ist deshalb e<strong>in</strong>e vor<strong>der</strong>grün<strong>di</strong>ge Aufgabe, <strong>di</strong>e Betroffenen<br />

wie auch <strong>di</strong>e Ärzteschaft auf allen möglichen Ebenen über <strong>di</strong>ese<br />

Zusammenhänge zu <strong>in</strong>formieren und jeden E<strong>in</strong>zelnen dazu<br />

aufzurufen, sich gegen e<strong>in</strong>e solche „Gesundheitspolitik“, <strong>di</strong>e <strong>der</strong><br />

Bevölkerung <strong>di</strong>ese so wichtigen und hilfreichen Möglichkeiten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Prävention und Therapie vorenthält, zu wehren. Dies betrifft<br />

nicht nur das Chronische Mü<strong>di</strong>gkeitssyndrom o<strong>der</strong> das Burnout-<br />

Syndrom, son<strong>der</strong>n letztlich nahezu alle Chronischen Zivilisa tionskrankheiten.<br />

Die umfangreiche Literatur beim Autor.<br />

6 0<br />

Jahre<br />

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