Faust in der Tasche - Ortho-Bio-Med Centro di cura Specialistico
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2/2011<br />
Orig<strong>in</strong>alia<br />
Nebenwirkungen wurden unter <strong>der</strong> Behandlung beobachtet<br />
wie folgt:<br />
12 x „Schw<strong>in</strong>del“, „Rausch“, nach Proca<strong>in</strong>anwendung<br />
(bei ca . 115 Anwendungen)<br />
4 x verzögerte Erholung (Hypotonie) nach <strong>der</strong> Hyperthermie<br />
Kasuistik<br />
Frau G.-B., E.: Jahrgang 1951<br />
Seit 3 Jahren „Fibromyalgie-Syndrom“ mit Schmerzen an<br />
HWS, oberen Extremitäten, LWS, unteren Extremitäten,<br />
nächtliches Erwachen. Labor und <strong>in</strong>ternist. Voruntersuchungen<br />
„ohne path. Befund“, bis auf leicht erhöhten Ges.-<br />
Cholester<strong>in</strong>wert.<br />
<strong>Med</strong>ikamente: Seroton<strong>in</strong>-reuptake-Hemmer, Schlafmittel,<br />
Diclofenac, Code<strong>in</strong>-Paracetamol-Komb<strong>in</strong>ationspräparat.<br />
Weitere Vorgeschichte:<br />
– 1970 Tonsillektomie, danach e<strong>in</strong>ige Wochen starke<br />
Gelenkschmerzen.<br />
– Menopause 1999, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folgezeit immer häufigeres<br />
Auftreten von <strong>di</strong>ffusen muskulären Schmerzen.<br />
– 1 Jahr vor dem Auftreten <strong>der</strong> jetzigen, starken<br />
Schmerzen (VAS 8-9): Wurzelbehandlung im re. Unterkiefer.<br />
– „Partnerschaftsprobleme“<br />
Regulationsme<strong>di</strong>z<strong>in</strong>ische Untersuchungen:<br />
– Freie Ra<strong>di</strong>kale deutlich erhöht, antioxidat. Kapazität<br />
mäßig verm<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />
– Dunkelfeld: rasch schrumpfende und zerfallende<br />
Erythrozyten<br />
– Thermografie: Regulationspathologie: Kopflymphe,<br />
plexus solaris.<br />
– Elektroakupunktur n. voll: Regulationsstörungen fast<br />
nur auf <strong>der</strong> rechten Körperseite<br />
Therapie:<br />
– 8 x Massagen und Muskeldehnungen<br />
– Schröpfen und Hyperthermiedecke je 5 x<br />
– Neuraltherapie: re. Unterkiefer, Tonsillennarben je 4 x,<br />
canalis sacralis 3 x<br />
– <strong>Bio</strong>-identische Hormone oral<br />
– 10 x Infusion mit o.g. Zusätzen<br />
Verlauf:<br />
Beg<strong>in</strong>n im Dezember 2008, erst nach 2 Monaten E<strong>in</strong>tritt<br />
e<strong>in</strong>er Besserung, mühsamer Verlauf, wegen ängstlicher<br />
Grundhaltung <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong>, zeitweiliger Ablehnung von<br />
Therapien usw.<br />
Sehr deutliche Besserung nach 4 Monaten: F<strong>in</strong>ger<br />
„plötzlich“ sehr gut beweglich. Schlaf noch schlecht, Besserung<br />
des Ehelebens!.<br />
Juni 2009 leichter Rückfall mit Schwellung <strong>der</strong> Weichteile<br />
am l<strong>in</strong>ken Oberarm, wan<strong>der</strong>nde Schmerzen „überall“<br />
während <strong>der</strong> nächsten 2 Monate. Ab September: Schmerzen<br />
nahezu vollstän<strong>di</strong>g verschwunden (VAS 1-2), leichte<br />
Verschlechterung bei Weglassen <strong>der</strong> Hormone.<br />
Schlussfolgerung<br />
zaenmagaz<strong>in</strong><br />
Bei e<strong>in</strong>er Klientel, welche bereits „ausbehandelt“ war und somit<br />
e<strong>in</strong>e Negativauslese darstellte, war es mit Hilfe e<strong>in</strong>er grundlegenden<br />
Diagnostik und e<strong>in</strong>em zwar „polypragmatischen“ aber doch<br />
im Umfang beschränkten Therapieansatz, e<strong>in</strong>drucksvolle Verän<strong>der</strong>ungen<br />
und nachhaltige Verän<strong>der</strong>ungen zu erzielen. Bewusst<br />
wurde i.R. <strong>di</strong>eser Untersuchungen auf zusätzliche Interventionen<br />
z.B. psychotherapeutischer Art verzichtet, <strong>di</strong>e meisten Patient<strong>in</strong>nen<br />
hatten über<strong>di</strong>es schon teils langfristige <strong>der</strong>artige Therapieangebote<br />
wahrgenommen.<br />
Die angewendeten Behandlungsmethoden <strong>der</strong> Regulationsme<strong>di</strong>z<strong>in</strong><br />
s<strong>in</strong>d auch bei chronischen Krankheitsbil<strong>der</strong>n wie FMS<br />
erfolgversprechend. Die Länge des Krankheitsverlaufes spielt<br />
zwar e<strong>in</strong>e wichtige, aber ke<strong>in</strong>e entscheidende Rolle: <strong>di</strong>e Patient<strong>in</strong><br />
(63 J.) mit <strong>der</strong> längsten Krankheitsdauer wies e<strong>in</strong>en Rückgang<br />
des Schmerzscores (Visuelle Analogskala VAS) von 9 auf 2 auf<br />
und kann nunmehr weitestgehend ohne Schmerz- und Schlafme<strong>di</strong>kation<br />
leben.<br />
Nur <strong>di</strong>e Berücksichtigung <strong>der</strong> Gegebenheiten <strong>der</strong> extrazellulären<br />
Matrix und <strong>di</strong>e konsequente Unterstützung durch teils substitutive<br />
(orthomolekulare Therapie), teils vegetativ stimulative /<br />
ausleitende (Schröpfen, Schwitzen, Neuraltherapie) Maßnahmen<br />
kann den entscheidenden Durchbruch aus dem circulus vitiosus<br />
„Schmerz – Depression – Bewegungse<strong>in</strong>schränkung – chronische<br />
<strong>Med</strong>ikation“ br<strong>in</strong>gen.<br />
Literatur<br />
Abele, J.: Propädeutik <strong>der</strong> Humoraltherapie, Haug-Verlag, Heidelberg 1992<br />
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Verlag, Stuttgart 1996<br />
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Huneke, F.: Das Sekundenphänomen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Neuraltherapie, 6. Aufl., Haug-Verlag,<br />
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2006<br />
He<strong>in</strong>e, H. und E.: Bef<strong>in</strong>densstörungen – Chronische Krankheiten – Altern, E<strong>di</strong>tion<br />
COMED, Comed Verlagsgesellschaft, Hochheim 2009<br />
Kremer, H. und Meyer, R.: Vortragsskripten und Fach<strong>in</strong>formation „Wirkungsweise<br />
und Anwendung <strong>der</strong> neuen, optimierten Protokolllösungen“, Skripten im<br />
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Granulozyten zur Beurteilung von Regulationskrankheiten, COMED 12, 2010,<br />
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Kuhnke, O.: Skriptum zum Sem<strong>in</strong>ar Dunkelfeldmikroskopie im Rahmen des<br />
ZAEN-Kongresses, Freudenstadt, Herbst 2010<br />
Kukl<strong>in</strong>ski, B.: Das HWS-Trauma, Aurum-Verlag, Bielefeld 2006<br />
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Laser, T.: Fibromyalgie, 3. Aufl., Thieme-Verlag, Stuttgart 2004<br />
Pisch<strong>in</strong>ger, A.: Das System <strong>der</strong> Grundregulation, Haug-Verlag, Heidelberg, 9. überarbeitete<br />
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Rimkus, V.: Die Rimkus-Methode für <strong>di</strong>e Frau, Verlagshaus Ma<strong>in</strong>z, 2006<br />
Van Limburg-Stirum, J.: Mo<strong>der</strong>ne Säure-Basen-<strong>Med</strong>iz<strong>in</strong>, Hippokrates-Verlag, Stuttgart,<br />
1. Aufl. 2008<br />
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