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2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace

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Ähnliche Temperaturen sind auch in einigen Gebieten des nördlichen<br />

Oberrheingrabens anzutreffen. Weiterhin bietet das südliche Molassebecken im<br />

Raum München und im Bereich südwestlich des Landshut-Neuöttinger Hochs<br />

mit relativ hohen Temperaturen und einer guten Durchlässigkeit des Gesteins<br />

attraktive geographische Bedingungen für eine hydrothermale Erdwärmenutzung.<br />

Zwei weitere bereits bekannte Aquifere (Malm und Gault) befinden sich im Raum<br />

Hofolding/Darching.<br />

Geeignete Gebiete zur Stromerzeugung mit HDR-Technologie sind neben dem<br />

Oberrheingraben das Norddeutsche Becken und das Mittel- und Süddeutsche<br />

Kristallingebiet. Süd-östlich von Schwerin sind besonders hohe Temperaturen von<br />

190 bis 220 °C anzutreffen. Insgesamt liegen etwa 40 % des Potenzials des<br />

norddeutschen Kristallins bei Temperaturen über 160 °C vor [4].<br />

Im Oberrheingraben wird eine mittlere Teufe von 3.000 m angenommen,<br />

teilweise sind jedoch auch Teufen von weniger als 1.000 m anzutreffen. <strong>Die</strong><br />

mittlere Temperatur wird auf etwa 130 °C geschätzt. Im Mittel- und<br />

Süddeutschen Kristallin variieren die Teufen je nach Gebiet zwischen 3.000 bis<br />

zu 5.500 m. Hier sind auf Grund der Größe des Gebiets die weitaus höchsten<br />

Potenziale zur geothermischen Stromerzeugung zu finden.<br />

3.1.4 KONZIPIERUNG DES KRAFTWERKSPARKS<br />

Legt man das große Potenzial und das wachsende Interesse an geothermischer<br />

Stromerzeugung sowie die erwartete Wirtschaftlichkeit der Anlagen seit Inkrafttreten<br />

des neuen EEG zugrunde, erscheint trotz der geringen Anzahl bereits<br />

installierter Anlagen die Inbetriebnahme eines Kraftwerksparks von etwa 30<br />

Anlagen in naher Zukunft durchaus realistisch.<br />

<strong>Die</strong> Anlagen mit einer durchschnittlichen installierten Leistung von 12 MW el sind<br />

ausschließlich für die Stromerzeugung ausgelegt. Ein Drittel der Anlagen nutzen<br />

einen Aquiferspeicher als Wärmequelle, zwanzig Anlagen arbeiten nach dem<br />

HDR-Prinzip in Kristallin. Zur Stromerzeugung dienen effiziente Kalina-Anlagen,<br />

eine Weiterentwicklung des ORC-Prozesses, mit denen in 2010 bereits einige<br />

Erfahrungen vorliegen werden.<br />

<strong>Die</strong> einzelnen Geothermie-Kraftwerke sind dezentral in den jeweils günstigsten<br />

Regionen angelegt. Der Kraftwerkspark erstreckt sich somit über das ganze<br />

Bundesgebiet und hat eine installierte Brutto-Gesamtleistung von 300 MW el .<br />

EUtech GREENPEACE Energie & I Management <strong>2000</strong> <strong>Megawatt</strong> GmbH -- <strong>sauber</strong>!<br />

Seite 20<br />

Alternatives <strong>Die</strong> Alternative Energiekonzept zum geplanten 2.200 RWE MW Braunkohle-Kraftwerk Neurath

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