2000 Megawatt â sauber! Die Studie - Greenpeace
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REPOWERING<br />
Für die Konzipierung der Repowering-Projekte wurde ebenfalls auf die Netzstudie<br />
der DENA und auf die Windkarte von Deutschland zurückgegriffen.<br />
Vor dem Hintergrund, dass für die wirtschaftliche Umsetzung von Repowering-<br />
Projekten in den nächsten Jahren, spätestens jedoch bis 2010, vorzugsweise<br />
größere Windparks mit derzeit acht und mehr Anlagen in Frage kommen, wurden<br />
hier Gebiete betrachtet, in denen Windparks gegen Mitte der 90er Jahre errichtet<br />
wurden. In Mecklenburg Vorpommern betrifft dies Windparks, die 1996/97<br />
aufgestellt wurden und sich innerhalb von Eignungsgebieten befinden.<br />
Auf Grund des höheren spezifischen Flächenbedarfs größerer Anlagen wurden die<br />
Repowering-Windparks jeweils mit einer kleineren Anlagenzahl ausgelegt. Um<br />
eine Vergütung nach EEG zu erhalten, sollte die Gesamtleistung des neuen<br />
Windparks jedoch mindestens das Dreifache der Altanlagen betragen [20]. So<br />
ersetzt z.B. ein Windpark von 3 x 1,5 MW einen alten Windpark mit 5 Anlagen à<br />
200 kW.<br />
Für die Auslegung der Windparks wurde auf die Daten von Windparks aus den<br />
90er Jahren zurückgegriffen. <strong>Die</strong> konkrete Realisierbarkeit konnte nicht für jeden<br />
einzelnen Fall bewertet werden.<br />
Für das Repowering wurden auch hier in windstarken Gebieten 3-MW-Anlagen<br />
und in windschwächeren Gebieten 2-MW-Anlagen vorgesehen.<br />
Für die Berücksichtigung der zusätzlichen, neu installierten Leistung der<br />
Repowering-Projekte im alternativen Kraftwerkspark wurde davon ausgegangen,<br />
dass die ursprüngliche Anlagenzahl in den einzelnen Windparks vor dem<br />
Repowering um durchschnittlich 50 % höher liegt, und dass jeweils Anlagen à<br />
400 bis 600 kW ersetzt werden. Unter diesen Annahmen liegt die Zusatzleistung<br />
bei 118 MW, und die zu erzielende zusätzliche Jahresarbeit bei einer<br />
gleichbleibenden Volllaststundenzahl beträgt etwa 290.000 MWh.<br />
Verglichen mit dem vom DEWI erwarteten Zubau von 4.000 MW bis 2010 liegt<br />
das hier vorgesehene Szenario mit 220 MW neu installierter Leistung und<br />
118 MW Zusatzleistung durch Repowering mit 8,5 % in einem realistischen<br />
Bereich.<br />
Aus der Netzstudie der DENA wird ersichtlich, dass das Ausbaupotenzial (in MW)<br />
für neu installierte Anlagen etwa doppelt so groß ist wie beim Repowering. <strong>Die</strong>ses<br />
Verhältnis konnte in dem hier vorgestellten Szenario annähernd beibehalten<br />
werden.<br />
EUtech GREENPEACE Energie & I Management <strong>2000</strong> <strong>Megawatt</strong> GmbH -- <strong>sauber</strong>!<br />
Seite 30<br />
Alternatives <strong>Die</strong> Alternative Energiekonzept zum geplanten 2.200 RWE MW Braunkohle-Kraftwerk Neurath