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2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace

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6 BEWERTUNG DER EMISSIONSVERMEIDUNG<br />

Insbesondere in Hinblick auf die verursachten Emissionen steht der alternative<br />

Kraftwerkspark mit seinem hohen Anteil erneuerbarer Energiequellen und dem<br />

Einsatz hocheffizienter GuD-Anlagen, zum großen Teil in Kraft-Wärme-Kopplung,<br />

in großem Gegensatz zum geplanten BoA-Kraftwerk, wie in diesem Kapitel dargestellt<br />

wird. <strong>Die</strong> Ausführungen beschränken sich dabei auf die CO 2 -Emissionen,<br />

wobei die Ergebnisse im Wesentlichen auch auf die Emissionen von NO X , SO 2<br />

und Staub übertragbar sind.<br />

6.1 EMISSIONEN UND EMISSIONSVERMEIDUNG<br />

Für die Berechnung und Bewertung der verursachten CO 2 -Emissionen sind<br />

ausschließlich die mit fossilen Brennstoffen befeuerten Anlagen, also die große<br />

GuD-Anlage und die industriellen KWK-Anlagen betrachtet worden. Für die<br />

Bestimmung der vermiedenen Emissionen sind zusätzlich diejenigen Biomasseanlagen<br />

mit einbezogen worden, bei denen Wärmeauskopplung vorgesehen ist<br />

(siehe Kapitel 3.4.3).<br />

Folgende Vergleichsparameter wurden festgelegt:<br />

El. Wirkungsgrad des BoA-Kraftwerks 43 %<br />

El. Wirkungsgrad der GuD-Anlage 60 %<br />

El. Wirkungsgrad der industriellen KWK-Anlagen 42-45 %<br />

El. Wirkungsgrad der industriellen KWK-Anlagen,<br />

Zusatzbrennstoff 7 ~ 80 %<br />

Gesamtnutzungsgrad der industriellen KWK-Anlagen 85 %<br />

Referenzkesselwirkungsgrad 90 %<br />

Emissionsfaktor Braunkohle 0,3996 t CO2 /MWh<br />

Emissionsfaktor Erdgas 0,2016 t CO2 /MWh<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse der Untersuchung für beide Szenarien sind in Tabelle 6-1 und<br />

Tabelle 6-2 wiedergegeben.<br />

7 <strong>Die</strong>ser elektrische Wirkungsgrad der KWK-Anlage bestimmt sich unter der Annahme,<br />

dass die erzeugte Wärme mit einem üblichen Kesselwirkungsgrad von 90 % bereitgestellt<br />

wird. <strong>Die</strong> hierfür benötigte Brennstoffmenge wird in der KWK-Anlage der Wärme<br />

angerechnet, die restliche Brennstoffmenge dem Strom. Dann bestimmt sich der<br />

Wirkungsgrad für die Stromerzeugung aus der erzeugten Strommenge und dieser<br />

restlichen Brennstoffmenge.<br />

EUtech GREENPEACE Energie & I Management <strong>2000</strong> <strong>Megawatt</strong> GmbH -- <strong>sauber</strong>!<br />

Seite 88<br />

Alternatives <strong>Die</strong> Alternative Energiekonzept zum geplanten 2.200 RWE MW Braunkohle-Kraftwerk Neurath

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