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2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace

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ein „typisches“ Jahr (Durchschnittsjahr) erzeugt. <strong>Die</strong> Berechnung der Leistungsabgabe<br />

basiert auf den öffentlich verfügbaren Leistungskurven der im alternativen<br />

Energiekonzept vorgesehenen Windkraftanlagen.<br />

<strong>Die</strong> Stromerzeugung des Photovoltaik-Anlagenparks wurde mit verschiedenen<br />

Wetterdatensätzen aus Norddeutschland, Süddeutschland und dem Ruhrgebiet<br />

simuliert, wobei etwa für die Hälfte der Anlagen typische Wetterdaten für<br />

Süddeutschland verwendet wurden. Auf Grund des hohen Dachflächen-Potenzials<br />

wurde bei 50 % der Anlagen eine optimale Süd-Ausrichtung angenommen,<br />

jeweils 25 %der Anlagen haben eine Süd-Ost- bzw. eine Süd-West-Ausrichtung<br />

und einen Neigungswinkel von 20 bis 40°.<br />

NICHT-FLUKTUIERENDE STROMERZEUGUNG<br />

Zu den nicht-fluktuierenden Energieträgern im geplanten Kraftwerkspark gehören<br />

die Geothermie, Biomasse und Biogas sowie das in industriellen KWK-Anlagen<br />

und den GuD-Kraftwerken eingesetzte Erdgas. <strong>Die</strong> nicht-fluktuierenden Anlagen<br />

werden unterteilt in Anlagen mit ungeregelter Stromerzeugung und solche, die<br />

gezielt für die Bereitstellung von Regelenergie eingesetzt werden.<br />

<strong>Die</strong> Geothermie- und Biogas-Anlagen können nicht wirtschaftlich für die Bereitstellung<br />

von Regelenergie eingesetzt werden, Geothermie-Kraftwerke sind auf<br />

Grund der großen Durchflussraten und langen Förderwege technisch wenig dafür<br />

geeignet, bei Biogasanlagen würde die Bereitstellung von Regelenergie auf Grund<br />

der dazu erforderlichen, kapitalintensiven Speicher zu einer erheblichen<br />

Kostensteigerung führen. <strong>Die</strong> Geothermie-Kraftwerke und die Biogas-Anlagen sind<br />

im Modell daher ungeregelt.<br />

<strong>Die</strong> industriellen KWK-Anlagen liefern ein hohes Tages- und ein niedrigeres<br />

Nachtband (siehe Abbildung 5-2), da davon ausgegangen wird, dass die<br />

Produktion im Zweischichtbetrieb erfolgt. Da die industriellen KWK-Anlagen<br />

wärmegeführt betrieben werden, sind diese Anlagen im betrachteten Konzept nur<br />

begrenzt als regelbar vorgesehen. Regelmöglichkeiten bestehen nur dort, wo die<br />

Auskopplung von Prozessdampf auf einem hohen Temperaturniveau variiert<br />

werden kann, bzw. wo für die Niedertemperaturwärme (Heißwasser) Puffer zur<br />

Verfügung stehen. Ein Regelkonzept muss sowohl die Wärmeanforderung aus<br />

dem Prozess als auch die Impulse der zentralen Steuerung des „virtuellen<br />

Kraftwerks“ verarbeiten. Daher wird in der Simulation davon ausgegangen, dass<br />

nur etwa ein Drittel der installierten Anlagenleistung der großen (50-MW-) KWK-<br />

Anlagen zur Erzeugung von Regelarbeit zur Verfügung steht. <strong>Die</strong>se Regelleistung,<br />

die auf Grund der wechselnden Anlagenauslastung praktisch immer zur<br />

Verfügung steht und nicht extra freigehalten werden muss, wird nur dann<br />

EUtech GREENPEACE Energie & I Management <strong>2000</strong> <strong>Megawatt</strong> GmbH -- <strong>sauber</strong>!<br />

Seite 74<br />

Alternatives <strong>Die</strong> Alternative Energiekonzept zum geplanten 2.200 RWE MW Braunkohle-Kraftwerk Neurath

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