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2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace

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wenigen Stunden benötigt wird. Daher werden in geringem Maße auch einige<br />

industrielle KWK-Anlagen zur Bereitstellung von Regelenergie hinzugezogen.<br />

Unter der Annahme, dass 135 MW, also etwa 17 % der installierten<br />

Anlagenleistung der industriellen KWK-Anlagen, als Regelenergie bereitgestellt<br />

werden kann, kann die installierte Leistung des GuD-Kraftwerks um 120 MW auf<br />

500 MW abgesenkt werden. <strong>Die</strong> Jahresarbeit der KWK-Anlagen erhöht sich<br />

dadurch nur um wenige GWh, im Durchschnitt betragen die Jahresvolllaststunden<br />

im ersten Szenario 5.044 h/a. <strong>Die</strong> Volllaststunden der Regel-GuD-Anlage<br />

erhöhen sich insbesondere durch die Leistungsreduzierung um etwa 500 h/a auf<br />

2.492 h/a. <strong>Die</strong> korrigierte Dauerlinie des leistungsreduzierten GuD-Kraftwerks<br />

(Abbildung 5-7) weist damit die günstigere Betriebsweise der Anlage auf.<br />

[MW] 700<br />

650<br />

600<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

[MW] 650<br />

600<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

0 200 400 600 800 1.000 1.200<br />

[h/a]<br />

Dauerlinie GuD<br />

Dauerlinie GuD, korr.<br />

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000 [h/a]<br />

Abbildung 5-7:<br />

Dauerlinien der GuD-Anlage ohne und mit zusätzlich regelnden KWK-Anlagen<br />

Ergänzend zu der bisherigen Betrachtung, bei der die Jahresarbeit aller Anlagen<br />

stets gleichmäßig auf das ganze Jahr verteilt wurde, zeigen Abbildung 5-8 und<br />

Abbildung 5-9 exemplarisch den reellen Verlauf der Leistungsbereitstellung des<br />

alternativen Kraftwerksparks für je eine windstarke und eine windschwache<br />

Woche. Bei dieser Betrachtung wird stets die geforderte Nettoleistung von<br />

2.000 MW erreicht. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Wartungs- und<br />

Reparaturintervalle der einzelnen Anlagen dergestalt ausgleichen, dass eine<br />

ähnlich hohe Verfügbarkeit des Anlagenparks wie bei dem BoA-Kraftwerk (8.000<br />

Volllaststunden pro Jahr) ergibt – mit dem zusätzlichen Vorteil, dass bei Ausfall<br />

einzelner Komponenten des alternativen Kraftwerksparks nur die jeweilige<br />

Leistung ersetzt werden muss, und nicht die vollen 2.000 MW.<br />

EUtech GREENPEACE Energie & I Management <strong>2000</strong> <strong>Megawatt</strong> GmbH -- <strong>sauber</strong>!<br />

Seite 81<br />

Alternatives <strong>Die</strong> Alternative Energiekonzept zum geplanten 2.200 RWE MW Braunkohle-Kraftwerk Neurath

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