2000 Megawatt â sauber! Die Studie - Greenpeace
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5.2 SIMULATION<br />
SimRen berechnet für jede Stunde des Jahres die Stromerzeugung des<br />
alternativen Kraftwerksparks und die (in diesem Fall konstante) Nachfrage.<br />
Zunächst werden die nicht regelbaren Anteile der Energieversorgung berechnet,<br />
also die Produktion der Geothermie-Kraftwerke, Biogas-Anlagen sowie des<br />
Großteils der industriellen KWK („KWK-1“). Danach wird, unter Verwendung der<br />
Wetterdatensätze und Berücksichtigung der Anlagenstandorte, der Anteil der<br />
fluktuierenden Energieträger, also Wind, Photovoltaik und Laufwasser, berechnet.<br />
Zuletzt wird der Anteil ermittelt, der von den regelbaren Kraftwerken (Biomasse,<br />
GuD und „KWK-2“) bereitgestellt werden muss, um die Nachfrage zu decken.<br />
Hierbei wird die GuD-Anlage nur dann betrieben, wenn die Leistungsabgabe der<br />
Biomasse-Anlagen zur Deckung des Bedarfs nicht ausreichend ist, so dass das<br />
vorhandene Biomasse-Potenzial zu einem möglichst hohen Anteil ausgeschöpft<br />
wird. Ist darüber hinaus weitere Regelleistung erforderlich, wird zudem der<br />
regelbare Anteil der Industrie-KWK-Anlagen („KWK-2“) betrieben. <strong>Die</strong> Simulation<br />
erzeugt mehrere Dateien, in denen alle Informationen über die gewählten<br />
Parameter (z.B. Anlagenanzahl, Anlagentypen, Standorte etc.) sowie die<br />
stündlich von jeder Anlage bzw. jedem Anlagenpark erzeugte Strommenge<br />
enthalten sind.<br />
Es werden zwei verschiedene Szenarien betrachtet. In einem ersten Szenario wird<br />
die momentane Leistungsabgabe von 2.000 MW (bzw. durchschnittlich<br />
1.827 MW) stets eingehalten. <strong>Die</strong> Stromerzeugung aus fluktuierenden<br />
Energiequellen (Windkraft, Photovoltaik und Laufwasserkraft) wird durch den<br />
Einsatz von Biomasseanlagen, GuD-Anlage sowie in geringerem Maße den<br />
regelbaren industriellen KWK-Anlagen vollständig ausgeglichen. 15 % der<br />
benötigten Jahresarbeit von 16.000 GWh werden durch aktive Effizienzmaßnahmen<br />
eingespart.<br />
Im zweiten Szenario darf die momentane Leistungsabgabe des alternativen<br />
Kraftwerksparks variieren, sofern die Jahresarbeit von 16.000 GWh erzeugt wird.<br />
Auch in diesem Szenario werden 15 % der Jahresarbeit durch aktive Effizienzmaßnahmen<br />
eingespart. In Starkwindzeiten kann Strom an das öffentliche Netz<br />
abgegeben und gehandelt, oder aber in Pumpspeicherkraftwerken gespeichert<br />
werden. In Schwachwindzeiten sowie nachts, wenn die industriellen KWK-<br />
Anlagen i.d.R. bei geringerer Last betrieben werden, kann Strom zurückgekauft<br />
bzw. aus den Speichern zurückeingespeist werden. Insgesamt soll über das Jahr<br />
betrachtet nicht mehr als 10 % der erzeugten elektrischen Energie gehandelt<br />
oder gespeichert werden.<br />
<strong>Die</strong> Ergebnisse der beiden Szenarien werden nachfolgend dargestellt.<br />
EUtech GREENPEACE Energie & I Management <strong>2000</strong> <strong>Megawatt</strong> GmbH -- <strong>sauber</strong>!<br />
Seite 76<br />
Alternatives <strong>Die</strong> Alternative Energiekonzept zum geplanten 2.200 RWE MW Braunkohle-Kraftwerk Neurath