Jahresbericht 2011 - Bezirkskrankenhaus Günzburg

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5.4 TESS-Projekt
Verantwortlicher Oberarzt: Dr. Burkhard Alber
Das im Jahr 2001 mit Unterstützung des Freistaats Bayerns gegründete TESS-
Projekt (TElemedizin in der Schlaganfallversorgung in Schwaben) war das
deutschlandweit erste Netzwerk für die flächendeckende teleneurologische Schlaganfallversorgung
in Krankenhäusern, die über keine eigene neurologische Abteilung
verfügen. In das Projekt eingeschlossen sind derzeit 5 Krankenhäuser im Oberallgäu
und Donau-Ries. Mit dankenswerter Finanzierung durch die schwäbischen
Krankenkassen wurde das TESS-Projekt 2004 durch einen Präsenzdienst
erweitert und basiert seitdem auf 4 Säulen:
• Neurologischer Präsenzdienst an 2-5 Tagen/Woche durch einen erfahrenen
Facharzt unserer Klinik in den Partnerkrankenhäusern.
• Teleneurologische Versorgung außerhalb der Präsenzzeiten durch Ärzte des
Schlaganfallzentrums in Günzburg.
• Stationäre neurologische Weiterversorgung der Patienten aus den Partnerkrankenhäusern
im Schlaganfallzentrum in Günzburg bei Erforderlichkeit.
• Kontinuierliche Fortbildung des ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen
Personals der Partnerkliniken.
Die Leitung des TESS-Projekts liegt weiterhin
in den Händen von Herrn Dr. Alber. Im
Klinikum Kempten ist wie in den Vorjahren
mit Frau Dr. Malessa eine ständige Konsiliarärztin
eingesetzt. In absehbarer Zukunft
ist für das Klinikum Kempten die Eröffnung
einer bettenführenden, chefärztlich geleiteten
neurologischen Hauptabteilung mit Stroke
Unit geplant.
Die Kliniken Donauwörth, Nördlingen
und Oettingen wurden weiterhin im Wechsel
von Oberärzten der Neurologischen Klinik
Günzburg engmaschig konsiliarisch versorgt.
Die Kliniken Oberallgäu mit den
Standorten Immenstadt, Sonthofen und Oberstdorf
werden seit 2010 telemedizinisch
im Rahmen des TESS-Projektes betreut,
der Präsenzdienst erfolgt durch Fachärzte
für Neurologie vor Ort.
Stroke Unit
Gü nzburg
N ö rdlingen
Kempten
Immenstadt
Sonthofen
Oettingen
Donauwö Donauwö rth
In Kooperation mit den Krankenhäusern im Landkreis Neu-Ulm wurde der 2007
eingeführte Konsiliardienst für die Donauklinik Neu-Ulm weiter betrieben, die teleradiologische
Anbindung der Stiftungskliniken Weißenhorn erfolgte im Februar
2011.