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Jahresbericht 2011 - Bezirkskrankenhaus Günzburg

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Grund hierfür ist die im Jahr <strong>2011</strong> deutliche Ausweitung der Patienten auf<br />

Schmerzerkrankungen mit somatoformen Schmerzstörungen. So behandelten wir<br />

66% der Patienten mit dieser kombinierten Schmerzerkrankung im Vergleich zu<br />

33% der Patienten im Jahr 2010. Demgegenüber blieb der Anteil der Patienten mit<br />

Kopfschmerzen und reinen neuropathischen Schmerzsyndromen niedrig, da diese<br />

nur in Einzelfällen eine stationäre Behandlung benötigen und überwiegend ambulant<br />

versorgt werden.<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

In Ergänzung zur multimodalen Schmerztherapie mit hohem Anteil psychiatrischer<br />

Komorbiditäten intensivierten wir einen weiteren therapeutischen Ansatz für überwiegend<br />

geriatrische Patienten mit Schmerzsyndromen des Bewegungsapparates.<br />

Diese multimodale Therapie wurde <strong>2011</strong> bei 25 Patienten mit überwiegend Lumboischialgien,<br />

radikulären Schmerzsyndromen, Spinalkanalstenosen oder Bandscheibenbeschwerden<br />

ohne relevante psychiatrische Begleiterkrankung oder Störung<br />

der Schmerzverarbeitung durchgeführt. Die durchschnittliche Behandlungsdauer<br />

umfasste 15 Tage (Range 8-22).<br />

Hauptdiagnosen interdisziplinär behandelter stationärer Schmerzpatienten <strong>2011</strong><br />

Somatoforme Schmerzstörungen (bzw. Somatisierungsstörungen) 68%<br />

Muskuloskeletale Schmerzsyndrome einschl. Radikulopathien 24,5%<br />

Kopfschmerzen / Migräne / Gesichtsschmerzen 2,5%<br />

Neuropathische Schmerzen 2,5%<br />

Zentralnervös bedingte Schmerzen 2,5%<br />

Interdisziplinäre Therapie<br />

Bew egungssystem<br />

Schmerztherapie<br />

2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Das Behandlungskonzept umfasst vor allem aktivierende Physiotherapie, medizinische<br />

Trainingstherapie, Schmerzpsychotherapie (Einzel- und Gruppentherapie),<br />

Entspannungsverfahren (progressive Muskelrelaxation nach Jacobson), medikamentöse<br />

Therapie, transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS), interventionelle<br />

Behandlungen (z. B. Nerven- und Wurzelblockaden), sämtliche Verfahren der<br />

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