Jahresbericht 2011 - Bezirkskrankenhaus Günzburg
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operativen Schmerzbehandlung sowie komplementärmedizinische Verfahren (Akupunktur<br />
und Hypnose).<br />
Das Kernelement der interdisziplinären Therapie ist die wöchentliche interdisziplinäre<br />
Teamsitzung, an der alle Berufsgruppen teilnehmen. Vielfach klärt sich die diagnostische<br />
Einschätzung erst im Verlauf, auch insbesondere im Rahmen der<br />
Falldiskussionen. Hierbei hat die psychiatrische Mitbeurteilung und Behandlung im<br />
Therapiekonzept einen hohen Stellenwert, da bei den chronischen Schmerzpatienten<br />
eine hohe psychiatrische Komorbidität, insbesondere im Sinne von depressiven<br />
und somatoformen Syndromen, vorliegt. Bei einem Teil der Patienten ist eine<br />
psychiatrische, psychosomatische oder psychotherapeutische Weiterbehandlung<br />
notwendig, die z.T. direkt im Anschluss in der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik<br />
und Psychotherapie im <strong>Bezirkskrankenhaus</strong> erfolgt.<br />
Interdisziplinäres Team<br />
Das Team des Schmerzzentrums <strong>Günzburg</strong> bestand im Jahr <strong>2011</strong> aus<br />
• Oberarzt Dr. Lukas Cepek (Neurologie; Leitung)<br />
• Oberarzt Dr. Peter Merz (Psychiatrie / Psychotherapie)<br />
• Oberarzt Dr. Klaus Mohr (Neurochirurgie)<br />
• Herr Udo Winterhalter (Leiter Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie)<br />
und Mitarbeiter<br />
• Frau Dr. Hanne Heiss-Kimm (komplementäre Verfahren der Schmerztherapie)<br />
• Frau Dr. Rana Kalkan, Frau Dipl.-Psych. Kamilla Goebel (Schmerzpsychotherapie)<br />
• Prof. Dr. Bernd Schmitz (Leiter der Sektion Neuroradiologie)<br />
Anmeldeverfahren für das Schmerzzentrum<br />
Es wird eine telefonische bzw. schriftliche Anmeldung des Patienten durch den behandelnden<br />
Arzt gewünscht. Darüber hinaus werden durch die Vernetzung der Kliniken<br />
am <strong>Bezirkskrankenhaus</strong> <strong>Günzburg</strong> sowohl aus der Klinik für Neurochirurgie<br />
als auch der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Patienten<br />
auch direkt zur stationären Behandlung übernommen.<br />
Bei den vorgestellten Patienten werden der Behandlungsbedarf und Umfang sowie<br />
ggf. noch zu ergänzende Zusatzuntersuchungen mit Hilfe des Schmerzfragebogens<br />
der Deutschen Gesellschaften zum Studium des Schmerzes e.V. überprüft.<br />
Diese werden im Einzelfall auch im Rahmen einer Untersuchung in der Ambulanz<br />
des Schmerzzentrums <strong>Günzburg</strong> geklärt. Bei gegebener Indikation erfolgt eine<br />
Terminvereinbarung zur Aufnahme des Patienten für eine stationäre interdisziplinäre<br />
multimodale Therapie.