Jahresbericht 2011 - Bezirkskrankenhaus Günzburg
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10.4 Neuropsychologie /<br />
Schmerzpsychotherapie<br />
Neuropsychologie<br />
Die Hauptaufgaben der klinischen Neuropsychologie bestehen in der Diagnostik<br />
und Therapie von Funktionsausfällen, die durch angeborene oder erworbene Hirnschäden<br />
hervorgerufen wurden und zu neuropsychologischen Störungsbildern wie<br />
zum Beispiel Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen führen. Neben spezifischen<br />
Trainingsverfahren, die zu einer Verbesserung beeinträchtigter Funktionen<br />
beitragen sollen, kommen auch psychotherapeutische Interventionen zur Anwendung,<br />
wie beispielsweise in der Förderung der Krankheitsbewältigung.<br />
Schmerzpsychotherapie<br />
Das Ziel psychologischer Interventionen bei chronischen Schmerzen besteht darin,<br />
in den Prozess der Verarbeitung von Schmerz einzugreifen. Die Hauptaufgaben<br />
der Schmerzpsychotherapie liegen in psychotherapeutischen Gesprächen, der<br />
Vermittlung von Informationen zu chronischen Schmerzen, der Erarbeitung von optimalen<br />
Bewältigungsstrategien, der Verbesserung der Lebensqualität sowie der<br />
Einübung von Entspannungsverfahren. Die o.g. Ziele werden in Einzelgesprächen<br />
sowie Gruppentherapien verfolgt.<br />
Innerhalb der Psychologie bestehen weiterhin zwei Aufgabenbereiche: Frau Dr.<br />
Kalkan war überwiegend innerhalb des interdisziplinären Schmerzteams tätig,<br />
während Frau Goebel und Frau Dr. Hellwig-Brida primär für die neuropsychologische<br />
Diagnostik und Therapie auf der Rehabilitationsstation verantwortlich waren.<br />
Im Laufe des Jahres nahm Frau Dr. Hellwig-Brida an der Fortbildung „Neurologie<br />
für NeuropsychologInnen" teil. Frau Goebel besuchte die Fortbildungen „Statistische<br />
Methoden in der Neuropsychologie“, „Psychopathologie und psychiatrische<br />
Diagnostik“ sowie „Klinische Neuro-Psycho-Pharmakologie bei erworbenen Hirnschädigungen“<br />
im Rahmen der Ausbildung zur Klinischen Neuropsychologin<br />
(GNP). Frau Dr. Kalkan nahm an der 13. Jahrestagung der DGNB mit dem Thema<br />
„Begutachtung kognitiver Defizite an der Schnittstelle zwischen Neurologie, Neuropsychologie<br />
und Psychiatrie“ in Leipzig teil. Am 1.4.11 begann sie ihre Ausbildung<br />
zur psychologischen Psychotherapeutin (VT) am SZVT in Stuttgart.<br />
Im Rahmen der interdisziplinären Schmerztherapie fanden auch <strong>2011</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit Herrn Nuber (Physikalische Therapie) Entspannungsgruppen (PMR)<br />
statt.<br />
Dr. Dipl.-Psych. Rana Kalkan<br />
Dipl.-Psych. Kamilla Goebel<br />
Dr. Dipl.-Psych. Susanne Hellwig-Brida<br />
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