RE KW 28

„Wunderkammer“ in Elbigenalp feierlich eingeweiht
Es sind viele interessante Sachen, die von vielen gesammelt wurden, im neuen Heimatmuseum zu sehen
(cl) Bei der offiziellen Einweihung
der „Wunderkammer“
in Elbigenalp lobte Bürgermeister
Bernhard Singer
besonders das Team um Guido
Degasperi, das vieles aus dem
Dorf zusammengetragen hat
und ihm auch den „Stempel der
Einmaligkeit“ aufgedrückt hat.
Die Wunderkammer wurde
architektonisch von Thomas
Barbist und Thomas Adamer
in das ehemalige Elbigenalper
Doktorhaus integriert. 1,4
Millionen Euro wurden in das
denkmalgeschützte Gebäude
mithilfe von Fördergelder gesteckt.
Auf 200 m 2 Ausstellungsfläche
können die Besucher Kultur und Geschichte
der Lechtaler Bevölkerung
aus den Augen des Sammlers und
Lithographien Johann Anton Falger
kennenlernen. Anlässlich seines 140.
Todestages fand seine private Sammlung
in den Räumlichkeiten eine
beeindruckende Würdigung. Eine
besondere Überraschung war die Anwesenheit
von Trude Gostner, die in
dem Haus nicht nur geboren wurde,
sondern auch bis Reutte zum 14. Lebensjahr
BEMERKENSWERT:
Prospekte und Beilagen in dieser RUNDSCHAU
• Möbel böck, kempten
Guido Degasperi (links) und Pfarrer Dr. Otto Walch, der die Segnung vornahm,
gehörten zum Organisationsteam.
RS-Foto: Claus
ihre Jugend verbrachte.
Pfarrer Dr. Otto Walch, der die
Segnung vornahm und auch zum Organisationsteam
gehört, erinnerte daran,
dass „viele Sachen die von vielen
gesammelt wurden“ und damit eine
Spur von der Vergangenheit über die
Gegenwart in die Zukunft führt. Architekt
Thomas Barbist schilderte in
kurzen Worten die Entstehung der
„Black Box“ und meinte schmunzelnd:
„dabei haben auch wir unsere
Wunder erlebt“. „Es sollte etwas
G’scheits und Vernünftiges werden
und wir waren froh, dass der Gemeinderat
unseren Weg mitgegangen ist“.
„Die Leute zum Staunen zu bringen
sei von Anfang an der Gedanke des
Organisationsteams gewesen“, sagte
Guido Degasperi, dem neben anderen
Mathilde Schlichtherle, Anita
Walch-Lang und Peter Riedle angehören
und so sei im hinteren Lechtal
ein Wunder geschehen! Allen Beteiligten
sei klar, dass man am Anfang
stehe und der Prozess der Veränderung
und Erneuerung ständig fortgeführt
werden muss. Als „Stätte der
Kunst“ bezeichnete Kulturlandesrätin
Dr. Beate Palfrader das außergewöhnliche
Museum. „Das ist eine
Insel abseits des Trubels – entstanden
durch die professionelle Arbeit des
Kunstverein“, stellte sie fest.
Motorradunfall in Ehrwald
Am 5. Juli, gegen 14.20 Uhr
bog ein 74-jähriger Pkw-Lenker in
Ehrwald von einer Gemeindestraße
nach links in einen Parkplatz ein
und stieß dabei mit einem 40-jährigen,
entgegenkommenden Motorradfahrer
zusammen. Der 40-Jährige
Italiener wurde mit Verletzungen
unbestimmten Grades mit dem Rettungshubschrauber
in das Krankenhaus
Reutte geflogen. Die 69-jährige
Beifahrerin des Pkw-Lenkers erlitt bei
dem Unfall leichte Verletzungen.
Es lebe die Zeitung!
Beim Buchtipp des neuesten
Werkes von Moser-Holding-Chef
Hermann Petz „Die Zeitung ist
tot – Es lebe die Zeitung!“ wurde
auf den Fotonachweis (Foto: APA/
Hochmuth) vergessen und wird
hiermit nachgereicht. Das Buch des
Haymonverlag ist bereits im Handel
erhältlich.
Schwungvoll und gekonnt dirigierte die 94-jährige Trude Gostner die Bürgermusikkapelle
Elbigenalp.
RS-Foto: Claus
RUNDSCHAU Seite 6
AUSSERFERNER
SEIT 1922
NACHRICHTEN
Ein komplettes Trachtenzimmer zeigt die Entwicklungen auf diesem Sektor und die
Besucher können sich davon ein Bild machen.
RS-Foto: Claus
8./9. Juli 2015