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Aufstieg in die erste Liga - Midrange Magazin

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das „Time-to-Market“ neuer Funktionenbeschleunigt. Auch bei der Vermarktungergänzt der Zusammenschluss unserebisherigen Aktivitäten. Comarch ebnetuns den Weg <strong>in</strong> osteuropäische Länder.So haben wir gerade e<strong>in</strong>en großen neuenPartner für SoftM Semiramis <strong>in</strong> Russlandgewonnen.Tanja Maršal: Wor<strong>in</strong> bestehen <strong>die</strong> Herausforderungen,<strong>die</strong> e<strong>in</strong>e solche Übernahmemit sich br<strong>in</strong>gt?Franz Wiesholler: Die Hauptherausforderungbesteht dar<strong>in</strong>, <strong>die</strong> Kräfte beiderUnternehmen optimal zusammenzuführen.Wir haben dafür geradezu idealeVoraussetzungen, da <strong>die</strong> Unternehmen<strong>in</strong> mehreren Dimensionen so gut zusammenpassen.Wie ergänzen uns regionalhervorragend. Auch bei den Produktens<strong>in</strong>d wir komplementär: Während Comarchmit dem ERP-Produkt Altum e<strong>in</strong>eLösung e<strong>in</strong>gebracht hat, <strong>die</strong> speziell aufKle<strong>in</strong>unternehmen – bis 50 Mitarbeiter– zielt, verfügen wir mit SoftM Semiramisund SoftM Suite über ERP-Lösungenfür den klassischen Mittelstand von 50bis 2.500 Mitarbeiter. Auf <strong>die</strong>ser Basishaben wir schnell e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>sameERP-Strategie entwickelt. Auch im BereichSystem<strong>in</strong>tegration ergänzen wiruns hervorragend. Während Comarch <strong>in</strong><strong>die</strong>sem Geschäftsbereich <strong>in</strong> <strong>erste</strong>r L<strong>in</strong>ieGroßkunden adressiert, bisher vor allem<strong>in</strong> Osteuropa, s<strong>in</strong>d wir im Mittelstandzu Hause. Für uns eröffnen sich <strong>in</strong> derSystem<strong>in</strong>tegration neue Möglichkeiten,da Comarch hierzulande bereits etlicheKunden aus den Branchen Telekommunikation,F<strong>in</strong>anzwesen und Großhandelerfolgreich mit Individual-Software beliefert.Da haben unsere System<strong>in</strong>tegratorenjetzt neue Anknüpfungspunkte.Tanja Maršal: Bleibt <strong>die</strong> SoftM frei <strong>in</strong> IhrenEntscheidungen und Befugnissen?Franz Wiesholler: SoftM fügt sich alseigenständiges Unternehmen <strong>in</strong> <strong>die</strong> ComarchGruppe e<strong>in</strong>, agiert also frei undunabhängig. Comarch hat von Anfangan betont, dass <strong>die</strong> Eigenständigkeit erhaltenbleiben soll und <strong>die</strong>ses Konzeptkonsequent umgesetzt. Dies wird zumBeispiel an der gerade vorgestellten geme<strong>in</strong>samenERP-Strategie deutlich: Comarchunterstützt <strong>die</strong> SoftM-Strategie <strong>in</strong>vollem Umfang. SoftM wird als ERP-Markedes Comarch-Konzerns positioniert;das bedeutet, dass <strong>die</strong> SoftM-Produktemit der vollen Power des Comarch-Konzernsweiterentwickelt und vermarktetwerden. Das ist genau <strong>die</strong> Stärkung, <strong>die</strong>wir mit <strong>die</strong>ser Partnerschaft erreichenwollten.Tanja Maršal: Wie haben Ihre Kundenauf <strong>die</strong> neue Situation reagiert?Franz Wiesholler: Am Anfang warbei e<strong>in</strong>igen Kunden schon e<strong>in</strong>e Verunsicherungzu spüren. SoftM iste<strong>in</strong> Traditionsunternehmen und seit35 Jahren e<strong>in</strong> Paradebeispiel für e<strong>in</strong>mittelständisch geprägtes deutschesSoftware- und Systemhaus. Als börsennotiertesUnternehmen s<strong>in</strong>d wirzwar schon seit e<strong>in</strong>iger Zeit <strong>in</strong> Bezugauf <strong>die</strong> Eigentümerstruktur flexibel, aber<strong>die</strong> Mehrheitsbeteiligung e<strong>in</strong>es ausländischenInvestors war doch für viele e<strong>in</strong>eÜberraschung; zusätzlich wurde <strong>die</strong> Herkunftdes Investors aus Osteuropa alsungewöhnlich empfunden. Inzwischenhaben wir viele Gelegenheiten genutzt– unter anderem unseren jährlichenAnwenderkongress – um unsere Kundenausführlich zu <strong>in</strong>formieren. In denzahlreichen Gesprächen, <strong>die</strong> wir seithergeführt haben, weicht <strong>die</strong> Skepsis stetsschnell dem Blick auf <strong>die</strong> Vorteile, <strong>die</strong><strong>die</strong>se Partnerschaft bietet. Insbesonderegrößere Kunden reagieren sehr positivauf unsere neuen Optionen bezüglichWeiterentwicklung und Internationalisierung.Tanja Maršal: Wie sieht <strong>die</strong> Strategiebzgl. der geme<strong>in</strong>samen Produktpaletteaus?Franz Wiesholler: Hier sehen wir unssehr gut für <strong>die</strong> kommenden Jahre aufgestellt.Wir bieten e<strong>in</strong> sehr modernesPortfolio an betriebswirtschaftlichenStandardsoftwarelösungen für kle<strong>in</strong>eund mittelständische Unternehmen.Auch bei dem heute viel diskutiertenThema „On demand“ stehen wir an derSpitze der Innovatoren. Gleichzeitigwerden wir unsere „Klassiker“ SoftMSuite, Schill<strong>in</strong>g, DKS und InfoStore weiterentwickeln,wie wir gerade auf derCeBIT mit zahlreichen neuen Featuresgezeigt haben. Hier s<strong>in</strong>d wir uns mit derComarch völlig e<strong>in</strong>ig, <strong>die</strong> ihre Klassiker-Produkte <strong>in</strong> Polen ebenfalls konsequentpflegt und weiterentwickelt.Tanja Maršal: Welche Ziele wollen Sie„ Auch <strong>in</strong> der System<strong>in</strong>tegrationeröffnen sich für uns neue Möglichkeiten,da Comarch hierzulandebereits etliche Großkunden erfolgreichmit Individual- Soft ware beliefert.Das s<strong>in</strong>d neue Anknüpfungs punktefür unsere System<strong>in</strong>tegratoren.“Franz Wieshollernoch <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr und welche längerfristigerreichen?Franz Wiesholler: Auch wenn <strong>die</strong> wirtschaftlichenRahmenbed<strong>in</strong>gungen geradeungünstig s<strong>in</strong>d, streben wir im laufendenJahr Wachstum an. Längerfristigwollen wir <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>erste</strong> <strong>Liga</strong> der IT-Anbieter<strong>in</strong> Europa aufsteigen. ózum unternehmenDie SoftM Software und Beratung AG ist e<strong>in</strong>führender Anbieter von IT-Komplettlösungenfür den Mittelstand. Das Unternehmen ist <strong>in</strong>den drei Geschäftsfeldern ERP (betriebswirtschaftlicheStandardsoftware für EnterpriseResource Plann<strong>in</strong>g), F<strong>in</strong>ance (Rechnungswesenlösungen)und System<strong>in</strong>tegration (IT-Infra struktur-Lösungen) tätig. 1973 gegründet,betreut SoftM heute rund 4.000 Kundenmit über 400 Mitarbeitern an 17 Standorten<strong>in</strong> Deutschland, Österreich, der Schweiz,Frankreich, Polen und Tschechien. Hauptaktionärder SoftM AG ist seit November 2008<strong>die</strong> Comarch S.A., Krakau, e<strong>in</strong>es der führendenpolnischen IT-Unternehmen. SoftM iste<strong>in</strong> eigenständiges Unternehmen <strong>in</strong>nerhalbdes Comarch-Konzerns.www.softm.com04/2009 · MIDRANGE MAGAZIN13

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