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Aufstieg in die erste Liga - Midrange Magazin

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trieben. Im Unterschied zum alten ASPsteht bei SaaS jedoch nicht der Host<strong>in</strong>g‐,sondern der Service-Gedanke imMittelpunkt. SaaS ist daher auch mehrals bloß ausgelagerte Software; der Provid<strong>erste</strong>llt umfangreiche Dienstleistungenzur Verfügung: Er ist für Installation,Konfiguration, Sicherheit, Wartung,Updates sowie <strong>die</strong> Weiterentwicklungder Applikation verantwortlich. DerSaaS-Kunde hat mit der Software direktüberhaupt nichts zu tun, sondern nutztlediglich <strong>die</strong> Funktionalität der Applikationen,wofür er nur e<strong>in</strong>en Browserbenötigt. Das SaaS-Konzept hängt damit<strong>in</strong> hohem Maß von der Kompetenzdes Betreibers ab. Deshalb konzentriertsich das Angebot auf standardisierteLösungen, während ASP grundsätzlichalle Arten von Applikationen hosteteund sich <strong>in</strong> der Folge verzettelte. Mittlerweilehat sich <strong>die</strong> Welt auch an <strong>die</strong>Vorstellung gewöhnt, dass wichtige Datennicht unbed<strong>in</strong>gt auf eigenen Rechnernliegen müssen.5SaaS ist e<strong>in</strong>e Technologie.SaaS ist nutzungsorientiert unddamit von bestimmten Technologienunabhängig. Welche Technik der Anbietere<strong>in</strong>setzt, <strong>in</strong>teressiert den Anwendernicht; es muss nur e<strong>in</strong>e bestimmte Verfügbarkeitsichergestellt se<strong>in</strong>. Wie dasim E<strong>in</strong>zelfall realisiert wird, bleibt demAnbieter überlassen. Insofern passtSaaS auch sehr gut zu e<strong>in</strong>er aktuellenTendenz <strong>in</strong> der IT: der Fokussierungauf den „Bus<strong>in</strong>ess-Nutzen“ und der Betonungvon funktionellen Prozessen.SaaS hat daher auch nichts mit SOAzu tun, denn <strong>die</strong> h<strong>in</strong>ter dem Servicestehende Applikation kann ganz traditionellaufgebaut se<strong>in</strong>. Die Nutzungvon SaaS selbst setzt auch ke<strong>in</strong>e SOAvoraus, vor allem nicht, wenn es sichum gut abgegrenzte Aufgaben – wieetwa aus dem CCC-Bereich – handelt.In e<strong>in</strong>em weiteren Schritt lässt sich e<strong>in</strong>SaaS-Angebot natürlich auch <strong>in</strong> Forme<strong>in</strong>es Web-Service <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e On-Premises-Anwendung e<strong>in</strong>bauen.6SaaS ist unsicher.SaaS-Lösungen werden <strong>in</strong> professionellenRechenzentren betrieben,<strong>die</strong> über speziell geschultes Personalverfügen. Insofern s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Applikationensogar sicherer als viele In-House-Lösungen. Die Anbieter <strong>in</strong>vestieren viel<strong>in</strong> <strong>die</strong> Sicherheit, weil sie wissen, dassdas e<strong>in</strong>e Grundlage ihres Geschäftsmodellsist. Dabei ist Sicherheit auch alsDienstleistung zu v<strong>erste</strong>hen.7SaaS ist nur für CRM/SFA-Anfor derungen verfügbar.Den Schwerpunkt der SaaS-Angebotebilden derzeit CRM-Lösungen – wieSalesforce – oder Lösungen aus demBereich Content, Communication &Collaboration, wie beispielsweise dasWeb-Conferenc<strong>in</strong>g-Angebot von CiscoWebEx. Diese Unternehmen haben sichauch als SaaS-Pioniere e<strong>in</strong>en Namengemacht. Das Modell ist universell e<strong>in</strong>setzbarund bietet <strong>in</strong> fast allen IT-BereichenVorteile, so dass derzeit vieleSaaS-Lösungen entstehen, <strong>die</strong> fast jedeUnternehmensanforderung abdecken.H<strong>erste</strong>ller wie SAP oder Microsoft planenzudem entsprechende Angebote imERP-Sektor.8SaaS und Cloud Comput<strong>in</strong>gs<strong>in</strong>d dasselbe.Beim Cloud Comput<strong>in</strong>g werden Ressourcenüber das Internet bereitgestellt:So bietet beispielsweise Amazon aufse<strong>in</strong>en Servern Rechenzeit und Speicherkapazitätan. Die konkrete Nutzungliegt hier aber ganz <strong>in</strong> der Verantwortungdes Kunden. Bei SaaS-Lösungenstehen dagegen nicht <strong>die</strong> Ressourcen,sondern <strong>die</strong> Services im Mittelpunkt;e<strong>in</strong> SaaS-Provider stellt se<strong>in</strong>em Kundennicht e<strong>in</strong>en Server, sondern e<strong>in</strong>e fertigeLösung zur Verfügung. Es gibt jedochdurchaus Überschneidungen zwischenbeiden Begriffen, weil Anbieter sowohlRessourcen als auch Services anbietenkönnen. Außerdem lassen sich Servicesals e<strong>in</strong>e spezifische Art von Ressourcenv<strong>erste</strong>hen; <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Sichtweise wäreSaaS dann e<strong>in</strong>e Untermenge des CloudComput<strong>in</strong>g. Peer Stemmler óWebEx Communications, Düsseldorfwww.webex.de04/2009 · MIDRANGE MAGAZIN31

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