DWVG Jahrbuch 2011
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batono bauman, rogor gesaxebaT <strong>2011</strong> wlis<br />
sasoflo-sameurneo viTareba saqarTveloSi?<br />
Cveni azriT yuradsaRebia, Tu ra swrafad ganvi-<br />
Tarda saqarTvelo 2008 wlis agvistos omis Semdeg.<br />
es ar iyo araviTar SemTxvevaSi bunebrivi.<br />
saqarTvelo mimzidvel adgilad iqca, miuxedavad<br />
imisa, rom qveyanaSi da mezobel qveynebSi mTeli<br />
rigi konfliqtebi gadauWrelia da dResdReobiT<br />
saqarTvelo mTlianad damokidebulia ucxoeTidan<br />
Semodinebaze. qarTuli ekonomikis Tanmimdevruli<br />
liberaluri rekonstruqcia saerTo jamSi aCvenebs<br />
warmatebebs maRali magram xangrZlivi mzardobiT,<br />
es gansakuTrebiT SeimCneva calkeul seqtorebSi.<br />
aRsaniSnavia, rom mTavroba koncentrirebulia ekonomikur<br />
ganviTarebaze da ramodenime seqtorze.<br />
aseve dadebiTi faqtoria is, rom moxerxda ruse-<br />
Tis, rogorc winandeli savaWro partnioris, moskovis<br />
sanqciebis meSveobiT, mcire droSi Canacvleba.<br />
dResdReobiT mniSvnelovani investiciebi<br />
energo seqtorSi, safeiqro mrewvelobaSi da saz-<br />
RvargareTul turizmSi, sxva qveynebidan Semodis.<br />
amiT saqarTvelos ekonomikuri partnioris diversifikacia<br />
xelovnurad moxda, romelsac qveynis-<br />
Tvis mxolod kargis motana SeuZlia. garda amisa,<br />
uxvi perspeqtivebi gaaCnia aseve infrastruqturis<br />
gafarToebas, soflis meurneobas da sasursaTo<br />
industrias. am dargebSi mec vxedav germanuli<br />
ekonomikisTvis perspeqtivebs, romlis arseboba<br />
SesaZlebelia jer kidev ar Semdgariyo.<br />
Tqveni kompetenciis sferoSi ra mniSvnelovan<br />
sxvaobebs xedavT saqarTvelosa da sxva qveynebs Soris?<br />
saqarTvelo, rogorc nedleuliT Raribi qveyana<br />
arsebiTad iZulebulia SesTavazos kargi saerTo<br />
pirobebi. liberaluri sabazro garemo, gadaxdadi<br />
gadasaxadebi, kanonierebis dacvis garantia, efeqturi<br />
mmarTveloba da Ria sazogadoeba, romelic<br />
kargi saganmanaTleblo saqmianobisTvis mzad aris,<br />
aris Temebi, romlebzec saqarTvelom sxvebTan SedarebiT<br />
meti unda imuSaos. yoveldRiurma korufciis<br />
donem bevr sxva qveynebTan SedarebiT ar<br />
moimata, piriqiT daiwia. es aris erT-erTi Sesam-<br />
Cnevi maCvenebeli, rac saqarTvelom maRal doneze<br />
unda gamoTvalos. es ganviTareba mTavrobis mxridan<br />
daculi da momavalSic xelSewyobili unda iyos.<br />
germanuli sawarmoebi axali bazris aTvisebisas<br />
xSirad iTvlebian rogorc frTxilebi. Tqveni<br />
gamocdilebiT, romeli tipis firmebi saqmdebian<br />
iseT axal bazarze, rogoricaa qarTuli?<br />
pirvel rigSi, ufro xSirad saqmdebian firmebi samSeneblo<br />
seqtoridan, radgan saqarTvelos, rogorc<br />
gardamavali ekonomikis qveyanas, infrastruqturaSi<br />
da qveynis gafarToebaSi maRali moTxovnileba aqvs.<br />
sakmaod male SemouerTdebian manqanaTmSeneblebi,<br />
isini gaxsnian TavianT warmomadgenlobebs da izruneben<br />
savaWro - da momsaxurebis qselze. upirveles<br />
yovlisa, TiTqmis yovel SemTxvevaSi ZiriTadad<br />
Nachgefragt bei…<br />
gamokiTxuli respodentebi<br />
Herr Baumann, wie stellt sich die wirtschaftliche Situation<br />
Georgiens <strong>2011</strong> aus Ihrer Sicht dar?<br />
Aus unserer Sicht ist bemerkenswert, wie rasch sich Georgien<br />
seit dem Augustkrieg 2008 entwickelt hat. Das war<br />
keineswegs selbstverständlich. Georgien ist ein attraktiver<br />
Standort geworden, obwohl eine Reihe von Konflikten im<br />
Lande selbst und in Nachbarländern ungelöst sind und<br />
Georgien heute noch sehr von ausländischen Zuflüssen<br />
abhängig ist. Der konsequent liberale Umbau der georgischen<br />
Wirtschaft zeigt jedoch Erfolge in überdurchschnittlichem,<br />
aber nachhaltigem Wachstum insgesamt und im<br />
besonderen bei einzelnen Sektoren. Es ist richtig, dass sich<br />
die Regierung auf die wirtschaftliche Entwicklung und einige<br />
Sektoren konzentriert hat. Positiv ist auch, dass es gelungen<br />
ist, Russland nach den Sanktionen durch Moskau als<br />
großen früheren Handelspartner in kurzer Zeit zu ersetzen.<br />
Wesentliche Investitionen in den Energiesektor, die Textilwirtschaft<br />
und den Fremdenverkehr kommen heute aus<br />
anderen Ländern. Damit ist eine Diversifizierung der georgischen<br />
Wirtschaftspartner forciert worden, die dem Land<br />
nur gut tun kann. Reichlich Perspektive haben außerdem<br />
der Ausbau der Infrastruktur sowie die Landwirtschaft und<br />
die Nahrungsmittelindustrie. In diesen Bereichen sehe ich<br />
auch Perspektiven für die deutsche Wirtschaft, deren Präsenz<br />
noch deutlicher ausfallen könnte.<br />
Welche bedeutenden Unterschiede sehen Sie<br />
zwischen Georgien und den anderen Ländern in Ihrem<br />
Zuständigkeitsbereich?<br />
Georgien als rohstoffarmes Land ist existentiell darauf angewiesen,<br />
gute Rahmenbedingungen zu bieten. Ein liberales<br />
Marktumfeld, bezahlbare Steuern, Rechtssicherheit, eine<br />
effiziente Verwaltung und eine offene Gesellschaft, für die<br />
gute Bildungsangebote bereitstehen, sind die Themen, an<br />
denen Georgien mehr als andere arbeiten muß. Der Grad<br />
an alltäglicher Korruption ist im Vergleich mit vielen anderen<br />
Ländern gesunken, und nicht gestiegen. Das ist einer<br />
der auffälligsten Indikatoren, der Georgien hoch angerechnet<br />
werden muß. Diese Entwicklung muß aber gepflegt<br />
und vonseiten der Regierung auch weiterhin unterstützt<br />
werden.<br />
Deutsche Unternehmen gelten ja oft als vorsichtig bei der<br />
Erschließung neuer Märkte. Aus Ihrer Erfahrung, welche<br />
Art Firmen engagieren sich in einem neuen Markt wie dem<br />
georgischen?<br />
In erster Linie engagieren sich häufig Firmen aus dem<br />
Bausektor, weil Georgien als Transformationsland in der Infrastruktur<br />
und beim Landesausbau hohen Nachholbedarf<br />
hat. Ziemlich bald sind auch die Autobauer dabei, die Vertretungen<br />
eröffnen und sich um ein Händler- und Servicenetz<br />
kümmern. Grundsätzlich kommen zunächst in fast allen Fällen<br />
Händler und Importeure. Von Ausnahmen abgesehen<br />
sind Produzenten erst an der Reihe, wenn der Markt schon<br />
entwickelt ist und in der längerfristigen Perspektive Standortvorteile<br />
bietet, die ihn vor anderen Ländern auszeichnen.<br />
Hier befindet sich Georgien im ständigen Wettbwerb<br />
mit vielen Ländern in der Region und weltweit.