DWVG Jahrbuch 2011
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Tqvni azriT romeli produqcia da bazris segmentia<br />
saintereso ucxouri sawarmoebisTvis, romelTac<br />
saqarTvelos agrarul seqtorSi surT investireba?<br />
am droisTvis qveyana masiurad datvirTulia sayofacxovrebo<br />
saSualebaTa importiT. importis produqtis<br />
Warbi umravlesoba SesaZloa gamoices aq<br />
saqarTveloSi. pirvel rigSi bunebrivia iTvleba<br />
simindi da marcvleuli kultura, magram aseve<br />
xili da bostneuli SesaZloa iyos warmoebuli<br />
qveyanaSi. qarTveli momxmarebeli, romelic Zalze<br />
xSirad fass uyurebs, aseve SeiZenda adgilobriv<br />
produqtsac. udidesi problema dgas dRes ubariero<br />
importSi: Zalze advili gaxda saqarTveloSi<br />
importireba, araa sakmarisi sayofacxovrebo sa-<br />
Sualebebis usafrTxoebis kontroli pirdapir<br />
sazRvarze da sxva. upirvelesad importi arc ise<br />
didi importioriT kontroldeba. es SesaZloa<br />
avRniSnoT rogorc oligopoliad da oligopolistebi<br />
arasdros araa kargi ekonomikisaTvis.<br />
amitomac araa mniSvnelovani Tu romel sferoSi<br />
xdeba investireba. ufro mniSvnelovania, produqciis<br />
warmoeba, romelic rogorc wesi importirdeba da<br />
investirdeba. amgvarad adgilobriv sayofacxovrebo<br />
saSualebaTa industrias Tanadgoma gaeweva. principulad<br />
yoveli soflis meurneobis dargi investiciebisTvisaa<br />
gankuTvnili. amasTan isic mniSvnelovania,<br />
rom orientireba moxdes adgilobriv moTxovnilebaze,<br />
raTa rac SeiZleba didi bazari daifaros.<br />
eqsportze orientirebuli sayofacxovrebo saSualebebis<br />
produqciasTan dakavSirebiT: pirvel rigSi<br />
principulad unda daimsxvres xidi mezobel bazreb-<br />
Tan. yofili sabWTa kavSiri umniSvnelovanesi moculobiTi<br />
bazaria saqarTvelosTvis. dRemde qarTul<br />
produqts kargi moTxovnileba gaaCnia am sivrceSi.<br />
rogoraa saqme am mxriv evropul bazarTan: Zalze<br />
mniSvnelovania moviZioT gansazRvruli niSebi aratradiciuli<br />
produqtebisaTvis, romelic SesaZloa<br />
potenciurad warmoebdes saqarTveloSi. organuli<br />
sayofacxovrebo saSualebebi da Tafli<br />
amisTvis saukeTeso magaliTebia. aranairi azri ara<br />
aqvs konkurencia gaewios xilisa da bostneulis<br />
did evropul mwarmoeblebs, romlebic gankargaven<br />
produqciis did raodenobas da karg logistikas.<br />
saqarTveloSi amJamad arcerTi ar SeiniSneba. magram<br />
vfiqrob, rom mineraluri wylisa da Rvinis eqsporti<br />
evropaSi iZleva dafuZnebis saSualebas,. yofili<br />
komunisturi qveynebis xalxs uyvars es produqtebi.<br />
gansakuTrebiT dasavleT evropul qveynebSi,<br />
saqarTvelo rom mzad yofiliyo gaetarebina Zlieri<br />
sareklamo kampania, SesaZlo gaxdeboda axali moculobiTi<br />
bazrebis moZieba. yovelives im daskvnamde<br />
mivyavarT, rom qarTuli sakvebi bazarze viTardeba<br />
da yovel saxlSi masmediis da kampaniis meSveobiT<br />
Semodis. Rvinoze potenciuri saeqsporto Camona-<br />
Tvalis gafarToeba, rogoricaa magaliTad yveli<br />
da sxva produqtebi, SesaZloa agroseqtors daexmaros.<br />
bolosdabolos evropeli momxmarebeli eZebs<br />
axal produqtebs da gemos.<br />
Nachgefragt bei…<br />
gamokiTxuli respodentebi<br />
Welche Produktion und Marktsegmente könnten Ihrer<br />
Meinung nach für ausländische Unternehmen, die in den<br />
Agrarsektor Georgiens investieren möchten, interessant sein?<br />
Derzeit ist das Land massiv von Lebensmittelimporten geprägt.<br />
Die überwiegende Mehrheit der Importprodukte<br />
könnte man hier in Georgien herstellen. In erster Linie gilt<br />
das natürlich für Mais und Getreide, aber auch Obst und<br />
Gemüse könnten im Lande produziert werden. Der georgische<br />
Konsument, der sehr oft nach dem Preis schaut,<br />
würde auch eher lokale Produkte kaufen. Das größte Problem<br />
heute besteht in dem barrierefreien Import: Es ist sehr<br />
einfach geworden, nach Georgien zu importieren, es gibt<br />
nicht genug Lebensmittelsicherheitskontrolle direkt an der<br />
Grenze etc. Vor allem wird der Import durch wenige große<br />
Importeure kontrolliert. Man kann das als Oligopol bezeichnen<br />
und Oligopolisten sind niemals gut für die Wirtschaft.<br />
Deswegen ist es nicht so wichtig, in welchem Bereich man<br />
genau investiert. Wichtiger ist, dass man in die Herstellung<br />
von Produkten, die normalerweiser importiert werden,<br />
investiert. Somit wird die lokale Lebensmittelindustrie unterstützt.<br />
Grundsätzlich ist jeder Landwirtschaftsbereich für<br />
Investitionen geeignet. Dabei ist auch wichtig, sich an der<br />
lokalen Nachfrage zu orientieren, um einen möglichst großen<br />
Markt abdecken zu können.<br />
Bezüglich der exportorientierten Lebensmittelproduktion:<br />
Grundsätzlich schlägt man zuerst die Brücke zu den Nachbarmärkten.<br />
Der ehemalige Sowjetraum ist der wichtigste<br />
Absatzmarkt für Georgien. Bis heute haben die georgischen<br />
Produkte einen guten Ruf in diesem Raum. Und was den<br />
europäischen Markt betrifft: Es ist sehr wichtig, bestimmte<br />
Nischen für nicht-traditionelle Produkte, die potenziell in<br />
Georgien hergestellt werden könnten, herauszufinden. Organische<br />
Lebensmittel und Honig sind die besten Beispiele<br />
dafür. Es macht kein Sinn, mit den großen europäischen<br />
Obst- und Gemüseherstellern, die über große Produktionsmengen<br />
und gute Logistik verfügen, zu konkurrieren.<br />
Georgien fehlt derzeit einfach beides. Ich glaube aber,<br />
dass der Mineralwasser- und Weinexport nach Europa sich<br />
weiter ausbauen lässt. Die Menschen aus den ehemaligen<br />
kommunistischen Ländern mögen diese Produkte. Sogar<br />
in westeuropäischen Ländern, wenn Georgien bereit wäre,<br />
eine starke Werbekampagne durchzuführen, wäre es möglich,<br />
neue Absatzmärkte zu finden. All das soll dazu führen,<br />
dass georgisches Essen sich in eine Marke entwickelt und<br />
durch massive Medienkampagnen in jedes Haus kommt.<br />
Eine Erweiterung der potenziellen Exportlisten über Wein<br />
hinaus, wie zum Beispiel Käse und andere Produkte kann<br />
auch dem Agrosektor helfen. Schließlich suchen europäische<br />
Konsumenten nach den neuen Produkten und Geschmacksrichtungen.<br />
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