DWVG Jahrbuch 2011

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Zlierebas bazrobis mowyobaSi Tanadgomis gamiznuli
RonisZiebebis gatarebis meSveobiT da aseve evropis
kavSirSi (berlinSi saerTaSoriso mwvane kvira, BioFach
biologiuri nawarmi niurnbergSi da ANUGA kiolnSi)
centralur agarul da sakveb saSualebaTa bazrobaze
qarTuli sawarmoebis warmoCenis Tanadgomas.
romeli gadadgmuli nabijebi SegiZliaT daasaxeloT
saqarTvelos iusticiaSi? ra wvlili Seitana GIZ-ma
samarTlisa da iusticiis reformebis konsultaciebSi?
GIZ Tanadgomas uwevs qarTvel partniorebs 1993 wlidan
samarTlisa da iusticiis reformebis ganxorcielebaSi
samarTlebrivi saxelwifoebriobis gasaZliereblad.
oTxmocdaaTiani wlebis bolos ukve saqarTveloSi
Sedga GIZ (maSin GTZ)-is intensiuri konsultaciebiTa
da TanadgomiT didi kerZo samarTlisa da procesis
kodifikaciebi. postsabWoTa sivrceSi saqarTvelo
iyo pioneri, romelmac SeZlo administraciul-saproceso
regulirebasTan damSvidobebiT saxelwmifo gadawyvetilebebis
gadamowmeba damoukidebeli mosamarTleebis
meSveobiT. 2003 welSi ukve momdevno
sasamarTlo reformebi daiwyo saqarTveloSi. erTad
ganTavsda sasamarTloebi da axali struqturireba
ganicada. yvela sasamarTlos Senoba garemontda da
Tanamedroved moewyo, aseve Seiqmna Zalian kargi samu-
Sao da saproceso pirobebi. germanuli konsultaciis
Sedegi amasTan aris magaliTad sasamarTloebze presis
warmomadgenlebis Semosvla.
wina planze dRes mxolod kanonmdeboloba ar aris.
saqme ukve imasac exeba, samarTlebrivi namdviloba
saxelmwofo legitimuri fomiT gamyardes. aq gadamwyvet
rols TamaSoben kvalificiuri da damoukidebli
mosamarTleebi.
aq gansakuTrebiT aRsaniSnavia iusticiis umaRlesi skolis
(2006) daarseba rogorc mosamarTleebis ganaTle bisa
da kvalifikaciis institucia. GIZ mWidrod TanamSromlobs
iusticiis umaRles skolasTan da yovelwliurad
uSvebs bevr mosamarTles zogad da specialur samarTlebriv
Temebze. skolis kursdamTavrebulebs aseve eZlevaT
saSualeba, gaecnon germanul sasamarTlos mcodneobas
da mosamarTleTa samuSao saqmianobas germaniaSi.
Sedegi aq xSirad TvalsaCinoa da samuSao praqtikaSi
warmoCndebian“ axali“ mosamarTleebi.
bunebrivia vicnobT kritikasac, rom iusticia arasakmarisad
damoukideblia. namdvilad aris aq sivrce
gaumjebesebisaTvis. magram me darwmunebvuli var, mainc
swor gzaze arian. swored administraciul iusticia-
Si gamoica magalitad 50% -ze meti gada wyvetileba
administraciuli gadawyvetilebebis gaumjobesebis
sasargeblod moqalaqeTa TvasazirisiT- germaniaSi es
daaxloebiT mxolod 12%. es metyvelebs erTaderTze,
rom administracias rogorc aseTs jer kidev optimirebis
moTxovnileba gaaCnia, magram aseve, imasac,
rom iusticias aq damoukidebeli gadawyvetilebebis
miReba SeuZlia,
am momentidan monawile mxareebis anonimizaciiT
vmuSaobT Cvens partniorebTan erTad sasamarTlos
gadawyvetilebebze monacemTa bankis Seqmnas-
Nachgefragt bei…
gamokiTxuli respodentebi
Welche Fortschritte können Sie im georgischen Justizwesen
beobachten? Wie hat die GIZ mit der Rechts- und
Justizreformberatung dazu beigetragen?
Die GIZ unterstützt seit 1993 georgische Partner bei der
Durchführung von Rechts- und Justizreformen zur Stärkung
der Rechtsstaatlichkeit. Schon Ende der neunziger
Jahre wurden in Georgien mit intensiver Beratung und
Unterstützung auch von der GIZ (damals GTZ) die großen
Privatrechts- und Prozesskodifikationen geschaffen. Im
postsowjetischen Raum war Georgien der Pionier, der mit
der Verabschiedung der Verwaltungsprozessordnung die
Überprüfbarkeit der staatlichen Entscheidungen durch
unabhängige Richter ermöglicht hat. 2003 wurden dann
weitere Gerichtsreformen in Georgien begonnen. Es wurden
Gerichte zusammengelegt und neu strukturiert. Alle
Gerichtsgebäude wurden renoviert und modern ausgestattet
und sehr gute Arbeits- und Prozessbedingungen
geschaffen. Eine Folge der deutschen Beratung ist dabei
zum Beispiel die Einführung von Pressesprechern an den
Gerichten.
Heute steht nicht mehr alleine die Gesetzgebung im Vordergrund.
Es kommt nun darauf an, die Rechtswirklichkeit
auch rechtsstaatlich zu festigen. Eine entscheidende Rolle
spielen hierbei qualifizierte und unabhängige Richter.
Besonders hervorzuheben ist hier die Gründung der Justizhochschule
(2006) als spezielle Institution zur Aus- und
Fortbildung von Richtern. Die GIZ arbeitet eng mit der
Justizhochschule zusammen und schult jedes Jahr viele
Richter zu allgemeinen und speziellen Rechtsthemen. Absolventen
der Schule haben auch Gelegenheit, das deutsche
Gerichtswesen und die Arbeitsweise von Richtern in
Deutschland kennenzulernen. Viele Anregungen werden
dabei häufig mit zurück genommen und finden sich dann
in der Arbeitspraxis der „neuen“ Richter in Georgien wieder.
Natürlich kennen wir die Kritik, dass die Justiz nicht ausreichend
unabhängig arbeitet. Sicher gibt es hier noch Raum
für Verbesserungen. Aber ich bin überzeugt, man ist auf
dem richtigen Weg. Gerade in der Verwaltungsjustiz ergehen
zum Beispiel über 50% der Entscheidungen zugunsten
einer Verbesserung der Verwaltungsentscheidung im Sinne
der Bürger – in Deutschland sind das etwa nur um die 12%.
Das zeigt zum einen, dass die Verwaltung natürlich selbst
noch Optimierungsbedarfe hat, aber auch, dass die Justiz
hier unabhängige Entscheidungen treffen kann.
Momentan arbeiten wir mit unseren Partnern an der Erstellung
einer Datenbank zu Gerichtsentscheidungen unter
Anonymisierung der beteiligten Parteien. Zweck ist es
dabei auch, zu einer einheitlicheren Rechtsprechung durch
die bessere Vorhersehbarkeit beizutragen und damit die
Rechtssicherheit auch für Investoren zu verbessern.
In welcher Form findet eine Kooperation mit den anderen
südkaukasischen Ländern statt? In welchen Projekten ist sie
besonders intensiv?
Da die GIZ im Südkaukasus ganz überwiegend auf Basis der
Kaukasus-Initiative der Bundesregierung arbeitet, gibt es bei
Programmen der Technischen Zusammenarbeit keine bilateralen
Neuzusagen mehr. In den definierten Schwerpunk