Leseförderung im Kindergarten, PDF - LesepartnerInnen
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Gruppengröße und -zusammensetzung<br />
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<strong>Leseförderung</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong>. Praxismappe<br />
Ideal ist eine Gruppengröße von ca. fünf bis acht Kindern, da hier auch Illustrationen in<br />
Bilderbüchern noch gut für alle zu sehen sind. Für noch nicht ganz so versierte VorleserInnen<br />
kann es schwierig sein, für Gruppen von mehr als zehn Kindern vorzulesen. Wenn<br />
die Gruppe altersmäßig heterogen zusammengesetzt ist, können die Kinder voneinander<br />
viel lernen. Ansonsten empfiehlt sich, den Drei- bis Vierjährigen sowie den Fünf- bis Sechsjährigen<br />
jeweils getrennt vorzulesen.<br />
Thema<br />
Besonders spannend und auch hilfreich kann es sein, für die Vorlesezeit ein best<strong>im</strong>mtes<br />
Thema zu wählen, wie Ein Nachmittag mit Märchen, Urlaubszeit – Reisezeit oder Schaurig<br />
schöne Gruselgeschichten. Dadurch wird die Neugier der Kinder geweckt. Sinnvoll kann es<br />
auch sein, laufende Projekte zu berücksichtigen (z. B. Märchenwochen, Umweltaktionen).<br />
Titelauswahl<br />
Wichtig ist vor allem, dass Ihnen selbst das Buch gefällt! Nur Bücher, die einem selbst gefallen,<br />
kann man so vorlesen, dass die ZuhörerInnen in ihren Bann gezogen werden.<br />
Vorlesen – kinderleicht<br />
Viele Erwachsene haben Hemmungen be<strong>im</strong> Vorlesen. Mit entsprechender Vorbereitung<br />
können Sie diese Hemmungen getrost ablegen. Sie sollten das Buch, das Sie vorlesen,<br />
ganz genau kennen! Nur eine möglichst genaue Kenntnis des Buches verhindert unliebsame<br />
Überraschungen be<strong>im</strong> Vorlesen oder bei der Bildbetrachtung. Und Sie selbst fühlen<br />
sich sicher und können sich ganz auf die Vorlesesituation konzentrieren. Ideal ist, wenn Sie<br />
es <strong>im</strong> Vorfeld bereits jemandem vorlesen können, um die Reaktionen zu erfahren. Es ist<br />
sinnvoll, sich Anmerkungen zu Betonungen, Kürzungen, Änderungen etc. zu notieren (z. B.<br />
mit Bleistift <strong>im</strong> Buch oder mit Klebezetteln).<br />
M<strong>im</strong>ik, Gestik, Sprache<br />
Ob Bilderbücher gezeigt, ob Geschichten vorgelesen oder erzählt werden – <strong>im</strong>mer sollte<br />
die eigene Freude am Erzählen oder Vorlesen spürbar sein. Nichts überträgt sich besser<br />
und unmittelbarer auf die ZuhörerInnen. Sie sind kein professioneller Schauspieler! Wichtig<br />
ist das Gesicht des/der Vorlesenden, dessen Ausdruck das Miterleben des Textes spiegelt<br />
und dadurch die Aussage unterstützen kann.<br />
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