Leseförderung im Kindergarten, PDF - LesepartnerInnen
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<strong>Leseförderung</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong>. Praxismappe<br />
oder Ähnliches bieten sich <strong>im</strong> Anschluss an das Vorlesen an. Selbstverständlich kann die<br />
Geschichte auch als Anknüpfungspunkt für weitere Aktivitäten wie Malen, Basteln oder<br />
Rollenspiele genutzt werden. Besonders schön wäre es, wenn Sie themenähnliche Bücher<br />
zusammentragen und den Kindern anbieten.<br />
Probleme und mögliche Lösungen<br />
Falls be<strong>im</strong> Vorlesen Probleme (Unruhe, störende Kinder) auftreten sollten, lassen Sie sich<br />
nicht gleich beirren. Meist lässt sich die Störung durch folgende kleine Tricks beheben:<br />
• Halten Sie be<strong>im</strong> Vorlesen Augenkontakt, besonders mit unruhigen Kindern.<br />
• Sprechen Sie störende Kinder gezielt an. (Was meinst du denn?)<br />
• Platzieren Sie unruhige Kinder möglichst neben sich.<br />
• Gehen Sie – in Maßen – auf Zwischenrufe und Fragen ein.<br />
Kürzen Sie eine Geschichte gegebenenfalls ab oder legen Sie eine Pause ein, in der Sie ein<br />
Lied singen, Fingerspiele machen oder Zungenbrecher sprechen. Oft ist die<br />
Konzentrationsfähigkeit danach wieder vorhanden.<br />
Acht Tipps zur Durchführung von Vorleseeinheiten<br />
1. Organisation: Informieren Sie Eltern/Großeltern durch einen Elternbrief, einen Aushang<br />
<strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong> und in der örtlichen Bibliothek sowie durch direktes Ansprechen.<br />
Fragen Sie Eltern/Großeltern/ältere Geschwister oder Jugendliche, ob sie<br />
Kindern vorlesen möchten.<br />
2. Termin: Der Vormittag ist für die meisten <strong>Kindergarten</strong>kinder ideal.<br />
3. Regelmäßigkeit: Mindestens einmal <strong>im</strong> Monat wäre empfehlenswert.<br />
4. Veranstaltungsort: Lesez<strong>im</strong>mer oder Leseecke <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong>.<br />
5. Die Dauer ist vom Alter der teilnehmenden Kinder abhängig.<br />
6. Raumgestaltung: ein Sessel für den/die Vorlesende/n, Sitzgelegenheiten für die<br />
Kinder (kleine Sessel oder Sitzkissen), gute Beleuchtung, kein Durchgangsz<strong>im</strong>mer,<br />
genug Platz zum Spielen, Malen, Basteln etc. in der Pause.<br />
7. Variante: Mehrsprachige „Vorlesestunden“. Eine Mutter oder ein Vater aus einem<br />
anderen Land, eine Oma oder ein Opa liest in seiner/ihrer He<strong>im</strong>atsprache vor mit<br />
gleichzeitiger Übersetzung (bzw. es wird <strong>im</strong> Wechsel gelesen).<br />
8. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein Bilderbuchkino zu veranstalten.<br />
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