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Leseförderung im Kindergarten, PDF - LesepartnerInnen

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<strong>Leseförderung</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong>. Praxismappe<br />

Aufgrund der unterschiedlichen familiären Situationen ist nicht zu erwarten, dass alle Eltern<br />

an Veranstaltungen teilnehmen. Erfahrungsgemäß engagieren sich manche Eltern besonders,<br />

manche sind bereit, „passiv“ mitzumachen, manche Eltern erreicht man nicht.<br />

Wichtig ist aber, dass alle Eltern in den Informationsfluss eingebunden sind. Wählen Sie<br />

daher unterschiedliche Formen der Kommunikation, nicht nur den Elternabend.<br />

Extrem wichtig ist es, dass Kinder, deren Eltern an einer Veranstaltung nicht teilnehmen,<br />

sich dennoch betreut und keinesfalls benachteiligt fühlen. Anwesende Eltern könnten zum<br />

Beispiel in Kleingruppen mehrere Kinder betreuen. Auf jeden Fall sind Aufgabenstellungen<br />

möglichst zu vermeiden, in denen Kindern die Abwesenheit der eigenen Eltern unangenehm<br />

oder peinlich wäre.<br />

<strong>Kindergarten</strong>pädagogInnen kennen die Eltern ihrer Schützlinge meist so gut, dass sie deren<br />

Interesse und ihr Bereitschaft zur Mitwirkung einschätzen können. Es gibt stark engagierte<br />

Eltern – manche mit vielen Kontakten <strong>im</strong> Gemeindewesen – und auf der anderen Seite<br />

stark <strong>im</strong> Beruf eingespannte Eltern, die keine Zeit für zusätzliches Engagement <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong><br />

aufbringen können, und wiederum andere, die sich nur schwer aus der Reserve<br />

locken lassen (z. B. viele ausländische Eltern aufgrund sprachlicher Probleme). Sie alle benötigen<br />

jeweils besondere Motivation zur Mitarbeit oder zur Teilnahme an Angeboten. Es<br />

gibt aber viele Möglichkeiten für Eltern, sich entsprechend ihrer Möglichkeiten zu<br />

engagieren: vom Mitgehen be<strong>im</strong> Ausflug über Kochkünste oder handwerkliche Fähigkeiten<br />

bis zur Übersetzerfunktion bei ausländischen Eltern reicht ein großer Bogen möglichen Engagements.<br />

Ideen für Vorleseprojekte mit den Eltern<br />

Es gibt verschiedene Wege des Elternkontaktes bzw. der Elterninformation. Das Verständnis<br />

von Elternarbeit befindet sich in stetem Wandel. Im Folgenden erhalten Sie eine Zusammenstellung<br />

von Angeboten mit und für Eltern <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong>alltag sowie ausführliche<br />

Anregungen, wie Sie an einem Nachmittag eine Eltern-Kind-Veranstaltung zum Thema<br />

<strong>Leseförderung</strong> oder einen Elternabend kreativ gestalten können.<br />

Vorlesefest/Vorlesenachmittag<br />

Ein Lesefest in der <strong>Kindergarten</strong>gruppe oder sogar ein Vorlesenachmittag, der vielleicht<br />

regelmäßig stattfindet, schafft Buchatmosphäre. Erforderlich sind: ein gemütlicher Raum,<br />

fixe Programmpunkte, entspannte Atmosphäre und natürlich: Bücher.<br />

Eltern, (Groß-)Väter und (Groß-)Mütter bzw. „Prominente“ kommen in den <strong>Kindergarten</strong><br />

und erzählen eine Geschichte, ein Märchen, eine Sage aus der He<strong>im</strong>at oder lesen aus<br />

einem Buch vor. Die Lesung muss nicht <strong>im</strong>mer drinnen stattfinden, man kann ja auch <strong>im</strong><br />

Park lesen, <strong>im</strong> Hof, in der Bibliothek.<br />

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