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Leseförderung im Kindergarten, PDF - LesepartnerInnen

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<strong>Leseförderung</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong>. Praxismappe<br />

Mein Kind sitzt viel lieber vor dem Fernseher, als einer Geschichte zuzuhören.<br />

Sie sind wahrscheinlich – wie viele Mütter und Väter – darüber besorgt, dass zu viel Fernsehen<br />

einen schädlichen Einfluss auf Ihr Kind und speziell seine Lesekompetenz haben<br />

kann. Diese Bedenken sind keineswegs unbegründet. Schon allein aus Zeitgründen wird<br />

Ihr Kind später weniger lesen, wenn es mehrere Stunden am Tag vor dem Fernseher verbringt.<br />

Fernsehen ist ein Mittel zur Unterhaltung. Sie können es aber auch als Mittel zur Förderung<br />

der Lesekompetenz nutzen! Spielen Sie auf keinen Fall Fernsehen gegen Buch aus, aber<br />

schaffen Sie gemeinsame Lese- und Fernsehzeiten, in denen Sie eben gemeinsam lesen<br />

oder gemeinsam fernsehen. Best<strong>im</strong>mte Fernsehsendungen können Ihr Kind zum Lesen inspirieren<br />

und zu neuen Ideen anregen. Die folgenden Vorschläge zeigen, wie sich Lesen<br />

und Fernsehen verbinden lassen:<br />

1. Finden Sie heraus, nach welchen speziellen Interessen Ihr Kind Fernsehsendungen<br />

auswählt. Besorgen Sie zu diesen Themen entsprechende Bücher.<br />

2. Schauen sie ein paar Mal mit, wenn Ihr Kind seine Lieblingsfilme oder -serien sieht,<br />

und stellen Sie Fragen, die sich aus der Handlung ergeben. Gemeint sind vor allem<br />

solche, die nach Ursache und Folge von best<strong>im</strong>mten Ereignissen fragen: Warum hat<br />

sich diese Person nun so verhalten? oder Was glaubst du, was als Nächstes passieren<br />

wird?<br />

3. Helfen Sie Ihrem Kind dabei, die realen von den erfundenen Welten <strong>im</strong> Fernsehen<br />

zu unterscheiden. Es soll erkennen, wo die Grenze zwischen wahr und unwahr liegt.<br />

Viele Fernsehsendungen bieten Gesprächsstoff zu diesem Thema.<br />

Sind Hör-CDs eine Alternative zum Vorlesen?<br />

Hör-CDs ergänzen das Vorlesen und führen Ihr Kind auch in eine literarische Welt. Sie<br />

können aber den persönlichen Kontakt be<strong>im</strong> Vorlesen nicht ersetzen.<br />

Ist Computerspielen gefährlich?<br />

Grundsätzlich nein. Computer- oder Konsolenspiele sind ein wesentlicher Teil der heutigen<br />

Jugendkultur, und es gibt viele pädagogisch wertvolle oder zumindest unbedenkliche<br />

Computerspiele. Computerspiele fördern auch Fertigkeiten, die Kinder <strong>im</strong> Medienzeitalter<br />

benötigen. Treffen Sie aber mit Ihrem Kind eine Vereinbarung, dass es Ihnen seine Computerspiele<br />

zeigt. Setzen Sie Ihrem Kind einen „Medienzeitrahmen“ – zum Beispiel eine<br />

Stunde am Tag – ob es in dieser Zeit fern sieht, Gameboy oder Konsole spielt, darf es frei<br />

entscheiden! Für die restliche Freizeit sollten Sie aber Alternativen anbieten!<br />

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