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Freie Meinungen zu Fragenkreis 2 "Kirche und Ehe" - Wir sind Kirche

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hat gute Nächte, aber üble Tage." - Das könnte eine der Ursachen für die vielen Ehescheidungensein, weil die Menschen merken, dass es im Zusammenleben trotz Liebe <strong>und</strong> bester Bemühungeinfach nicht geht. Ein gemeinsamer Glaube ist kein F<strong>und</strong>ament mehr für die Ehe. Früher habensich die Ehepartner gemeinsam an Gott orientiert, heute <strong>sind</strong> beide Teile meistens orientierungslos, -sprich "agnostisch".Das Selbstverständnis von Frauen <strong>und</strong> Männern hat sich verändert, die Anforderungen <strong>und</strong> auch dieErwartungen an Beziehung/Ehe ebenfalls. Die Belastungen, denen der einzelne Mensch ausgesetztist, <strong>sind</strong> gestiegen. Damit hat sich auch das Rollenbild von Männern <strong>und</strong> Frauen - auch in der Ehe -verändert. Dem sollte auch die kirchliche Lehre über Ehe entsprechen! Das Bedürfnis nach -dauerhaften, stabilen - Beziehungen <strong>und</strong> Bindung ist groß. Vor dem o. skizzierten Hintergr<strong>und</strong> wirddas Zerbrechen so vieler Beziehungen aber verständlich. Hier muss die kirchliche Lehre einen Wegfinden, diese Menschen nicht vor den Kopf <strong>und</strong> aus der <strong>Kirche</strong> <strong>zu</strong> treiben!den Splitter im eigenen Auge auch sehen <strong>und</strong> wohlwollend damit umgehenNaturrecht ist kaum bekannt. Soweit es bekannt ist, wird die kirchliche Erklärung hie<strong>zu</strong> kaumangenommen. Die Unauflöslichkeit der Ehe gehört von Sewiten der <strong>Kirche</strong> überdacht.Die Amtskirche hat ihr Ansehen <strong>und</strong> ihre Autorität durch die Enzyklika Humanae vitae verloren -<strong>und</strong> wird folglich in solchen Fragen gar nicht mehr gehört. Vom Naturrecht ist in diesen Fragenkaum je die Rede. Was <strong>zu</strong>r Natur des Menschen gehört, wird in Fragen der Sexualität vomgläubigen Volk anders gesehen als von der Amtskirche (z.B. Humanae vitae). Verheerend ist, dass,was gemäss allgemeiner Einsicht <strong>zu</strong>r Natur des Menschen gehört, von der Amtskirche nichtakzeptiert wird, z.B. ganz wichtig die Menschenrechte. Solange die Amtskirche die Menschenrechtein Lehre <strong>und</strong> Praxis nicht bejaht, muss sie den Menschen nicht mit "Naturrecht* kommen.Habe schon alles gesagt. Menschen entwickeln sich- oft <strong>zu</strong>m schlechteren...man kann einenZusammenleben nicht forcieren. Die meisten überlegen schon gut ob sie ihre Ehe auflösen wollenesschließlich mit viel Ärger <strong>und</strong> Streit verb<strong>und</strong>en. Die meisten gehen schon mit dem Wunsch fürimmer <strong>zu</strong>sammen <strong>zu</strong> blieben in einer Ehe hinein.Ich glaube, dass viele Menschen, die kirchlich heiraten wollen, schon eine dauerhafte Bindungwollen. Sie wollen aber nicht unter dem Druck stehen, dass die kirchliche Ehe unauflöslich ist. Dasist zweierlei!Viele gläubige Menschen, die das Unglück hatten geschieden worden <strong>zu</strong> sein, <strong>und</strong> wiederverheiratet wurden (menschliches Bedürfnis) sehnen sich danach, dass sie die hl. Sakramenteerfahren dürfen. Kirchlich wieder heiraten dürfen. Wie ich schon unter 1 geschrieben habe: Ichglaube, dass bei der Niederschrift <strong>und</strong> Überset<strong>zu</strong>ng der Bibel Auslegungsfehler begangenwurden. "Was auf Erden verb<strong>und</strong>en wurde, SOLL der Mensch nicht trennen." Ich bin röm.Katholisch, leider geschieden <strong>und</strong> wiederverheiratet. Ich leide.Rom steht wissentlich daneben.Ich führe seit fast 50 Jahren eine kirchliche Ehe, die für mein Leben eine große Bedeutung hat. Ichhabe mich an die Vorgaben von Humanae vitae gehalten, aber ich meine, daß die Normen <strong>zu</strong> rigoros<strong>sind</strong> (Pille = Todsünde!).Die <strong>Kirche</strong> hat <strong>zu</strong>m Thema Ehe, Familie <strong>und</strong> Sexualität eine unglaubwürdige Einstellung. Priester,Beichtväter, etc., dürften von den kirchlichen Vorgaben her (zölibatäres Leben) keine praktischenErfahrungen auf diesem Gebiet aufweisen, trotzdem werden Beratungen durchgeführt.

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