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Freie Meinungen zu Fragenkreis 2 "Kirche und Ehe" - Wir sind Kirche

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Es ist notwendig, der Realität Rechnung <strong>zu</strong> tragen, dass die Menschen 80 Jahre alt werden <strong>und</strong> esnicht schaffen, 60 Jahre verheiratet <strong>zu</strong> sein. Die <strong>Kirche</strong> muss diese Menschen inkludieren,hereinholen, mitnehmen - statt aus<strong>zu</strong>grenzen <strong>und</strong> allein <strong>zu</strong> lassen.Ein der <strong>Kirche</strong> distanziertes Brautpaar hat durch eine gute Begleitung vor der Hochzeit eine guteChance wieder Zugang <strong>zu</strong> finden.Da man bei den Fragen bezüglich Naturrecht nicht definiert, welches gemeint ist, kann man dieFragen nicht beantworten. Das formulierte theistische Naturrecht der katholischen <strong>Kirche</strong>widerspricht allerdings dem Stand der modernen Wissenschaften.Das Sakrament der Ehe spenden sich die getauften Christen selbst. Warum wollen die kirchlichenVertreter von Dingen reden die sie selbst nie erfahren haben bzw. nicht dürften.bin selbst geschieden <strong>und</strong> kirchlich wiederverheiratet (erste Ehe evangelisch - Mischehe, zweitekatholisch). Und es wurden mir bis auf einzelne großartige Priester nichts als Probleme gemacht,mein kirchliches Engagement <strong>und</strong> mein spirituelles Bedürfnis mit den starren Regeln der <strong>Kirche</strong> inEinklang <strong>zu</strong> bringen.Es ist mir vollkommen neu, dass die <strong>Kirche</strong> sich auf ein (thomistisches?) Naturrecht beruft. Was dieErziehung betrifft, so wird auf die notwendighkeit hingewiesen, daß man die Kinder katholischerziehen soll. Das hat aber keienrlei Inhalt <strong>und</strong> wird auls Aufruf <strong>zu</strong>r Unterwerfung der Kinder unterdie Hoheit der <strong>Kirche</strong> (!) verstanden.Als geschiedener, praktizierender Christ würde ich mir Zugang <strong>zu</strong>m Empfang der Kommunion alsStärkung für den Alltag wünschen. Es wäre ein Zeichen für mich, dass Gott ein Verzeihender <strong>und</strong>Liebender ist.als Betroffene geschiedene <strong>und</strong> wiederverheirate bin ich sehr von der Amtskirche enttäuschtEs gibt nicht ausreichendes Wissen unter den Gläubigen <strong>und</strong> Unverständnis <strong>und</strong> Ablehnung sowohlbei Gläubigen aber noch viel mehr bei Menschen außerhalb der <strong>Kirche</strong>.Ich halte es für ein Ärgernis, dass die <strong>Kirche</strong> nur die sakramental geschlossene Ehe als einziglegitime Form des Zusammenlebens von Mann <strong>und</strong> Frau akzeptiert. Das bedeutet letztlich eineVerrechtlichung des Ehesakraments <strong>und</strong> desavouiert es auf diese Weise. Außerdem beraubt es diePastoral der Chance einer echten Auseinanderset<strong>zu</strong>ng mit der Bedeutung des Ehesakraments.Menschen heiraten häufig, weil sie auch dem kirchlich gesetzten Rahmen entsprechen wollen, ohnesich weiter mit dem eigentlichen Inhalt des Ehesakraments auseinander <strong>zu</strong> setzen. Könnte man denGetauften verschiedene legitime Formen des partnerschaftlichen Zusammenlebens <strong>und</strong>entsprechende kirchliche Feiern anbieten (z.B. neben dem Ehesamkrament eine einfache Segnung),würden vielleicht weniger Menschen das Ehesakrament feiern, diese dafür aber bewusster - <strong>und</strong> eskönnte den Menschen die eigentliche Bedeutung des Ehesakraments besser vermittelt werden(durch Erklärung der Unterschiede). Das ist nicht möglich, solange die <strong>Kirche</strong> nur die sakramentalgeschlossene Ehe als legitim anerkennt: Das mindert das Ehesakrament herab <strong>zu</strong>m bloßenErfüllungszeichen kirchlicher Gesetze.Zölibatäre Entscheidungsträger ohne eigener Erfahrung in diesem Bereich schließen aus Themenbei der Beichte auf die ganze Gesellschaft - beichten geht aber nur mehr eine verschwindendeMinderheit...Heut<strong>zu</strong>tage heiraten die Menschen "aus Liebe". Da<strong>zu</strong> ein altes Sprichwort: "Wer aus Liebe heiratet,

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