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Freie Meinungen zu Fragenkreis 2 "Kirche und Ehe" - Wir sind Kirche

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Überwachung führt, um nur einige <strong>zu</strong> nennen. Ein Zwang, in einer solchen Ehe weiter leiden <strong>zu</strong>müssen ist unmenschlich, völlig lieblos <strong>und</strong> damit auch nicht der Lehre Christi entsprechend.Mir stellts die Haare auf, wenn ich im Originalfragebogen den Begriff "irreguläre Formen desZusammenlebens" leseAuch im ersten Testament war die Ehe lösbar, so auch in der orthodoxen <strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> bei denProtestanten. Warum sollen wir rigoroser sein als die Lehrmeinung <strong>zu</strong> Zeiten Christi?Ältere Menschen denken noch an die Unauflöslichkeit der Ehe. Aber junge Leute lassen sichscheiden, wenn die Ehe nicht gut läuft.Warum hängt die <strong>Kirche</strong> noch immer am Zölibat fest?Frage 2.9 ist vielleicht nicht ganz eindeutig. Ich gehe davon aus, dass Menschen die kirchlichheiraten, dies mit dem Wunsch tun, für immer <strong>zu</strong>sammen <strong>zu</strong> bleiben <strong>zu</strong> können, dass sie trotzdemim Falle eines Scheiterns die Möglichkeit haben wollen, aus einer unerträglichen Lage - ggf. durchAuflösung der Ehe <strong>und</strong> Neue Partnerschaft - wieder <strong>zu</strong> einem erfüllten Leben gelangen <strong>zu</strong> können.Ich gehe nicht davon aus,dass Ehen als unauflöslich geschlossen werden, egal wie sich diesemöglicherweise negativ entwickelt.Gr<strong>und</strong>sätzlich sollte das Sakrament der Ehe als Segnung einer Lebensentscheidung beibehaltenwerden. Beim Scheitern ist jedoch - wie bei vielen Lebensvorsätzen - das Prinzip derBarmherzigkeit <strong>und</strong> der Vergebung an<strong>zu</strong>wenden.Die Bedeutung des Ehesakraments <strong>und</strong> die Zeichen, die eine solche Feier beinhaltet <strong>sind</strong> herrlich<strong>und</strong> werden bei guter Erklärung auch als solche gut angenommen <strong>und</strong> gerne mit ganzem Herzen<strong>zu</strong>m Ausdruck gebracht. Treue ist ein, bei fast allen Menschen, auch bei den Jugendlichen, sehrhohes Gut <strong>und</strong> eine, bei Beziehungswünschen, <strong>zu</strong>erst genannte Bedingung für ein geglücktesZusammenleben.Die <strong>Kirche</strong> soll sich rechtzeitig (bereits in der Pflichtschule) mit dem Thema befassen <strong>und</strong>weitergeben. Der Aufklärungsunterricht muß mehr als nur der Verhütung dienen.In unserer Gemeinde lassen verzichten immer mehr Paare auf die kirchliche Trauung. Oft <strong>sind</strong> esdie Eltern, die ihren Kindern gut <strong>zu</strong>reden. In den meisten Fällen gibt das Prestige den Ausschlag:also das feierliche Ambiente <strong>und</strong> die musikalische Untermalung, immer häufiger mit Schlager- <strong>und</strong>Popmusik.Die Ehe ist das einzige Sakrament ,das die beiden ehewilligen einander spenden. Es ist nicht vonJesus Christus eingesetzt. Ich verstehe daher nicht ,warum die beiden Eheleute (beischwerwiegenden Gründen) nicht eine Auflösung dieser Ehe im gegenseitigem Einverständnisvollziehen können.Gott will ,dass wir ein Leben in Fülle haben, was eine zerrütete Ehe ohneVertrauensbasis aber unmöglich macht. Etwaige Kinder leiden unter so einer Ehesituation sehr.Mankann einen Ehepartner nicht <strong>zu</strong>r Liebe zwingen. Eine Brücke,die nur von einer Seite gebaut wird,fällt unweigerlich ins Wasser. Daher ist eine Scheidung oft der einzige Ausweg um seelisch <strong>und</strong>körperlich nicht <strong>zu</strong> zerbrechen.In Ehefragen mit Naturrecht <strong>zu</strong> kommen, <strong>und</strong> es in anderen Fällen außer Kraft <strong>zu</strong> setzen / <strong>zu</strong>ignorieren, ist eine der ganz großen theologischen Fehler. Hier, wenn es "passt" mit Wahrheit <strong>zu</strong>argumentieren, <strong>und</strong> dort die Diskussion ab<strong>zu</strong>würgen, weil es nicht "passt", ist unseriös. Damit hatsich die Hierarchie die größten Defizite an Glaubwürdigkeit erworben. Damit <strong>sind</strong> wir bei einem

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