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Freie Meinungen zu Fragenkreis 2 "Kirche und Ehe" - Wir sind Kirche

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weiteren Problem: Disziplinäre <strong>und</strong> moralische Fragen wurden v.a. unter Johannes Paul II. quasidogmatischgehandhabt. In der Kanonistik wurde hinter vorgehaltener Hand von "schleichenderDogmatisierung" gesprochen. Gerade aber die Fragen von Sozialgestalt der <strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> dieLebensführung der Gläubigen dürfen niemals mehr mit Redeverboten belegt werden, <strong>zu</strong>mal auchdas stärkste Redeverbot keine <strong>Wir</strong>kung mehr zeigen würde.Die Ehe von meiner Frau <strong>und</strong> mir hält inzwischen 38 Jahre, aber das kirchliche Ehebild hat sicherkeinen entscheidenden Einfluss, obwohl wir beide gläubige Menschen <strong>sind</strong>. ZUm Gelingen unsererEhe haben andere Parameter beigetragen, die sehr wohl von christlichen <strong>und</strong> humanitären Wertengeprägt <strong>sind</strong>.Partnerschaften die auf Dauer gedacht <strong>sind</strong>, sollten - auch ohne kirchliche Heirat, gesegnet werden.Wie können alte Männer über Ehe <strong>und</strong> Sex beurteilen, wenn sie nie in einer Ehe waren bzw. nie Sexgehabt haben (sollten)Die kirchliche Hochzeit ist ein tiefes schönes spirituelles Erlebnis. Der Wunsch, dass es unendlichist, ist jedenfalls <strong>zu</strong> dem Zeitpunkt gegeben. Es ist hilfreich sich in Familien bzw. Eher<strong>und</strong>enaus<strong>zu</strong>tauschen, um Themen <strong>zu</strong> besprechen, bevor sie <strong>zu</strong>m Problem werden. Ehe, Beziehung brauchtPflege, damit sie wachsen kann. Sie braucht Anleitung, wie man sich selber besser kennenlernt <strong>und</strong>wie man auf den anderen <strong>zu</strong>geht. Die Persönlichkeiten entwickeln sich.Das Bild in der Gesellschaft bezüglich Ehe <strong>und</strong> das Bild in der <strong>Kirche</strong> klaffen weit auseinander. Ichfinde es dringend notwendig, dass <strong>Kirche</strong> sich der Realität stellt, dass jede dritte Ehe geschiedenwird <strong>und</strong> sollte das Sakrament der Ehe neu überdenken.Naturrecht? Ich empfinde eine Einmischung der <strong>Kirche</strong> entmündigt in der Verantwortung beiethischen Werten. Wenn getaufte kirchlich heiraten wollen, sollen sie es dürfen. Wer weiß, wodurcheine Distanziertheit existiert? Hat nicht unbedingt mit dem Glauben an Gott <strong>und</strong> der NachfolgeChristi <strong>zu</strong> tun! Wer heiratet, meint es ernst. Doch der Mensch ist nicht perfekt... Ein Neubeginnnach Scheidung sollte ermöglicht werden - Barmherzigkeit? Äußere Umstände? - Eine Annulierung,die SEHR LEICHT angeboten wird, ist eine menschliche Lüge <strong>und</strong> schafft z.B. uneheliche Kinder?Das gemeinsame Liebesleben zweier Menschen ist Menschenrecht <strong>und</strong> niemand hat das Recht aufEinmischung oder Bevorm<strong>und</strong>ung.Der Druck, der auf Ehepartnern lastet, ist von allen Seiten her groß. Geänderte Lebensbedingungenerfordern eine neue Anpassung. Wenn Ehe <strong>zu</strong>r Belastung wird, dann sollte es Alternativen da<strong>zu</strong>geben. Ich sollte einem Priester bei der Beichte versprechen, dass ich etwas nie mehr machenwerde. Das konnte ich nicht. Er hat mich nicht losgesprochen. Keiner kann versprechen, dass eineBeziehung für immer klappen wird.Kirchliche Eheschließung: Selbstverständlich soll <strong>Kirche</strong> Feste mitgestalten!Es lässt sich schwer sagen, warum viele (auch) kirchlich heiraten. Ich denke es ist die (relativdiffuse) Hoffnung auf den SEgen Gottes.gescheiterte ehen müssen nach einer angemessenen Bußzeit (1Jahr) eine neue Chance bekommen.JESUS: Auch ich verurteile dich nicht...Ich habe den Begriff "Naturrecht" erst im Zusammenhang mit dieser Befragung das erste Malgehört. Weder in den Familienr<strong>und</strong>en noch in Pfarrveranstaltungen an denen ich teilgenommenhabe, wurde dieser Begriff <strong>zu</strong>r Erklärung kirchlicher Positionen verwendet. Da die Frage was in der

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