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Freie Meinungen zu Fragenkreis 2 "Kirche und Ehe" - Wir sind Kirche

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<strong>Wir</strong> leben in einer sehr schnelllebigen Zeit > Wer kann schon sagen, was in fünf oder sechs Jahrensein wird. Das wirkt sich auch auf das Eheversprechen aus: Zum Zeitpunkt des Versprechensmeinen es sicher die allermeisten ernst, doch holt sie die traurige <strong>Wir</strong>klichkeit oftmals ein. Diesehohen Ideale lassen sich schwer leben.Sexualität zwischen Paaren nur dann gut<strong>zu</strong>heißen bzw. statthaft <strong>zu</strong> finden, wenn daraus Kinderentstehen können, ist für mich der nächste "Wahnsinn". Da gelebtes befriedigendes Sexualleben fürdie Beziehung immens wichtig ist. Vor allem im Alter ist Sexualität, natürlich im Rahmen desMöglichen, erwiesener Maßen ges<strong>und</strong>heitsförderd sowohl physich als auch psychisch.Die (Amts-)<strong>Kirche</strong> ist bei der Ehe viel <strong>zu</strong> viel auf Sexual- <strong>und</strong> Moralaspekte fokussiert - dieumfassende Liebesbeziehung bleibt oft im Hintergr<strong>und</strong>. Und dass das Ideal der Ehe nicht für alleMenschen die passende Lebensform ist, wird überhaupt ignoriert.Die kirchliche Ehe ist menschlich gesehen häufig vernünftigerweise auf "lebenslang" unhaltbar.Ob das etwas nützt - ob das nötig ist - , wenn die <strong>Kirche</strong> bei der Trauung auf die Pflicht derKindererziehung hinweist ? Wenn das Brautpaar verantwortlich handelt , wird es das sowieso tun ,wenn nicht - wird die ganze Mahnung nichts nützen <strong>und</strong> ist eine herablassende Belehrung .Die Ehe ist sicherlich für den Erhalt der Gesellschaft <strong>und</strong> die geordnete Entwicklung <strong>und</strong> Erziehungvon Kindern sehr wichtig,die übrige Sozialfunktion wie z.B. soziale / wirtschaftliche Absicherungder Partner ist heute in den hoch entwickelten Ländern weitgehend durch die staatlicheSozialversicherung gegeben. In Ländern der Dritten Welt sieht die Situation anders aus.Gegebenenfalls Anpassung der kirchl. Lehre an die sozialen/politischen/ökonom.Rahmenbedingungen?! (Die Welt ist <strong>zu</strong> differenziert, um mit einer einzigen Antwort dne regionalunterschiedlichen Fragen gerecht <strong>zu</strong> werden.)Was "die <strong>Kirche</strong>" macht, kann ich schwer beurteilen. Ich weiß nur, was in meiner Pfarre nichtgeschieht. Da ist von irgendwelchen Pflichten des Christen überhaupt nicht mehr die Rede. Gottliebt uns, alle kommen in den Himmel. Ich füchte mich schon, einmal im Himmel zwischen Hitler<strong>und</strong> Stalin <strong>zu</strong> sitzen. Teile des Evangelius <strong>sind</strong> in meiner Pfarre völli unbekannt, etwa - wer nichtmit uns ist, ist gegen uns - für diesen Menschen wäre es besser, er wäre nie geboren worden - gehhin <strong>und</strong> SÜNDIGE NICHT MEHR! Das Sakrament der Buße scheint unbekannt <strong>zu</strong> sein.Die Frage 2.8 wäre eine Gr<strong>und</strong>satzdiskussion wert. Ich glaube nicht, dass die Menschen um dieBedeutung des "Sakramentes" (auch der Eucharistie) wissen. D.h. aber nicht, dass Menschen "vonAmts wegen" von den Sakramenten ausgeschlossen werden dürfen, sondern nur, dass das persönl.Gewissen entscheiden muss. Damit es das kann, braucht es echte, verständliche Information <strong>und</strong>liebevolle Begleitung.weniger Vorschriften die kaum erfüllbar <strong>sind</strong> - mehr gütiger Beistand...geschiedene Wiederverheiratete <strong>sind</strong> volle <strong>Kirche</strong>nmitglieder durch die Taufe <strong>und</strong> daher volleEucharistiemitglieder& auch Ausgetretene (nicht <strong>Kirche</strong>nsteuer zahlende) <strong>sind</strong> durch diese Taufenoch immer vollwertige Christen. Der Zölibat ist eine Amtskirchenfrage <strong>und</strong> keine Glaubensfrage(siehe geschichtliche Variabilität)Die <strong>Kirche</strong> soll an der Unauflöslichkeit festhaltenZölibat verhindert sehr oft das Verstehen eines Lebens in der Ehe

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