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11_2009 - Swissmechanic

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SEKTION ST. GALLEN«Unsere KMU brauchen Praktiker»«Mit dem neuen Ausbildungszentrumkann sich die SWISSME-CHANIC-Sektion St. Gallen-Appenzellgut präsentieren», istPräsident Hanspeter Scheuüberzeugt. Vor allem der Erhaltdes Praxisbezugs liegt ihm amHerzen, betont er im Interview.Die Sektion wolle sich darüberhinausvermehrt auf politischerEbene für weniger Bürokratieund für die Interessen derexportorientierten KMU ein -setzen.SWISSMECHANIC: Wie präsentiert sich diewirtschaftliche Situation ihrer Mitgliederunternehmenim laufenden Geschäftsjahr?Hanspeter Scheu: Sehr viele unserer Mitgliedersind im Formenbau tätig. Sie haben nach denSommerferien einen massiven Einbruch erlitten.Wir sprechen von mindestens 50 Prozentweniger Aufträgen. Gesamthaft kann man sagen,dass die Auftragslage für die Hälfte derVerbandsmitglieder schlecht ist, für 30 Prozentgut und für die restlichen 20 Prozent durchzogen.Dies ist eine herausfordernde Situation,die in vielen Betrieben an die Substanz gehtund die Liquidität arg in Mitleidenschaft zieht.Wie ist die Stimmung mit Blick auf die nähereZukunft?Wir hoffen, dass sich die Situation im Laufe desnächsten Jahres ändern wird. Momentan sindviele Unternehmen zurückhaltend, was Investitionenanbelangt, und das wirkt sich auf verschiedeneLieferanten und Hersteller vonWerkzeugmaschinen aus. Unsere <strong>Swissmechanic</strong>-Mitgliederbemühen sich, möglichst wenigKnowhow zu verlieren, indem sie versuchen,mit Kurzarbeit die Flaute zu überbrücken stattMitarbeitende zu entlassen.Was für Unternehmen gehören der SektionSt. Gallen-Appenzell an?Die meisten unserer Mitgliederfirmen beschäftigenzwischen 7 bis 60 Mitarbeitende, wenigesind grösser. Die uns angeschlossenen Firmensind stark exportabhängig, viele sind direktoder indirekt für die Autoindustrie oder derenZulieferer sowie für Maschinenhersteller tätig.Rund 80 Prozent unserer Betriebe arbeiten inden Bereichen Produktion und Formenbau. DieOstschweiz gilt ja als Mekka der Formenbauer.Wie sind die Mitglieder geografisch verteilt?Die Mehrheit der Betriebe befinden sich im St.Galler Rheintal sowie im Raum Rorschach-St. Gallen-Wil. Weitere sind im Toggenburg undim Raum Uznach-Rapperswil tätig.St. Gallen-Appenzell gehört zu dengrössten SWISSMECHANIC-Sektionen derSchweiz. Was heisst das?Unser Einzugsgebiet liegt etwas am Rand derSchweiz. Darum mussten wir uns oft selber helfen,eigene Strukturen aufbauen, die nicht immerganz den Vorstellungen des Dachverbandesentsprechen. Im Vergleich zu den Sektionenvon Bern und Zürich, die auch grosseUnternehmen zu ihren Mitgliedern zählen, habenwir als kleinindustriell strukturierte Sektionandere Bedürfnisse. Dementsprechend istunser Ausbildungszentrum organisiert. Wir betreibenschon lange eines der grössten undmodernsten Bildungsstätten der Schweiz. Alserste Sektion wurde bei uns die CNC-Technikeingeführt.Welche weiteren Aktivitäten betreibt dieSektion St. Gallen-Appenzell?Im Vordergrund steht die obligatorischeGrundbildung, die wir betriebsgerecht gestalten.Hier wollen wir auf dem heutigen Standder Technik bleiben, den Anschluss an die Modernenicht verlieren. Darüberhinaus animierenwir bestehende wie neu angesiedelte Betriebe,sich in der Ausbildung zu engagieren. Im14 SWISSMECHANIC <strong>11</strong>/<strong>2009</strong>

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