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Die indische Gottheit Brahma hat vier<br />

Gesichter – Indien hat mindestens so<br />

viele. Der Subkontinent vereint fast<br />

alle Klimazonen, reicht von den Stränden der<br />

Arabischen See und des Golfs von Bengalen<br />

bis zu den Teeplantagen in den Hochebenen<br />

von Darjeeling, von der Wüste Rajasthans bis<br />

zum ewigen Schnee des Himalaya. Im Sandmeer<br />

des Nordwestens ziehen Dromedar-Karawanen<br />

von Stadt zu Stadt, im Süden arbeiten<br />

angelernte Elefanten in den Wäldern.<br />

Durch das dichteste Verkehrsgewühl von<br />

Millionenstädten trotten Kühe, und Autofah-<br />

Giriraj Sing Kushwaha,<br />

Chef des Indischen<br />

Verkehrsbüros, Frankfurt<br />

DESTINATION Indien<br />

Brahmas<br />

Gesichter<br />

Indien ■ Es gibt wenige Reiseziele, die derart polarisieren –<br />

die man liebt oder um die man einen Bogen macht. Indien<br />

ist so ein Fall. Dabei gibt es kaum ein vielfältigeres Reiseland.<br />

rer kurven geduldig im Bogen drumherum.<br />

Und irgendwo versteckt in den Dschungeln<br />

des Landes ist der König der Wildnis zu Hause:<br />

der bengalische Tiger. Manchmal bekommt<br />

inzwischen selbst er Besuch von Touristen,<br />

denen Spezialveranstalter in immer<br />

neuen Reisebausteinen immer abgelegenere<br />

Regionen des Subkontinents erschließen.<br />

Selbst die Tigerpirsch im Dschungel vom sicheren<br />

Rücken eines Elefanten aus kann man<br />

inzwischen aus dem Katalog buchen – bewaffnet<br />

nur mit einer Kamera und immer in<br />

Begleitung eines kundigen Wildhüters. Auch<br />

KURZINTERVIEW MIT GIRIRAJ SING KUSHWAHA<br />

für den Tiger hat das Vorteile, denn wer sich<br />

einst als Wilderer durchschlug, kann heute<br />

umsatteln und eine Anstellung in solchen<br />

Touristenprojekten finden.<br />

»2005 werden wir 120.000 deutsche Gäste haben«<br />

Wie entwickeln sich die deutschen Gästezahlen?<br />

Sehr gut. Im vergangenen Jahr reisten insgesamt 76.000<br />

Deutsche nach Indien. Nach den Zahlen, die uns bis Ende<br />

Oktober vorliegen, sind es in diesem Jahr bereits 30 Prozent<br />

mehr Urlauber.<br />

Warum reisen die Deutschen jetzt wieder so<br />

gerne nach Indien?<br />

Zum einen greift unsere Kampagne »Incredible India«,<br />

zum anderen wurden die Flugverbindungen im vergangenen<br />

Jahr weiter ausgebaut. Hinzu kommt, dass 2004<br />

viele Veranstalter Indien entweder neu oder wieder in ihr<br />

Programm aufgenommen haben. Und auch für 2005 sind<br />

wieder neue Anbieter hinzugekommen.<br />

Wohin reisen die Urlauber am liebsten?<br />

Rajasthan ist noch immer das beliebteste Reiseziel. Danach folgen Kerala,<br />

Goa und Karnataka.<br />

Welche Regionen wollen Sie verstärkt bewerben?<br />

Wir wollen in Deutschland die Region Sikkim und die an den Himalaya<br />

grenzenden Landstriche bekannter machen. Aber auch der Westen hat<br />

mit Orissa viel zu bieten. Darüber hinaus werden wir für den ländlichen<br />

Tourismus werben.<br />

Werden noch mehr Deutsche nach Indien reisen?<br />

Natürlich. Doch uns fehlen die Flugkapazitäten. Aber die Airlines bauen<br />

ihr Angebot immer weiter aus. Seit zwei Jahren kommen ständig<br />

neue Verbindungen hinzu. Und auch 2005 bieten die Fluggesellschaften<br />

mehr Strecken an.<br />

Wie wollen Sie 2005 die Branche unterstützen?<br />

Wir entwickeln gerade neue deutschsprachige Broschüren für Endverbraucher.<br />

Außerdem möchten wir gemeinsam mit den Reiseveranstaltern<br />

verschiedene Marketingaktionen und Roadshows durchführen. Natürlich<br />

werden wir in Zusammenarbeit mit einer Fluggesellschaft auch<br />

im nächsten Jahr Fam-Trips für Reisebüromitarbeiter anbieten. Darüber<br />

hinaus arbeiten wir gerade an einer Internetseite für Touristiker.<br />

Wie sind Ihre Erwartungen für das Jahr 2005?<br />

Ich denke, wir werden das laufende Jahr mit etwa 100.000 deutschen<br />

Besuchern abschließen. 2005 werden es mehr als 120.000 sein.<br />

20 TRAVEL ONE 17.11.2004

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