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PULS News, Facts & Trends<br />
Spiegel zeigt<br />
Minus an<br />
Entwicklung ■ Der Tats-Reisebürospiegel<br />
weist im Oktober für<br />
den Gesamtumsatz ein Minus<br />
von 4,4 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahresmonat auf.<br />
Das Minus liegt in der Touristik<br />
bei 6,2 und im Segment Flug<br />
bei sieben Prozent. Die sonstigen<br />
Umsätze sind durch die Umstellung<br />
auf Service-Entgelte um<br />
22,3 Prozent höher als vor einem<br />
Jahr. Für die ersten zehn Monate<br />
des Jahres können die 2.050 erfassten<br />
Reisebüros ein Plus von<br />
zehn Prozent vorweisen.<br />
Der touristische Auftragsbestand<br />
nach Reisedatum inklusive<br />
aller Vorausbuchungen bis Oktober<br />
liegt um 7,6 Prozent höher<br />
als zwölf Monate zuvor. Die Zahl<br />
der touristischen Vorgänge ist um<br />
zehn Prozent gestiegen.<br />
www.ta-ts.de<br />
Teurer Werbegag<br />
Sixt ■ Dass der größte deutsche<br />
Autovermieter nicht nur Freunde<br />
hat, ist hinlänglich bekannt. Bisweilen<br />
sind die Methoden, mit<br />
denen Erich Sixt gegen seine<br />
Gegner vorgeht, ziemlich ruppig.<br />
Im jüngsten Fall allerdings dürf-<br />
Lafontaine: 100.000 Euro Schadenersatz<br />
für ein unfreiwilliges Porträt<br />
E-hoi spricht Counter an<br />
Vertrieb ■ Genau genommen<br />
müsste Detlev Schäferjohann,<br />
Geschäftsführer von E-hoi, Reisebüros<br />
als Konkurrenten betrachten.<br />
Stattdessen aber will der Online-Direktanbieter<br />
von Kreuzfahrten<br />
künftig mit dem Counter<br />
zusammenarbeiten. Er ist fest davon<br />
überzeugt, dass der eine dem<br />
Schäferjohann: Datenbank als<br />
Beratungshilfe<br />
anderen keine potenziellen Kunden<br />
wegnehmen wird.<br />
E-hoi bietet Agenturen an,<br />
die Internettechnologie des<br />
Unternehmens für ihre eigene<br />
Homepage zu nutzen. Gegen<br />
eine monatliche Lizenzgebühr<br />
von zehn Euro erhalten Reisebüros<br />
die entsprechende Software<br />
und haben damit Zugriff auf eine<br />
Datenbank, die Beschreibungen<br />
von mehr als 200 Kreuzfahrtschiffen<br />
enthält. Laut Schäferjohann<br />
ideal für die Beratung: »Der<br />
Expedient kann die relevanten<br />
Produkte schnell eingrenzen.«<br />
Schäferjohann, ebenso Geschäftsführer<br />
von E-domizil, kooperiert<br />
bei Ferienhäusern bereits<br />
mit dem Counter. Partner ist<br />
etwa RTK. Im Kreuzfahrt-Segment<br />
hofft er, bis Ende 2005 bis<br />
zu 3.000 Agenturen gewinnen<br />
zu können.<br />
www.e-hoi.de<br />
ten dem 60-jährigen Firmenpatriarchen<br />
die Sympathien der<br />
Öffentlichkeit sicher sein. Sixt<br />
muss nach einem Urteil des Hanseatischen<br />
Oberlandesgerichts<br />
100.000 Euro an den SPD-Politiker<br />
Oskar Lafontaine zahlen, weil<br />
er dessen Bild<br />
ohne Erlaubnis<br />
für eine Werbeannonce<br />
eingesetzt<br />
hatte. Der Autovermieter<br />
hatte<br />
nach Lafontaines<br />
plötzlichem Abgang<br />
aus dem<br />
Bundesfinanzministerium<br />
im Jahr<br />
1999 ein Foto des<br />
Bundeskabinetts<br />
abgebildet und<br />
das Porträt des<br />
Politikers darauf<br />
durchgestrichen.<br />
»Wir verleasen<br />
auch Autos für<br />
Sixt: »Es geht ums Prinzip«<br />
www.e-sixt.de<br />
Die Bahn legt nach<br />
Provision ■ Die Gespräche zwischen<br />
der Bahn und Reisebüroketten<br />
und -kooperationen<br />
zum neuen Provisionsmodell zeigen<br />
erste Resultate. Unter anderem<br />
liegt bereits eine Vereinbarung<br />
mit der QTA vor, die eine<br />
Zusatzprovision von 0,7 Prozent<br />
für alle DB-Agenturen der Kooperationen<br />
beinhaltet. Reisebüros<br />
Mitarbeiter in der Probezeit«, lautete<br />
die Textzeile. Mit anderen<br />
Politikern, die ebenfalls »Opfer«<br />
seiner Werbung geworden waren<br />
– wie Angela Merkel, die mit<br />
Sturmfrisur unfreiwillig für Sixt-<br />
Cabrios warb – habe er sich auf<br />
Kompromisse oder eine Spende<br />
für gemeinnützige Zwecke geeinigt,<br />
moniert Sixt. Er will auch<br />
dieses Urteil in zweiter Instanz<br />
nicht hinnehmen.<br />
Mit 0,7 Prozent Zusatzprovision will die Bahn QTA-Büros bei Laune halten<br />
mit Alleinstellung im Ort sowie<br />
Bahnhofsbüros erhalten darüber<br />
hinaus einmalig eine Zusatzzahlung<br />
von 500 Euro. Für alle anderen<br />
QTA-Mitglieder legt die Bahn<br />
150 Euro drauf.<br />
Das Unternehmen bestätigt,<br />
dass man mit Ketten und Kooperationen<br />
spreche. Zu Ergebnissen<br />
will die Bahn aber nichts sagen.<br />
6 TRAVEL ONE 17.11.2004