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— 54 —ein stets anzuerkennendes Verdienst des bekanntenFlugzeugingenieurs Oskar Ursinus, des Herausgebersdes,_„Flugsport", daB er bald each dem Waffenstillstandmit groBer Energie Zielpunkte fiir die Bewegungzur Erforschung und zur praktischen Ausabung desmotorlbsen Fluges aufstellte. Er hat, unterstatzt vonder Siidwestgruppe des deutschen Luftfahrerverbandes,der Modell- and Segelflugvereine und derWissenschaftlichen Gesellschaft fiir Luftfahrt, in denJahren 1920/21 auf der Wasserkuppe in der Rhon,unweit Fulda, Wettbewerbe ins Leben gerufen, dievon auBerordentlich groBem EinfluB auf diese gauzeBewegung gewesen sired, and auf die wir daher untennaher eingehen werden, nachdem wir die einzelnen,dort zur Verwendung gelangten Apparate kennen gelernthaben.B. Die einzelnen Gleiter- und Segler-Bauarten.1. Hangegleiter.Otto Lilienthals unvergangliches Verdienst beruhtin der Hauptsache darauf, daB er als erster es wagte,groBere Spriinge mit den von ihm geschaffenen Hangegleitern.-auszufiihren, and systematische Reihen vonVersuchsfliigen zu Forschungszwecken durchfiihrte.Er hat eine gauze Reihe von Hangegleitem gebaut,teils als Eindecker, teils als Doppeldecker. Das Titelbildzeigt ihn vor einem seiner letzten Fliige mit einemEindecker, wahrend Fig. 2 ihn im Fluge mit einemseiner Doppeldecker darstellt. Die gauze Steuerung55erreichte er durch Verlegung des Korpergewichtesohne bewegliche Steuerflachen. Nahere Angaben fiberLilienthals Fliige and Gleiter finden sich in vielen flugtechnischenBachern. Bei dem auf dem Titelbildwiedergegebenen Eindecker wollte er versuchen, durchSchlagbewegung mit den auBeren Fliigelenden einenmechanischen Vor- and Auftrieb zu. erzielen. Er hattezu dem Zweck auch bereits einen Motor konstruiert,zu dessen Einbau er aber infolge seines Todessturzesnicht mehr gelangte.Wir massen bier davon absehen, auf die einzelnenBauarten einzugehen, wie sie die Lilienthal-SchillerPilcher, Chanute, Herring, Ferber, Nimfiihr u. a. benutzthaben. Wir haben ja den einen oder anderenschon in friiheren Abbildungen kennen gelernt andwiesen schon darauf bin, daB Herring festgestellt hatte,daB eine ausreichende Steuermoglichkeit nur durchSchwerpunktsverschiebung nicht durchfiihrbar ist.Auf den besonders interessanten Gleiter der BriiderWright, der far die Entwicklung des Flugwesens vonsehr groBem EinfluB war, naher einzugehen, kannenwir uns ersparen, da er in der Literatur oftmals behandeltwurde. Nur soweit er uns bier direkt interessiert,werden wir ihn unten noch kennen lemma.Unter den deutschen Gleitflugzeugbauern diirfteFriedrich. Richter in Berlin einer der altesten sein.Er hat schon seit Jahren Versuche durchgefiihrt, fiberdie er in der Zeitschrift „Flugsport", auf die hiesiiberhaupt allgemein fiir alle Einzelheiten hingewiesensei, mehrfach berichtete. Er hat sich beim RhOn-Wettbewerb 1920/21 mit Gleitflugzeugen beteiligt,ohne allerdings besondere Leistungen zu zeitigen.

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