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— 114 —riicklegen. Als besondere Bedingung ist damit verbunden,daB der Segler in 15 Minuten aufgebaut,und ebenso abgebaut werden und dann in einemRaume von 3 X 3 X 9,5 m untergestellt werden kann,nachdem er flugbereit in einem Raume von 15 X 15X 7 m untergebracht sein konnte. Diese AuschreibungmuB als besonders anregend and zweekentsprechendangesehen werden.Diese Bedingungen sind, an den Hachstleistungendes Vorjahres gemessen, auBerordentlich schwer.Aber nur so wird der Ansporn zu groBen Leistungengegeben werden. Erinnern wir uns daran, daB die denPrinz-Heinrich-Fliigen 1912, 1913 und 1914 zu.grundegelegten Bedingungen auch anfangs unerfiillbar erschienenund dock so auBerordentlich segensreich fardie Entwicklung des deutschen Flugwesens gewesensind, so darfen wir hoffen, daB durch die gute Finanzierungand Organisation der obigen Preisausschreibungender Anreiz zu groBen Leistungen auf dem Gebietedes motorlosen Fluges, insbesondere des Segelflages,gegeben ist. Wenn gleichzeitig zur Schonung dervollkommeneren Segler gute Schulflugzeuge gebautwerden and ein zweckmaBiger Schulbetrieb flit GleitundSegelflugzeuge eingerichtet sein wird, dann diirf enwir erwarten, daB das Jahr 1922 neue erfreuliche Steigerungender Hochstleistungen bringers wird. DaB die Ausschreibungdes groBen Segelpreises nicht an die RhOnund den dort abzuhaltenden Wettbewerb gebunden_ist, and auch in der Zeit ein Spielraum vom 1. Aprilbis 31. Oktober gelassen ist, diirfte wesentlich zur Verbreitungder Idee des Segelfluges in ganz Deutschlandbeitragen, da zu jeder Zeit und an jedem Orte, der— 115 —unstig erscheint, Fliige um diesen Preis ausgefiihrtwerden konnen.In England und Frankreich hat man mit Interesse,aber auch mit Staunen und mit Neid unsere Erfolgeim motorlosen. Flug betraclitet, und hat dort auch ahn-Eche Versuche und Wettbewerbe ins Leben gerufen.Fig. 47. Drei Typenvertreter in der RhOn 1921. Von links nachrechts: Butigs flugzeugahnlicher Gleiter mit automatischerHohensteuerung;Versuchssegler der Segelflugzeugwerke Baden-Baden;vogelahnliche Maschine des Freiherrn von Liittwitz.Ja es fehlte selbstverstandlich in Frankreich nicht anLeuten, die, wie man das ja gewohnt ist, den Ruhm derersten Segelflugforscher fiir ihr Land in Anspruch nehmenwollten. Der Kenner der Geschichte des Flugwesenswird sich von solchen Machereien ebensowenigbeirren lassen, wie wir der festen Hoffnung sein wollen,8*

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