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58Leistungen. Durch diese zahlreichen Fliige schultesick Pelzner in hervorrp,gender Weise und erreichtedadurch eine kiirperliche Geschicklichkeit, die ihnbefaligte, seinen Gleiter in weitestgehendem Ma&durch Korpergewichtsverlegung zu steuern. Gegenbesonders heftige and unerwartete Luftstrombeeinflussungenkonnte er allerdings auch nicht aufkommenAuf these Weise zur Landung gezwungen, gelang esihm fast ausnahmslos, seinen Gleiter vor Beschadigungzu schiitzen, und die selten eintretenden Beschadigungenbestanden nur im Bruch des auBeren Fliigelrandbogensam Unterfliigel.Ahnlich dem Pelznerschen Gleiter, aber wesentlichprimitiver war der von Ferdinand Schulz , einemfriiheren Kampfflieger, 1921 in der Rhon benutztevon 6,4 m Spannweite. Schulz hat nur zweirunde Holme, auf denen statt d Rippen einfacheWeidenruten derart befestigt area, daB sie amVorderholm oben und am Hinterholm unten angenageltwurden. Die technische Kommission desRhon-Wettbewerbes konnte zwar diesen Doppeldecker-Haugegleiternicht an steileren Hangen undbei staxkerem Winde starten lassen, aber immerhinfiihrte Schulz bei 4-5 m Wind am flachen HangeSpriinge bis zu 400 m aus.Beim Rhonflug 1920 war noch ein Hangegleitererschienen, der von Zeise (Hamburg) in Zusammenarbeitmit andereia Herrn erbaut war. Er ist insofernbemerkenswert, als er einmal mit einem Rumpf ausgestattetwar, der den Luftwiderstand des Fiihrersverringern sollte, ferner taubenfliigelartige, auBenstark verwindbare Flachen besaB und schlieBlich59 —kleine Schlagfliigel von Libellenfliigelform hinter denHauptfliigeln. Diese kleinen Fliigel sollten durcheine besondere Vorrichtung zwecks Vortriebserzeugungauf- und niedergeschlagen werden (Fig. 18). Mitdiesem Eindecker gelangen aber nur wenige kleineSpriinge. In, folgenden Jahr war dieser Hangegleiterzu einem sehr sauber gebauten, flugzeugahnlichenGleiter von 12,5 m rSpannweite ausgebaut worden,Fig. 18. Zeise-Eindecker 1920 im Gleitflug. (Zu beachten diekleinen SchlagflOgel hinter' den Tragflachen.)der bei 24,5 qm Flachenausmal3 62 kg wog. Ins-- besondere infolge mangelhafter Fliigelliolmausbildung(vgl. Zeitschrift „Luftfahrt" Nr. 9, 1921, S. 155)blieb dieser Gleiter vollig erfolglos, indem er bereitsdas erstemal, nachdem er vom Boden weggekommenwar, nach etwa 15 m Flug senkrecht abstiirzte. (AufFig. 44 ist der abgestiirzte Zeise-Eindecker erkennbar.)Beziiglich der Liegegleiter miissen wir auf einaltes Vorbild, das der Briider Wright, zuriickgreifen,da neuere kaum erprobt wurden.

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