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— 96 —miichte nur noch besonders auf die kurze Karosseriehinweisen, die eigentlich nur eine Hinterkleidung desItorpers des Fiihrers in Stromlinienform ist und eineganz vorzagliche Losung darstellt.Die bedeutendste Leistung auf dem Gebiete desSegelflugbaues hat zweifellos Fr. Wenk vollbrachtmit dem in den Segelflugzeug-Werken Baden-.Fig. 41. W. Leusch vor dem Start zum Todesflug am 14. August 1921auf Weltensegler-Eindecker.Baden erbauten „Weltensegler-Eindecker". DerGrundriB des 16 m sPannenden Seglers, der ein Seitenverhaltnisvon 1:13,5 (vgl. Fig. 16) aufweist, laBterkennen, daB bier der Albatrosfliigel zum Vorbildgedient hat. Die Innenfliigelteile haben eine ziemlichstarke V-Form und sind durch eine niedrige Brackenkonstruktionversteift. Stark nach hinten gerichtetsind schmalere AuBenfliigel angelenkt, die einen negativenEinstellwinkel wad eine im Vergleich zu den97 —Innenfliigeln negative V-Form haben. Diese AuBenfliigelsind sehr elastisch und dienen zurQuer- und Seitensteuerting. Mit einem solchen Seglerwurde am 15. August 1920 auf der Feldbergspitzeein 8-Flug erreicht, bei dem der Segler die Abflugstellezweimal in etwa 20'm Rohe iiberflog.. Der Flugendete . nach 2 1/2 Minuten unweit des Abflugortes.Der zur Rhon 1921 erschienene Eindecker sollte am14. August seinen ersten grOBeren Flug machen unterFiihrung des im Kriege durch 18 Luftkampfsiegebewahrten Kampffliegers Wilhelm Leusch ausNeuB. Schwere Gewitterbiien und Regenwolken zogendicht liber uns dahin, als sich der Flieger zum Startanschickte (Fig. 41). Nachdem der Eindecker mit derBrileke von drei Leuten auf die Schultern genommenwar, liefen diese bei 8-10 m/sec. Wind gegen den Windan. Nach 5-6 Schritten schon hob sich der Eindeckervon ihren Schultern ab und zog nun nach kaum merklicherSenkung immer langsam steigend volikommenruhig liegend gegen die Men an. Das Erstaunen anddie Verwunderung unter dem gewaltigen Eindruckwar unbeschreiblich. Wir alle, die wir damals tag-' taglich kleinere Gleitfliige erlebt hatten, waren fiberwaltigtvon dem Eindruck, den der einem riesigenRaubvogel gleichende Eindecker auf uns machte.Immerfort langsam ansteigend. segelte Leusch (Fig. 42)dem aufkommenden Gewitter entgegen. Nach 100 Sekundenund etwa 1 km Flug, nachdem langst dereinst v. Loss! so verhangnisvoll gewordene Steilhanguberflogen war (Fig. 37), wollte Leusch wohl denWolken augweichen und weiter zum Tal heruntergehen,fiber dem er in etwa 400 m Rohe schwebte.Flugtechnische Bibliothek, Bd. 1 4. 7

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