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— 62 —Diese Versuche sind zweifellos von gioBem EinfluBauf die Arbeiten van E. Offermann in Seffentb. Aachen gewesen, der seit 1908 mit SitzgleiternVersuche machte. Er hat dariiber im „Flugsport"1920 Heft 22 interessante Veroffentlichimgen gemacht,auf die ndher einzugehen wir uns hier durchdiesen Hinweis ersparen konnen. Die dort abgebildetezweite Doppeldeckerbauart gleicht dem Doppeldeckerder Brilder Wright auBerordentlich, vor allemauch, was die Verwindungseinrichtung der Fliigelao-Fig. 19. Kiinstlicher Hugel von 12 m rlohe mit Fallgewicht timMittelschacht) als Startvorrichtung fiir Gleitflugzeuge. (Mach„Flugsport".)anbetrifft. Hier hat Offermann eine sehr nette LOsungausgefiihrt. Er konnte jedoch an seinem Flugzeugauch den Anstellwinkel wahrend des Fluges verandern.Besonders erwahnenswert ist aber der vonihm angelegte kfinstliche Hiigel mit Startvorrichtungen,den wir auf Fig. 19 (nach „Flugsport")wiedergeben. Man sieht, daB auch das von denBriidern Wright damals fur ihre Motorflugzeuge beider Startvorrichtung verwendete Fallgewicht hier ingut geloster Weise zur Anwendung kara. Offermanngebiihrt mit diesen Vers -uchen ein Platz in der Reihe0— 63 —der Pioniere des deutschen Gleit- and Segelflugwesens.Auch die Flugsportvereinigung Darmstadt,der von jeher eine groBe Anzahl von Studierenden derdortigen Technischen Hochschule angehorte, verdientunter die Vorkampfer dieser Bewegung gerechnet zuwerden. Wie wir spater sehen werden, sind caberhaupt die deutschen Studenten von jeher in denReihen der Flugforscher stark vertreten gewesen. 1)Ich darf mir erlauben, an dieser Stelle, um gerade diestudentische Mitarbeit moglichst liickenlos zu erwahnen,anzufiihren, daB die erste studentischeGruppe fiir Luftfahrt in Deutschland von mir imSommer 1909 an der Technischen Hochschule zuBerlin ins Leben gerufen wurde. Wir habeas damalsims nicht nur in Vortragen, Besichtigungen und Mitarbeitbei der ersten und folgenden Nationalen Flugwochein Berlin zu betatigen gesucht, sondem wirbauten auch im Winter 1909/10 einen Gleitdoppeldecker,der verschiedentlich in Bork erprobt wurde.Leider wurde nach meinem Weggang im Friihjahr 1910gerade in dieser Hinsicht von der studentischanGruppe nicht mehr weitergearbeitet, da es an dennOtigen Mittehi fehlte.Die flugsportliche Vereinigung Darmstadthatte mehr Gluck mit dem ihr zur Verfiigung stehendenGelande als wir seinerzeit in Berlin Angeregtdurch die „Ila" in Frankfurt 1909 baute sie aus1) In Erkenntnis dieser Tatsache hat Dr. K. Kotzenber g,Frankfurt a. M.,-der Vorsitzende der Siidwestgruppe des DeutschenLuftfahrt-Verbandes, einen „Kotzenberg-Hochschul-Wanderpreis"far Studierende gestiftet.

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