Lebe Moten un Frünnen - Quickborn. Vereinigung für ...
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dat Sammeln <strong>un</strong> Verdrieven v<strong>un</strong><br />
Strandgoot ut – natürlich illegal! De<br />
Strandvogt hett jem böös op’n Kieker,<br />
tomal sien dree Döchter ok nich mit de<br />
Keerls verbannelt sünd. Afspelen deit<br />
sik dat allns in de Gaststuuv v<strong>un</strong> Mutter<br />
Trölsch, de resolut dat Seggen hett<br />
<strong>un</strong> sik nix gefallen lett. Se verhökert<br />
nevenbi ok noch dat Strandgoot. De<br />
Fischers sünd bi Hauke Christiansen,<br />
Benjamin Stawicki <strong>un</strong> Markus Wilkens<br />
bestens ophaven. Se doot so döösig <strong>un</strong><br />
sünd doch so plietsch. Se füllt de Bühn<br />
mit groot Vergnögen <strong>un</strong> Speelfreid. Nix<br />
nastahn deit jem Rita Haumersen as<br />
Mutter Trölsch. Wöllt höpen, dat dat<br />
Premierenfever weer, dat ehr düchtig<br />
na’n Text söken laten dee. Man Höög<br />
maken dee se liekers. De dree Deerns,<br />
Mine, Stine <strong>un</strong> Trine, dat sünd Stefanie<br />
Paul, Britta Reichelt <strong>un</strong> Juliane Kirschnick,<br />
all smuck <strong>un</strong> flott antokieken.<br />
Dat sik dat noch fein verwickeln deit,<br />
kümmt dörch ein ganz bes<strong>un</strong>ners<br />
Strandgoot – en j<strong>un</strong>ge Deern, de ut’t<br />
Water trocken warrt, en Mann, de ehr<br />
söken deit – dat bringt Kuddelmuddel,<br />
in den sik de Strandvogt ok noch rinsteken<br />
deit. Dat “Strandgoot” is de söte<br />
Mona Stemmler, de j<strong>un</strong>ge Mann warrt<br />
v<strong>un</strong> Eric Jensen speelt. Den Strandvogt<br />
gifft Rainer Beeken kräftig <strong>un</strong> knorrig<br />
Statur.<br />
Dat allens speelt in en w<strong>un</strong>nerschöön<br />
Bühnenbild, wat mit veel Leev <strong>un</strong> Arbeit<br />
herstellt <strong>un</strong> obbuut worrn is – dor<br />
kann man blots graleern. Dat hett sik<br />
lohnt, de Börner Speeldeel to besöken,<br />
bi de “Strandräubers” v<strong>un</strong> Harten to<br />
lachen <strong>un</strong> vergnöögt na Huus to gahn.<br />
Wieder so!<br />
“Strandräubers” Börner Speeldeel,<br />
Hamburg, Premiere 17. April 2009,<br />
Lustspiel von Gerhard Bohde. Regie:<br />
Anja May. Christa Heise-Batt<br />
Misery<br />
Rezensionen<br />
Das war das Widerlichste, das ich<br />
jemals im Ohnsorg-Theater gesehen<br />
habe. In dem Krimi nach einem der<br />
Horrorromane von Stephen King<br />
nimmt die schwer psychopathische<br />
ehemalige Krankenschwester Anni den<br />
bei einem Auto<strong>un</strong>fall verletzten Paul<br />
bei sich auf, in dem sie den sehr berühmten<br />
<strong>un</strong>d krankhaft verehrten Autor<br />
von natürlich <strong>un</strong>geheuer erfolgreichen<br />
Trivialromanen erkennt. Sie versorgt<br />
<strong>un</strong>d betreut ihn (es lohnt sich, in<br />
dem ”...Wörterbuch des Unmenschen”<br />
nachzulesen, was es mit der <strong>un</strong>terwerfenden<br />
Vorsilbe be- auf sich hat). Von<br />
selbstloser Pflege keine Spur.<br />
Als Anni durch die Lektüre seines<br />
neuesten preisgekrönten Romans entdeckt,<br />
dass Paul ihre Lieblingsheldin<br />
Misery(!) bei der Geburt ihres Babys hat<br />
sterben lassen, weil ihm die Abgeschmacktheit<br />
seiner Machwerke selbst<br />
zum Hals heraushängt, rastet Anni aus.<br />
Sie versucht mit allen Mitteln, ihn zum<br />
Schreiben einer Fortsetz<strong>un</strong>g mit<br />
wiederauferstandener Misery zu zwin-<br />
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